30. KAPITEL

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"Wir werden es schaffen", unterbrach mich Damon forsch und stellte sich zwischen Nik und mich.

"Wer wartet mit Bonnie auf ihre Mutter und wer fährt mit mir zur Highschool?", fragte Stefan, um wahrscheinlich die angespannte Situation zwischen Damon und Nik zu unterbrechen.

"Ich fahre mit zur Schule", antwortete ich direkt.

"Ich begleite euch", kam es nun auch von Nik.

"Na gut. Dann warte ich eben mit der Hexe im Anwesen", seufzte Damon und lief mit Bonnie zu seinem Wagen. Stefan und Nik stiegen in Niks schwarzen Van ein und ich wurde auf die Rückbank verbannt. Nach etwa einer viertel Stunde kamen wir auch schon an der Schule an und parkten etwas weiter hinten auf dem Parkplatz.

"Abby ist eben gekommen", berichtete Stefan während wir ausstiegen.

"Gut. Dann wird der Plan ja vielleicht doch nicht der Reinfall des Jahrhunderts", lachte Klaus und lehnte sich an die Motorhaube des Autos und Stefan und ich stellten uns neben ihn. "Du weißt schon, dass ich Elena nicht hier lassen werde, auch wenn wir Erfolg haben und den Geschichtslehrer im Atlantik versenken."

"Ich werde auch mitkommen", beschloss Stefan und Nik und ich sahen ihn verdutzt an.

"Wirklich? Wo ist der Hacken?", fragte Klaus verwirrt.

"Da ist keiner. Ich würde überall hingehen wenn es um Elenas Sicherheit geht", erklärte ihm Stefan entschlossen.

"Was dich zu ihrer besseren Alternative macht. Wirklich zu dumm, dass es für Elena nicht eindeutig ist. Sie verschwendet ihre Zeit mit Damon", schmunzelte Nik.

"Da hast du so viel Aufwand betrieben einen Keil zwischen meinen Bruder und mich zu treiben und es hat genau das Gegenteil bewirkt", sagte Stefan mit einem Grinsen auf den Lippen.

"Na, dann können wir doch Elena entscheiden lassen, welcher Salvatore-Bruder uns begleitet", schlug Nik verschmitzt vor.

"Könnten wir das Gesprächsthema "Elena und die Salvatores", wenigstens einen Moment unterlassen", zischte ich und rollte mit den Augen.

"Stimmt Danielle. Was ist jetzt mit jetzt mit dir, Liebes? Begleitest du mich?", wollte Nik gespannt von mir wissen und sah mich mit großen Augen an. Genau wie Stefan, der mich ebenfalls abwartend ansah.

"Ehm. Ja ich denke schon. Was soll ich denn dann hier alleine in Mystic Falls?", antwortete ich. Ehrlich gesagt, gefällt mir die Vorstellung mit Nik und Stefan zu reisen. So könnten wir die letzten paar Jahrzehnte nachholen. Zwar ist der Gedanke an Elena, die natürlich auch dabei wäre, nicht gerade erfreulich, aber sie ist ja nur ein Mensch und somit habe ich sie nur 60 Jahren an der Backe. Niklaus würde es nicht zulassen, dass sie jemand in einen Vampir verwandelt, denn dann kann er nicht weiter seine Hybridenarmee erschaffen.

"Bonnie, Damon und Jeremy sind hier", sagte Stefan und zeigte auf die Drei.

Also gingen wir zu ihnen und Klaus begrüßte sie gleich: "Sieh dir das an, was für eine große glückliche Familie."

"Trinkt das. Das ist mein Blut. Es verbindet uns alle. Wenn ich Jeremys Herz stoppe, habt ihr genug Kraft Alarics Herz anzuhalten. Dazu braucht ihr Zugriff zu seinem Blutkreislauf durch eine Vene, Arterie, etwas das Verbindung zu seinem Herzen hat", erklärte uns Bonnie und gab Damon ein kleines Fläschchen mit ihrem Blut. Dieser gab es dann mir, ich trank einen Schluck und gab es Stefan.

"Wer auch immer von uns eine Chance hat, schlägt zu. Die anderen halten ihn fest", meinte Stefan und trank ebenfalls vom Fläschchen und reichte es Nik.

"Bevor wir loslegen, lasst uns sicherstellen, dass wir alle an einem Strang ziehen, verstanden? Ich war der, der eure Blutlinie erschaffen hat. Deshalb bin ich auch für euer Leben verantwortlich, und für Tylers Leben, Carolines Leben und natürlich für Abbys Leben, falls etwas schief gehen sollte", sagte Nik an die beiden Brüder gewandt.

"Du lügst! Du willst nur deinen Arsch retten", zischte Damon.

"Ich lüge nicht, aber los, lasst es darauf ankommen", grinste Klaus und trank das Blut.

"Bringen wir es schnell hinter uns", befahl Stefan.

Damon, Stefan und Niklaus machten sich auf den Weg in die Schule und ich blieb bei Bonnie und Jeremy. Es ist ja zu gefährlich für mich da mit rein zugehen, da Ric mich auch töten möchte. Nachdem ich einen kleinen Aufstand gemacht hatte, erklärte mir Stefan, wie einem kleinen Kind, dass es genau so wichtig ist ein Auge auf Bonnie und Jeremy zu haben falls etwas schief geht. Zwar bin ich eigentlich noch stärker als Nik und könnte nichts machen wenn Jeremy sterben sollte, aber das interessiert hier ja niemanden. Sie machen es lieber alleine. Männer.

Hier stand ich also, immer noch eingeschnappt, und beobachtete Bonnie beim Hokus Pokus sprechen. Sie war gerade dabei Jeremys Herz zu stoppen, bis sie aufhörte und Jeremy verwirrt die Augen aufmachte.

"Irgendetwas stimmt nicht", murmelte sie. "Die Verbindung zu Alaric wurde getrennt."

War ja klar, dass sie das nicht alleine hinbekommen werden. In Vampirgeschwindigkeit rannte ich in die Schule und konzentrierte mich auf bekannte Stimmen. Ich lief ein paar Schritte und sah auch schon Damon und Stefan bewusstlos am Boden liegen, Elena saß benommen an der Wand und Alaric war gerade dabei Klaus zu pfählen. Ich nutzte die Chance, da Ric komplett auf Nik konzentriert war. Ich rannte zu ihnen und riss Alaric von Nik herunter und warf ihn gegen die nächste Wand. Nik sah erleichtert zu mir und im nächsten Moment wurde ich schon mit voller Kraft gegen die Spinde gedrückt. Alaric packte mich am Hals und richtete den Weißeichenpfahl auf mich. Ich versuchte ihn weg zudrücken, aber er war viel stärker als ich. Er drückte mir immer mehr den Hals zu, was mich vergeblich nach Luft schnappen ließ, und der Pfahl näherte sich langsam meinem Herzen, da ich ihn nur leicht zurück halten konnte. Wieso hilft mir Nik denn nicht?

"Hör auf! Lass sie los oder ich werde mich umbringen!", rief Elena. Mein Blick, wie der von Alaric, ging zu ihr und ich sah wie sie mit zitternden Händen ein Messer an ihrer Halsschlagader platzierte.

"Leg das weg, Elena", befahl ihr Alaric.

"Wieso? Brauchst du mich vielleicht lebend? Wieso hat Esther mich wohl zu deiner Erschaffung gebraucht? Sie hat dein Leben an meines gebunden. Dir bleibt nur eine Lebensspanne zum Töten aller Vampire und dann bist du tot. Das muss es sein", erklärte sie ihm mit zitternder Stimme.

"Das ist nicht war", knurrte Alaric und drückte mich fester gegen die Wand, was mich nur weiter aufkeuchen ließ.

"Ach wirklich?", fragte sie und schnitt mit den Messer an ihrem Hals entlang.

"Stop!", schrie Alaric und drehte mir im nächsten Moment das Genick um.

After all this time || Tvd FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt