11. KAPITEL

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So schnell es ging, suchte ich den Weg zurück zu dem Zimmer, in dem ich Damon vorhin vorgefunden hatte. Ich vermutete, dass die Stimmen von dort kamen.

"Vielleicht solltest du aufhören so ein Kontrolfreak zu sein", hörte ich Stefan giftig sagen. Ich stand noch vor der Tür und wusste nicht wirklich, ob der Moment gut war einfach hineinzuplatzen.

"Warte, jetzt bin ich das Problem?!", entgegnete ihm Damon empört.

"Du bist eine Belastung, Bruder", antwortete ihm Stefan ernst.

"Ich versuche ihr Überleben zu sichern!", kam es nun wieder von Damon.

"Weißt du, deine Gefühle stehen unserem Plan im Weg", erwiderte Stefan.

"Wa- Me- Meine Gefühle?! Was ist hier eigentlich los?" Damon's Stimme überschlug sich förmlich.

"Du kümmerst dich vielleicht einfach zu viel", kam es von Stefan und ich hörte Schritte auf mich zu kommen. Mist was soll ich machen? Ich sah mich um. Nur eine Säule stand hier, hinter der ich mich verstecken könnte. Das musste genügen.

Mein Blick lag auf Stefan, der das Zimmer verließ und wieder nach unten zu den anderen Gästen ging. Gerade als ich erleichtert ausatmete, stellte sich eine Person vor mich. Ich sah nach oben.

"Damon, du hättest mich wieder fast erschreckt", murmelte ich und er lachte nur kurz, bis seine Miene wieder ernster wurde.

"Wieso bist du nicht bei Elena und wieso hast du uns belauscht", wollte er von mir wissen und durchbohrte mich regelrecht mit seinen Augen.

"1. Erst war ich bei dir und du lagst K.O. mitten im Raum. Dann wollte ich zu Elena und Esther aber die Tür war verzaubert und belauschen konnte ich sie auch nicht, da der Raum mit einem Zauber belegt war. 2. Ja ich habe euch belauscht und dachte ihr reißt euch gleich die Köpfe ab", zischte ich.

Gerade als Damon etwas sagen wollte, ertönte von unten eine Stimme.

"Guten Abend Ladys and Gentleman. Unsere Kellner bringen Ihnen nun Champagner", sagte eine Frauenstimme, die ich Esther zuordnete. In dem Moment stand auch schon ein Kellner vor uns und wir nahmen uns zwei Gläser vom Tablett.

"Ich möchte Sie einladen mit uns das Glas zu heben. Es erfüllt mich mit unglaublicher Freude, dass ich meine Familie wiedervereint sehen darf. Ich danke Ihnen allen, dass Sie dabei sind, an diesem spektakulärem Abend. Cheers!", forderte Esther auf. Und direkt danach kam auch ein lautes "Cheers" von allen Gästen.

Damon und ich stießen an und tranken einen Schluck vom Champagner.

"Los lass uns Elena suchen", sagte Damon und zog mich am Arm mit sich.

Vor dem Eingang entdeckten wir Elena und gingen geradewegs auf sie zu.

"Hast du gekriegt was du wolltest?", fuhr ich sie direkt an.

"Ehrlich gesagt, ja", antwortete sie mir.

"Gut, erzähl es uns auf der Fahrt. Los wir gehen", kam es von Damon und er packte sie Arm.

"Nein Damon, lass mich los!", zischte sie und drückte seinen Arm weg.

"Tut mir leid aber ich konnte euch in den Plan nicht mit einbeziehen", gab sie kleinlaut von sich.

"Wieso gab es überhaupt einen Plan?", zischte er.

"Denkst du dich zu hintergehen macht mir Spaß?", fragte Elena an Damon gerichtet. "Tut es nicht. Aber hätte ich Stefan nicht um Hilfe gebeten, hättest du nur den Helden gespielt und hättest alles versaut!"

"Tut mir leid, dass ich dir das Leben retten will. Stefan ist das anscheinend vollkommen egal", zischte nun Damon.

"Du bist sauer, weil ich ihn mit einbezogen habe?", fragte sie ihn nun empört.

"Nein ich bin sauer, weil ich dich liebe!", rief er nun leise. Okay jetzt fühle ich mich fehl am Platz.

"Vielleicht ist das das Problem", stellte Elena fest und wendete ihren Blick ab. Autsch. "Nein- Nein das ich nicht-", versuchte sie es weiter.

"Nein ich versteh schon Elena. Ich kümmer mich zu viel. Ich bin eine Belastung. Was für eine Ironie", seufzte Damon.

"Hey Leute. Habt ihr vielleicht Matt gesehen", fragte Caroline uns plötzlich von hinten. Gott sei Dank! Die Situation war mehr als unangenehm und Damon tat mir echt leid.

Damon beschloss nach Matt zu sehen und ich blieb bei Elena und Caroline woraufhin auch Stefan dazu stieß.

Plötzlich hörte ich von außen ein lautes Geräusch und stürmte nach draußen. Dort sah ich Damon als er gerade Kol das Genick brach.

"Damon! Bist du verrückt?!", rief ich empört. Daraufhin folgten mir einige Gäste nach außen. Darunter auch die Mikaelson Geschwister aber ihr Blick galt zum Glück nur Damon.

"Vielleicht ein bisschen. Aber ich will selbstverständlich keinem hier ein Problem bereiten", zischte er in Richtung Elena und drehte sich um und ging.

Da die ganzen Gäste, eingeschlossen der Urfamilie, sich jetzt um Kol kümmerten, machte ich mit Stefan aus, dass er Elena nach Hause bringt und ich Caroline.

Während der Autofahrt erzählte Caroline mir wieso Tyler nicht mehr hier ist und wieso sie Klaus so sehr hasst. Natürlich berichtete sie mir auch ausführlich, dass Niklaus ihr auch sein Atelier gezeigt hatte. Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen und hörte ihr aufmerksam zu.

Als wir bei ihrem Haus angekommen waren, verabschiedeten wir uns und ich fuhr wieder nach Hause. Ehmmm ich meine zum Salvatore Anwesen.

After all this time || Tvd FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt