49. KAPITEL

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Stefan und ich besprachen gerade das neue Vorgehen gegen Silas, als Damon herein stürmte. Er sah sauer aus, sehr sauer.

"Sie haben mein Auto geklaut", knurrte er und warf eine Bourbon Flasche gegen die Wand. Der arme Bourbon.

"Was- Wer hat deinen Wagen geklaut?", fragte Stefan sichtlich verwirrt.

"Rebekah und Elena", murmelte er. Anscheinend war es Damon ein wenig peinlich, dass sie es geschafft haben. Stefan und ich wollten auflachen, aber bekamen einen bösen Blick von Damon zugeworfen und verkniffen es uns dann doch.

"Ich rufe Sheriff Forbes an." Mit diesen Worten war Stefan auch schon kurz verschwunden und man konnte ihn im Nebenraum sprechen hören. Nach ein paar Minuten kam er wieder. "Sheriff Forbes hat das Auto schon gefunden. Sie hat mir den Standort geschickt."

*

Nach ein paar Stunden Fahrt kamen wir endlich am Auto an. Es stand an einem Highway mitten im Nirgendwo.

"Wenn die auch nur einen Kratzer in den Lack gemacht haben", jammerte Damon, während er zwei Kanister Benzin aus dem Kofferraum von Stefans Auto holte.

"Du solltest lieber dankbar sein, dass der Sheriff deinen Wagen gefunden hat", entgegnete ihm Stefan und sah belustigt zu.

"Brauchen wir wirklich 40 Liter Benzin oder lässt du mich das zur Strafe mitschleppen?", fragte Damon genervt.

"Stell dich nicht so an. Du bist ein Vampir", meinte ich grinsend.

"Wir brauchen viel Sprit um bis nach Willowbe zu kommen", antwortete Stefan.

"Ich kann mich nicht erinnern, dass dieser Name auf der Liste stand, die sie mir abgenommen haben."

"Sie werden dort sein", entgegnete ihm Stefan entschlossen. "Sheriff Forbes hat das Auto dort gefunden, das sie geklaut haben."

"Ich hoffe wir finden die beiden", seufzte ich, während ich Damon zusah wie er das Benzin in seinen Wagen füllte. Elena allein kann ich ja schon nicht gerade ausstehen, aber auch noch ohne Menschlichkeit. Das ist zu viel des Guten.

"Oh, gute Aussichten. Wenn Rebekah das Zeug nimmt, können wir sie sofort töten", grinste Damon.

"Niemand tötet Rebekah solange ich noch hier bin", protestierte ich direkt.

"Oh, schlechte Aussichten. Elena wird für immer ein Vampir bleiben." Danke Stefan! Endlich sagte es jemand. "Bruder vergiss doch für einen Moment deine Rachefantasien. Wir müssen Katherine finden und das Heilmittel holen."

"Bevor dir wieder jemand das Genick bricht", fügte ich noch schmunzelnd hinzu.

"Glaube mir, ich hab es verstanden. Elena ohne Menschlichkeit ist ne Bitch. Ich vertraue ihr erst wieder, wenn sie so ist wie früher." Jetzt ist der Punkt ab dem ich lieber weghöre. So ganz verarbeitet hatte ich das ganze mit Damon und Elena immer noch nicht.

"So, ich glaube wir sollten los." Ich klopfte motivierend auf Damons Wagen, bevor ich einstieg. Wir fuhren noch eine ganze Weile bis wir endlich in Willowbe angekommen waren. Es war ein kleines belebtes Örtchen. Damon parkte sein Auto hinter dem 'Fluchtwagen' von Elena und Rebekah.

"Hier ist etwas faul", meinte Damon, während er ausstieg. "Katherine Pierce versteckt sich doch nicht in einem Kaff in Pennsylvania."

"Das ist jedenfalls der Wagen mit dem sie geflohen sind", entgegnete Stefan. "Nur mal so ne Frage: Wie bekommen wir Elena wieder mit nach Mystic Falls? Sie wird nicht freiwillig mitkommen und sie hat einen Urvampir als Bodyguard."

"Wir werfen Rebekah vor nen Bus und stecken Elena einen Sack auf den Kopf", lachte Damon.

"Ehm, Hallo?" Ich winkte mit einer Hand um zu signalisieren, dass ich auch anwesend. "Schon vergessen ihr habt auch einen Urvampir dabei! Ihr haltet sie fest und ich manipuliere, ganz einfach."

"Nachdem ich Rebekah vor einen Bus geworfen habe", fügte Damon noch an und ich rollte nur mit den Augen.

"Hey Leute, ich hab sie gefunden!", rief Stefan, der mittlerweile die Straßenseite gewechselt hat und vor einem Restaurant stand. Damon und ich liefen zügig zu ihm und betraten das Restaurant.

Stefan hatte Recht. Rebekah saß hier mit Katherine. Den lockigen brauen Haaren und der giftigen Miene zu vermuten.

"Ladys", begrüßte Stefan sie.

Wir setzten uns nacheinander in die Bank sodass wir gegenüber von den beiden saßen.

"Ihr habt Katherine tatsächlich gefunden. Du lässt nach Teufelin", grinste ich sie an. Anhand ihres entsetzten Gesichtsausdruckes war sie mehr als überrascht mich hier mit den Salvatores zu sehen. Denn die beiden waren nicht die Einzigen, die sie gehörig verarscht hat und dann einfach abgehauen ist. "So überrascht mich zusehen?" Doch sie antwortete nicht.

"Wo ist Elena?", fragte nun Stefan.

"Nur damit ich das richtig verstehe. Ich verrate euch wo Elena ist, ihr zwingt sie das Heilmittel zu nehmen und ich lande wieder im Sarg, richtig?", erklärte Rebekah. Am liebsten hätte ich sie vom Gegenteil überzeugt, aber bei Klaus kann man nie wissen.

"Was ist mit dir da drüben, Smiley? Weißt du wo Elena ist?", wandte sich nun Damon an Katherine, die nur grinsend in der Ecke saß.

"Such im Leichenschauhaus, Damon. Sie ist vermutlich schon tot." Jeder sah sie verwirrt an, selbst Rebekah. Katherine seufzte und setzte fort: "Sie hat sich mit einem Freund von mir getroffen. Ihr werdet ihn kennen. Ein Urvampir Bruder. Sein Geschmack ist tadellos."

"Elijah?", fragte Rebekah erstaunt und Katherine grinste nur noch mehr.

"Tja, dann muss man wohl Elijahs tadellosen Geschmack in Frage stellen, wenn er sich mit dir angefreundet hat", schmunzelte ich und funkelte sie böse an.

"Oh, mit Freund meine ich wirklich Freund", entgegnete Katherine und jeder reagierte mehr als angewidert. "Ich nehme an, dass er innerhalb von ein paar Sekunden gemerkt hat wer sie ist und sie getötet hat."

"Okay, wo sind sie?", wollte Stefan wissen. "Rebekah, du weißt schon, dass wenn Elena etwas passiert, du keine Chance hast das Heilmittel zu finden."

Rebekah überlegte kurz und rückte trotzdem mit der Antwort heraus. "Sie sind im Pavillon, drüben im Park."

"Ich rede mit Elijah", sagte ich und stand auf.

"Ich komme mit." Stefan stand ebenfalls auf und zog sich seine Jacke an.

"Und Katherine händigt uns das Heilmittel aus", fügte Rebekah an und sah Katherine teuflisch an.

"Soll ich sie nicht lieber schnell manipulieren? Dann wissen wir es", meinte ich und grinste.

"Nicht nötig. Ich foltere es lieber aus ihr heraus wenn es sein muss", antwortete Rebekah lächelnd.

After all this time || Tvd FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt