20. KAPITEL

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Ich ließ mich mit dem Rücken auf mein weiches Bett fallen und überlegte was ich jetzt noch machen könnte, da es noch zu früh zum Schlafen war.

Ich schnappte mir meinen langen Mantel, damit ich meine Jogginghose und Top verdecken kann und machte mich direkt auf den Weg nach Mystic Falls.

*

Ich ging langsam durch die Straßen und genoss die ruhige und angenehme Stimmung im Mondlicht. Nach einiger Zeit setzte ich mich auf eine alte Holzbank und sah mir weiter den Vollmond an.

Dabei musste ich wieder an den Traum denken, der mich immernoch nicht los ließ. Wieso auch immer. Was hatte der Wolf zu bedeuten? Und dann war auch noch die Stimme meines Vaters. Wie sollte das zusammenpassen?

Danach wanderten meine Gedanken wieder zu Stefan und Damon. Damon dieser Arsch musste ihn natürlich dazu verleiten. Was auch sonst? Ich sah wie Stefan jetzt schon mit der Sache zu kämpfen hatte und es tat mir im Herzen weh.

Frustriert seufzte ich auf und fuhr mir durch meine Haare.

"Was macht dir denn so zu schaffen, Liebes?", drang mir eine bekannte Stimme an mein Ohr.

"Oh Nik, Hey", seufzte ich und er setzte sich neben mich.

"Du musst dich doch nicht gleich so freuen, Liebes", lachte er und musterte mich von der Seite. "Was bedrückt dich?"

"Also... Damon ist ein Arsch, Stefan ist am verzweifeln und dann ist da noch so ein komischer Traum", antwortete ich und sah wieder hoch zum Mond.

"Erzähl ruhig, ich habe Zeit", entgegnete er lachend und setzte sich bequemer hin.

"Nerven dich wohl mal wieder deine Geschwister?", fragte ich ihn und zog eine Augenbraue nach oben, aber sein Blick wurde ernster. Oh, anscheinend ein wunder Punkt. "Schon gut, vergiss es."

"Nein. Du darfst so etwas fragen, Danielle. Kol und Elijah haben die Stadt verlassen und ich bin hier alleine mit Rebekah, die nur dummes Zeug anstellt und als sie erfahren hat, dass du hier bist, hat sie sich erst gefreut, ist aber dann halb ausgerastet, da du dich noch nicht gemeldet hast", beantwortete er meine Frage lässig.

"Wieso bist du dann noch hier?", fragte ich erneut und sah ihn diesmal, aber in seine Augen.

"Mich hält hier ein besonderes Mädchen", schmunzelte er und sah mir ebenfalls in die Augen. Ah. Caroline also. War ja klar. Ich beschloss nicht darauf einzugehen und wechselte das Thema.

"Du kannst Rebekah ausrichten, dass ich mich bald mal bei ihr melde. Sie hätte aber neulich auch länger bei Damon bleiben können, dann hätte ich sie getroffen", grinste ich und Nik sah mich fragend an. "Du weißt was ich meine."

Plötzlich wurden seine Augen ganz groß und er fing an laut zu lachen. "War denkbar bei meiner Schwester. Sag mal läuft bei dir und einem der Salvatores eigentlich etwas?"

"Oh Gott, Nein! Stefan ist mein bester Freund und Damon ist auch ein guter Freund. Wie kommst du denn da drauf?", antwortete ich empört und zog scharf die Luft ein.

"Man hat Damons Blicke am Tag des Balls gesehen und er hört auf dich. Er hört sonst auf niemanden. Und mit Stefan hast du auch ein sehr inniges Verhältnis", meinte er. Wieso interessiert ihn das? Er hat doch Caroline.

"Vielleicht hat sich Damon geändert", entgegnete ich schulterzuckend und er schwieg.

Wir saßen einige Zeit ruhig da und beobachteten den Mond, vor dem sich jetzt einige Wolken schoben.

"Liebes, über was ging denn dein Traum?", durchbrach Nik die Stille, die alles andere als unangenehm war.

"Erst hab ich die Stimme meines Vaters gehört, die nach mir gerufen hat. Dann wurde ich von einem Wolf angegriffen und ich war kein Vampir", fasselte ich und sah ihn verzweifelt an.

"Vielleicht war dein Vater der Wolf", stellte er die Vermutung auf und zuckte mit seinen Schultern

"Aber er wurde doch damals von einem getötet, er war doch kein Werwolf", entgegnete ich zügig.

"Was macht dich da so sicher, Liebes?", fragte er und es ließ mich wirklich zweifeln. Ich wusste nicht mehr viel von meinem Vater, da er bereits als ich 9 Jahre war, gestorben war oder besser gesagt nicht mehr wieder gekommen..

Ich setzte gerade an etwas zu sagen, als mein Handy vibrierte. Eine Nachricht von Stefan.

"Danielle, wo bist du? Hat dir jemand was angetan? Oder gibt es ein Problem mit den Mikaelsons? -Stefan", las ich laut vor und musste am Ende ein Lachen unterdrücken.

"Die bösen Mikaelsons mal wieder", meinte Nik und zog die Mundwinkel nach oben.

"Wie immer", grinste ich und boxte ihm gegen die Schulter.

"Gute Nacht, Niklaus", sagte ich, während ich aufstand und meinen Mantel fester verschloss.

"Gute Nacht, Liebes. Lass uns das wiederholen", meinte er mit einem Lächeln auf den Lippen. "Hier, falls du mal die Hilfe des Urhybriden brauchst", zwinkerte er und reichte mir einen Zettel mit seiner Telefonnummer darauf. Ich nahm ihn dankend an und lief zum Anwesen.

*

Dort erwarteten mich auch schon zwei angespannte Salvatorebrüder, die vor dem Kamin standen und sich gleich umdrehten, als ich die Tür zu machte.

"Oh Gott, Danielle, da bist du ja endlich!", rief Damon und rannte auf mich zu.

"Wo warst du denn?", meinte Stefan ganz aufgelöst.

"Jungs, beruhigt euch. Ich war spazieren und habe dann Klaus getroffen und-", sagte ich ruhig, aber wurde dann von Damon unterbrochen: "Hat er dir was angetan?"

"Nein Damon, würde er nicht. Außerdem bin ich nicht mehr 5 Jahre alt, sondern schon ein 1000 Jahre alter Urvampir!", antwortete ich und stemmte die Hände in die Hüften. "Gute Nacht, ich gehe jetzt schlafen. Wenn ich das denn darf", entgegnete ich ironisch und ging in mein Zimmer.

After all this time || Tvd FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt