Das Geräusch der Absätze meiner Stiefel auf dem nassen Asphalt hallte durch die nur schwach beleuchteten Straßen Mystic Falls. Vereinzelt liefen noch Menschen durch die so friedlich scheinende Kleinstadt.
Diese kleine Stadt hat sich seit meinem letzten Aufenthalt durchaus verändert. Damals fuhren hier noch Kutschen, Frauen trugen lange Kleider und Männer waren stets tadellos mit Anzug gekleidet.
Die Sonne war schon untergegangen und Mondlicht bahnte sich seinen Weg durch die dichten Wolken.
Meinen alten Bekannten wollte ich erst morgen treffen, weshalb ich nach einem Zimmer für diese Nacht suchte. Auf meinem Weg stieß mir ein großes Schild mit der Aufschrift 'Mystic Grill' ins Auge. Nicht gerade einfallsreich.
Ich steuerte auf die Tür dieser Bar zu. Ich meine ein kleiner Drink hat ja noch niemandem geschadet. Schon vor der Tür stieg mir der muffige Geruch von Alkohol, Zigaretten und altem Leder in die Nase.
Mit Leichtigkeit schwang ich die schwere Eingangstür auf und machte mich auf direktem Wege in Richtung Bar. Dabei starrten mich die wenigen Menschen, die sich um dieser Uhrzeit noch hierbefanden, an als wäre ich eine Außerirdische. Fremde sieht man hier offensichtlich nicht so häufig.
Ich ignorierte die Blicke und nahm auf einem Barhocker Platz. Ich hielt Ausschau nach einem Kellner, der am anderen Ende der Theke einen Drink zusammenmischte. Der Blonde sah zu mir auf, musterte mich kurz skeptisch und wandte sich wieder an seine Arbeit. Dabei schien er sich keineswegs zu hetzen.
Seufzend trippelte ich mit meinen Fingernägeln auf der abgenutzten Holzplatte. Ich wartete darauf, dass der Kellner zu mir kommt und ich ihn manipulieren kann mir meinen Drink ein wenig schneller zu zubereiten.
Auf einmal verdunkelte sich mein Blickfeld und jemand ließ sich auf dem Hocker neben mir nieder. Danach rutschte ein Glas Bourbon vor meine Nase. Ich strich mir eine blonde Haarsträhne hinter mein Ohr und drehte mich zu der Person.
Er war ein großer, gut gebauter junger Mann, ich schätze ihn auf 25, mit schwarzen Haaren und stechenden blauen Augen, die sogar mehr leuchteten als meine eigenen. Er trat so selbstsicher auf, dass er offensichtlich öfter Frauen hier ansprach.
"Tut mir leid für ihn", sagte er grinsend und deutete auf den Kellner, der immer noch beschäftigt schien. "Hier werden Fremde nicht so gerne gesehen."
Ich zog meine Augenbrauen nach oben. "Wer sagt denn, dass ich eine Fremde bin?"
"Ich habe dich hier noch nie gesehen und so eine hübsche Frau wäre mir sofort aufgefallen", schmunzelte er und zog einen Mundwinkel nach oben. Was für ein Schleimer. "Verrätst du mir denn deinen Namen?"
Ich überlegte kurz. Soll ich ehrlich sein oder soll ich ein kleines Spielchen spielen? Ich werde ihn wahrscheinlich sowieso nicht mehr wieder sehen. Deshalb entschied ich mich für die zweite Variante. "Emilia Johnsen", grinste ich.
Nachdem er kurz wartete, dass ich ihm auch nach seinem Namen fragen würde. Als ich jedoch nichts entgegnete, stellte er dann die nächste Frage. "Was tust du hier in Mystic Falls, Emilia?"
Ich hielt kurz inne, dann beugte ich mich zu ihm. "Hast du schon von den ganzen Vampirgeschichten hier gehört? Ich wollte der Sache mal genauer auf den Grund gehen."
Schon seit der ersten Sekunde habe ich gemerkt, dass er ebenfalls ein Vampir war. Der Geruch von altem Blut an seiner Kleidung war eindeutig nicht zu ignorieren. Da kann man ihn schon ein wenig Angst einjagen.
"Du glaubst doch nicht wirklich daran?", scherzte er, um seine Unsicherheit zu überspielen und ich nickte daraufhin nur bestätigend. "Na dann lass uns trinken... auf Vampire, Hexen und Werwölfe." Er hob sein Glas in die Höhe und grinste mich schief an.
Ich richtete meinen Blick auch auf mein Glas, das noch vor mir stand, und hob es hoch, um mit ihm anzustoßen. Kurz bevor ich einen Schluck davon nahm, roch ich einmal daran. Es handelte sich bei dem Inhalt um Bourbon... mit einer Menge Eisenkraut. Ein schwächendes und brennendes Gift für Vampire. Anscheinend wollte mich mein Gegenüber direkt testen ob ich auch ein Vampir bin.
Bei dieser Tatsache musste ich kurz schmunzeln und kippte mir das Gemisch jedoch ohne mit der Wimpern zu zucken den Rachen hinunter, während der Fremde mich aufmerksam musterte. Ich spürte nichts außer dem angenehmen Brennen des Bourbons.
Tja mein Lieber, ich war kein Vampir.
Zumindest kein normaler._____________________________
Hey meine Lieben!
Freut mich, dass ihr auf meine The Vampire Diaries Fanfiction gestoßen seid😊Meine Geschichte spielt circa ab der Mitte der 3 Staffel und ich werde einige Ereignisse ein wenig abändern :)
Verbesserungsvorschläge und Ideen zur Handlung sind natürlich gerne gesehen.
Ich entschuldige mich jetzt schon mal für alle Rechtschreib- und Grammatikfehler!
Viel Spaß beim Lesen!❤
-D(Überarbeitung des Anfangs ist nötig)
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After all this time || Tvd FF
Paranormal"𝐴𝑓𝑡𝑒𝑟 𝑎𝑙𝑙 𝑡ℎ𝑖𝑠 𝑡𝑖𝑚𝑒, 𝑦𝑜𝑢 𝑠𝑡𝑖𝑙𝑙 𝑐𝑟𝑜𝑠𝑠 𝑚𝑦 𝑚𝑖𝑛𝑑. 𝐼 𝑘𝑛𝑜𝑤 𝑤𝑒 𝑎𝑟𝑒𝑛'𝑡 𝑚𝑒𝑎𝑛𝑡 𝑡𝑜 𝑏𝑒 𝑡𝑜𝑔𝑒𝑡ℎ𝑒𝑟 𝑏𝑢𝑡 𝑡ℎ𝑒 𝑟𝑒𝑎𝑙𝑖𝑡𝑦 𝑖𝑠 𝑡𝑜𝑜 ℎ𝑎𝑟𝑑 𝑠𝑜𝑚𝑒𝑡𝑖𝑚𝑒𝑠..." Ihre Mutter hatte sie zu einem...