After all this time || Tvd FF

2. KAPITEL

Nachdem ich gestern Abend den Mystic Grill relativ schnell wieder verlassen habe, habe ich mir ein kleines aber feines Hotelzimmer her manipuliert und verbrachte darin die Nacht.

*

Am nächsten Morgen stand ich auf und ging auf direkten Wege ins Badezimmer.

Bevor ich mich in die Dusche stellte, blickte ich mich nocheinmal kurz im Spiegel an und erschrack kurz vor mir selbst. Da ich gestern Abend von der langen Reise von Paris hierher zu erschöpft war mich abzuschminken, sah ich nun aus wie der Tot höchstpersönlich. Naja, das war ich ja auch gewisser Weise.

Ich zuckte mit den Schultern und verschwand dann auch gleich in der wohltuenden Dusche.

Als ich fertig war, sah ich schon aus wie ein anderer Mensch. Ich zog mich um, schminkte mich und genehmigte mir noch einen Blutbeutel bevor ich das Zimmer verließ.

Nun machte ich mich endlich auf den Weg zu dem Anwesen meines alten Bekannten. Dieser war kein geringerer als Stefan Salvatore aka der Ripper.

Ich lernte ihn im Jahr 1940 in Chicago kennen. In dieser Zeit versuchte seine Freundin Lexi ihn gerade von seinem Trip Menschen zu töten runter zu bringen, was ihr nicht gerade gut gelang. Mit meiner Hilfe jedoch gelang es uns Stefan zu "heilen" und wir drei wurden zu wirklich guten Freunden. 1953 trennten sich unsere Wege jedoch auch wieder.

Desto mehr freute ich mich, als mir Stefan nach all den Jahren eine Nachricht zu kommen ließ.

Er wollte, dass ich Elena, die Doppelgängerin von der legendären Katherine Pierce, vor Klaus Mikaelson beschütze, da ich die einzige Person auf diesem Planeten war, die dem jetzigen Urhybrid gewachsen war. Nach seinem Ritual zum Urhybriden, eine Mischung aus Urvampir und Werwolf, wollte Klaus mit Hilfe von Elenas Blut weitere Hybriden erschaffen. Das gefiel mir nicht gerade, weil wenn er erstmal eine ganze Armee hatte, könnte ich mich nie allein an der ganzen Familie Mikaelson rächen.

Wieso ich mich rächen wollte? Sie sollten den selben Schmerz erleben wie ich damals...

Flashback __________________________

Unter meinen Füßen konnte man nur das Knacken von Laub und Ästen hören. Dank meiner ausgeprägten Augen konnte ich alles perfekt erkennen, sonst hätte ich womöglich nicht mal die Hand vor Augen sehen können und wäre gegen den nächsten Baum gelaufen.

Ich war gerade auf der Jagd um meinen Blutdurst für diese Nacht zu stillen und da ich keine Menschen aussaugen wollte, mussten Kaninchen und Rehe genügen.

Am Waldrand angekommen, sah ich bereits das schwache Kerzenlicht aus unserer alten Holzhütte, in der meine Mutter und ich zusammen lebten.

Als ich näher an die Hütte kam, bemerkte ich, dass die Tür weit offen stand und ich den Herzschlag meiner Mutter nicht hören konnte. Ich lief in Vampirgeschwindigkeit zu unserer Hütte und erschrack. Meine Mutter lag in einer großen Blutlache. An ihrem Hals konnte ich eine Wunde von Vampirzähnen erkennen.

"Mutter", schluchzte ich und ließ mich auf meine Knie neben sie fallen. Ich biss mir in mein Handgelenk und drückte es ihr auf den Mund, um sie zu heilen. Vergebens. Ich konnte nach zich Minuten keinen auch noch so schwachen Herzschlag hören. Vorsichtig entfernte ich eine Haarsträhne aus ihrem hübschen Gesicht. Dann strich ich ihre weit aufgerissenen Augen mit meiner Hand zu.

Nach einiger Zeit, die ich einfach neben ihr verbrachte, stand ich auf, ging nach draußen und nahm mir einen Spaten um ein Grab auszuheben. Danach holte ich sie und legte sie in das Loch. Dann schaufelte ich es zu.

Aus unserer Hütte packte ich zügig das Nötigste zusammen, nahm mein Pferd und verließ meine Heimat... für immer.

*

Schon bevor ich das Grundstück der Salvatores betrat, drangen mir bereits viele aufgeregte Stimmen ans Ohr.

"Wir müssen Elena vor Klaus beschützen, damit der psycho Urhybrid nicht noch mehr von diesen Dingern herstellen kann!", kam es von einer sehr aufgeregten Männerstimme, die ich gestern schon einmal gehört hatte.

"Damon, wie willst du das denn machen? Es gibt niemanden, der stärker ist als Klaus. Nicht einmal annähernd", kam es nun von einer ruhigeren Frauenstimme.

Ich machte die große Eingangstür mit Schwung auf und stolzierte auf meinen High Heels wie selbstverständlich in das alte Wohnzimmer.

"Doch Schätzchen, da gibt es jemanden", verkündete ich einer Blondine, der ich die Stimme am meisten zu ordnen würde, mit einem selbstsicheren Grinsen und verschränkte meine Arme vor meiner Brust. Jetzt sahen mich alle in diesem Raum an, als hätten sie ein Gespenst gesehen. Außer einer.

Ich ließ meinen Blick durch den Raum schweifen. Vor mir standen zwei rote Sofas vor einem brennenden Kamin. Neben dem Kamin lehnte der Mann mit schwarzen Haaren und den tollen blauen Augen, den ich gestern im Mystic Grill getroffen habe. Als ich ihn entdeckte zuckten meine Mundwinkel leicht nach oben und seinen Blick, als er mich erkannte, hätte wirklich jemand fotografieren müssen!

Dann fiel mein Blick auf zwei junge Frauen, die auf dem linken Sofa saßen und ebenfalls sehr verwirrt darein blickten. Einmal die Blondine mit blauen Augen an die ich mein Wort gerichtet hatte und neben ihr saß eine junge Frau etwa im gleichen Alter, die braune Haare, braune Augen und einen etwas dunkleren Hautton hatte.

Auf der rechten Couch blickte ich in ein mir bekanntes Gesicht mit braunen Haaren und grünen Augen.

Stefan sprang sofort auf und eilte in Vampirgeschwindigkeit zu mir und zog mich in eine feste Umarmung. "Ich freu mich dich zu sehen", murmelte er leise in meine Haare.

"Ich freue mich auch", entgegnete ich grinsend.

"Ich hatte schon Angst du würdest nicht kommen." Stefan löste unsere Umarmung, ließ aber noch eine Hand auf meinem Rücken liegen.

"Was denkst du denn bitte von mir? Ich bin immer für dich da", schmunzelte ich und legte mir eine Haarsträhne hinter mein Ohr.

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Sooo hier ist das zweite Kapitel^^
Es ist zwar ein wenig langweilig aber jetzt wisst ihr die Geschichte zwischen ihr und Stefan und die ihrer Mutter.
Ihren richtigen Namen erfahrt ihr im nächsten Kapitel!

-D