5. KAPITEL

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Stefan und ich gingen durch einen langen Gang und an der letzten Tür machte er halt und öffnete mir die Tür.

Wir betraten ein großes Zimmer mit cremefarbenen Wänden mit antiken Bildern daran und dunklen alten Möbel mit einem großen Himmelbett in der Mitte. Dazu hatte es noch große Fenster mit dunkelbraunen Vorhängen.

Außerdem konnte man vom Schlafzimmer direkt in ein offenes modernes Badezimmer, dass perfekt mit dem anderen Raum harmonierte. Irgendwie fühlte ich mich hier direkt wohl.

"Hättest du etwas, das ich heute Nacht anziehen könnte?", fragte ich Stefan, als er sich gerade umdrehen und das Zimmer verlassen wollte.

"Klar, ich hol dir schnell was", antwortete er mir und war augenblicklich verschwunden.
So schnell wie er verschwunden war, war er auch wieder aufgetaucht und drückte mir ein großes graues Shirt in die Hand.

Dankend nickte ich und er verließ mein Zimmer und schloss die Tür hinter sich.

Ich streifte mir meine Klamotten ab und zog mir das Shirt über, das mir circa bis zur Mitte des Oberschenkels ging. Ich ging ins Badezimmer, wusch mein Gesicht mit kaltem Wasser ab und band meine Haare zu einem lockeren Dutt zusammen. Danach kuschelte ich mich in das weiche Bett und fiel schnell in einen tiefen Schlaf.

*

Am nächsten Morgen weckten mich die Sonnenstrahlen, die durch eine Öffnung des Vorhangs schienen. Murrend schlug ich die Bettdecke auf und erhob mich aus meinem Bett.

Ich tappte den langen Gang vor zur Treppe und ging diese hinunter und musste feststellen, dass wohl noch niemand wach war, da ich nirgends eine Stimme hören konnte.

Ich ging in die Küche und durchsuchte den Kühlschrank nach Blutbeuteln. Ich meine irgendwo müssten sie ja welche haben.

"Brauchst du sowas hier", flüsterte mir eine Stimme ins Ohr. Sofort zuckte ich zusammen. Verdammt ich erschrecke mich doch nie! Ich drehte mich um und blickte direkt in zwei eisblaue Augen.

"Oh, hast dich erschrocken, Prinzessin?", lachte Damon und deutete eine Träne an, die seine Wange hinunter lief.

Ich schüttelte mich kurz, um mich von seinen Augen zu lösen und schlug ihn hart gegen seinen Oberarm und schnappte mir blitzschnell den Blutbeutel, den er in der Hand hielt und biss hinein. "Nein ich habe mich nicht erschrocken", gab ich schnippisch von mir, während ich mich schmollend an den Tisch setzte.

Damon lachte erneut, da er genau wusste, dass es nicht stimmte und setzte sich zu mir an den Küchentisch. Mein Schlag vorhin hat anscheinend ganz schön gesessen, da er sich immer noch seine Hand an die Stelle hielt.

"Sag mal wieso hat dir das Eisenkraut in dem Drink nicht geschadet?", durchbrach Damon schließlich die Stille und sah mich neugierig an.

"Ich sagte doch, dass ich sozusagen der Prototyp eines Vampirs bin. Damals schwächte Eisenkraut noch keine Vampire. Das fügten die Hexen erst danach in den Zauber ein, da die Vampire sonst zu stark wären", erklärte ich ihm.

"Kannst du dann Menschen manipulieren auch wenn sie auf Eisenkraut sind?", fragte er mich interessiert.

"Ja sogar Vampire, die auf Eisenkraut sind", sagte ich und zwinkerte ihm zu, da ich wusste, dass er es zu sich nimmt. Er sah mich daraufhin erschrocken an.

"Aber du hast doch nicht...", fing er an aber ich unterbrach ihn. "Nein, ich habe dich noch nicht manipuliert. Keinen von euch", lachte ich und widmete mich wieder dem Blutbeutel.

After all this time || Tvd FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt