40. KAPITEL

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Am nächsten Morgen spürte ich einen extrem weichen Untergrund unter mir. Anscheinend war ich gestern in Damons Armen eingeschlafen und er hat mich hoch getragen.

Langsam machte ich die Augen auf und erkannte, dass ich mich nicht in meinem Zimmer befand, sondern in dem von Damon. Damon lag auch noch neben mir und schlief. Er hatte einen Arm um mich gelegt und mein Kopf lag auf seinem freien Oberkörper, der sich langsam und regelmäßig auf und nieder senkte. Gerade wollte ich meine Augen wieder schließen und mich an Damon kuscheln, als ich die schnellem Schritte auf das Zimmer zu kommen hörte. Im nächsten Moment wurde die Tür aufgemacht und Stefan sah er herein. Er wollte etwas sagen, aber ich zeigte nur auf Damon und dass er leise sein soll. Er verstand es und nickte. Ich befreite mich aus Damons Armen und ging so leise wie möglich aus dem Zimmer.

"Was ist?", flüsterte ich noch als wir gemeinsam die Treppe hinunter gingen.

"Der Jäger ist weg", sagte Stefan und ließ sich auf ein Sofa fallen.

"Ich bringe ihn um", zischte jemand. Wir drehten uns beide schnell um und entdeckten Damon, der auf der Treppe stand. "Das nächste Mal nicht so trampeln, Bruder."

"Guten Morgen", murmelte ich in den Kuss, den ich ihm auf die Lippen drückte. "Und nein Damon. Du bringst ihn nicht um. Wenn man einen Jäger tötet bekommt man den Jägerfluch. Der verfolgt dich dein ganzes Leben."

"Ach das ist mir egal. Hab schon schlimmeres überstanden", grinste er und nahm sich seine Lederjacke. Danach war er auch schon verschwunden.

"Kann er sich einmal was sagen lassen?", seufzte ich und ließ mich neben Stefan fallen.

"Die einzige Person von der er sich etwas sagen lässt, bist du, Danielle", entgegnete er mir lachend.

"Klappt ja super", meinte ich grinsend.

"Wenn er ihn hat, wird er ihn schon nicht gleich umbringen. Komm wir sollen mal in das Anwesen von Klaus schauen", sagte Stefan und stand auf.

Gesagt, getan. Wir fuhren zum Anwesen und fanden dort nur einen kopflosen Hybriden vor. Doch der Kopf lag nirgends.

"Er hat Werwolfsgift", murmelte ich verzweifelt und raufte mir meine Haare.

"Wir haben noch ein größeres Problem", entgegnete Stefan und sah auf sein Handy. "Connor hat April, Matt und Jeremy. Er hält sie als Geiseln im Grill. Wir sollen zu den Anderen ins Lockwood Anwesen kommen."

*

Als wir am Anwesen angekommen waren, saßen schon alle im Wohnzimmer.

"Wo wart ihr so lang?", fragte uns Damon gestresst.

"Wir haben einen Plan", sagte Stefan, während ihm Elena in die Arme lief.

"Wir haben schon einen Plan. Ich reiße Connors Herz heraus und füttere ihn damit", antwortete Damon wütend.

"Damon, das ist kein Plan", beredete ich ihn und er legte einen Arm um mich.

"Damon hat recht. Connor ist stark. Er kann es nicht mit uns allen aufnehmen", wandte Elena ein.

"Ich hab die Hybriden gebeten mitzuhelfen", kam es nun auch von Tyler.

"Meine Mum lässt Straßensperren errichten. Sie sagen eine Gasleitung wäre undicht. Wir können los", meinte Caroline, die gerade dazu kam.

"Halt wartet. Ihr geht nicht hin!", versuchte Stefan sie aufzuhalten. "Hört mal, niemand geht irgendwo hin, so lange ich nicht herausgefunden habe, was er vor hat!"

"So lange du es nicht herausgefunden hast?", fragte Damon empört und betonte besonders das "du".

"Der Kerl ist bekannt für seine Fallen. Vor allem wenn er Werwolfsgift hat", unterstützte ich Stefan.

"Hat er das?", fragte Elena entsetzt. Mist! Sie wissen ja nicht, dass wir bei Klaus waren.

"Ehm, er hatte es damals auch schon", redete ich mich heraus.

"Schön. Ihr habt eine Stunde zum Auskundschaften. Wir brauchen aber mehr Hilfe. Wo ist die böse Hexe?", meinte Damon.

"Sie kann nicht mehr hexen", entgegnete Caroline.

"Wirklich?! Dann ruf sie an und sag ihr, dass Jeremy in lebensgefahr ist. Vielleicht kommt sie dann aus dem Ruhestand", zischt Damon und ging.

*

Caroline rief Bonnie an und Elena und Damon gingen in ein leerstehendes Haus direkt gegenüber vom Grill. Stefan und ich liefen gerade zum Grill, um so zu tun wie dass wir etwas herauszufinden wollen. Ich rief dabei Klaus an und erklärte ihm die Lage.

"Liebes, du verlangst wirklich, dass ich mich um verfluchte Geiseln sorge?", zischte Klaus am anderen Ende der Leitung.

"Ja, das solltest du, denn die anderen machen es auch. Wenn einer von ihnen Connor erwischt, warst du ganz umsonst in Italien. Wir können noch etwas Zeit herausschlagen, aber Damon wird schon hibbelig. Also wenn du Connor lebend willst, musst du deine Hybriden für den Plan einspannen", entgegnete ich ihm.

"Na gut. Nehmt euch einen Hybriden. Lasst Connor nicht sterben!" Und schon hatte er aufgelegt.

*

"Hast du die Tunnelkarte gefunden?", fragte Stefan, als wir das Zimmer betraten, in dem Elena und Damon waren.

"Hier drauf. War in seiner Waffenschublade." Damon nahm sein Handy hoch und wedelte kurz damit. "Also wie wäre es, wenn wir loslegen?"

"Noch nicht. Klaus schickt uns einen seiner Männer. Er kommt von vorne und wir drei nehmen die Tunnel", erklärte ich.

"Seit wann arbeiten wir zusammen mit Klaus?", fragte mich Damon kritisch und hob eine Augenbraue.

"Hat Danielle doch vorhin gesagt! Connor hat Werwolfgift. Wir brauchen jemanden als Zielscheibe und Hybriden sind immun dagegen. Sind sind dafür am besten!", antwortete Stefan.

"Woher weißt du so genau, dass er Werwolfgift hat und was hat Klaus damit zu tun?" Elena wurde nun auch misstrauischer.

"Hör auf so paranoid zu sein, Damon", entgegnete Stefan und bereitete eine Eisenkrautspritze vor, was die beiden anderen nicht bemerkten.

"Dann sag endlich die Wahrheit, Stefan!", foderte er ihn auf.

"Ich sag dir die Wahrheit! Das ist die beste Möglichkeit alle herauszubekommen", sagte Stefan.

"Hey, was ist los mit euch! Wir verschwenden Zeit!", wandte Elena ein.

"Sie hat Recht. Scheiß auf deinen Plan. Ich bringe Connor selbst um", meinte Damon und wollte an Stefan vorbei gehen. Stefan hingegen stach ihm die Eisenkrautspritze in den Rücken und ich fing ihn auf. Danach legten wir ihn auf die Couch und Stefan nahm Damons Handy aus seiner Jackentasche heraus.

"Warum macht ihr das?", fragte uns Elena.

"Damons Idee mit den Tunneln war gut, aber er wird es nicht auf unsere Weise machen", sagte Stefan und schickte die Karte an sein und mein Handy. "Er wird auf Connor los gehen, egal was passiert."

"Dann komme ich mit!", meinte sie und verschränkte trotzig die Arme.

"Du kommst nicht mit! Ich hole Jeremy raus. Ich verspreche es dir. Ich will, dass du mir vertraust", redete Stefan auf sie ein.

"Sonst muss ich dich manipulieren", wandte ich noch beiläufig ein und erntete einen geschockten Blick von Elena.

"Dass ist das Wichtigste, was ich jemals von dir verlangt habe", meinte Stefan erneut und sie nickte. Danach küsste er sie kurz und wir verschwanden.
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Tut mir leid, dass so lange kein Kapitel gekommen ist, aber ich habe mein Englischdiplom geschrieben und hatte sonst auch viel für die Schule zu tun.

Jetzt habe ich aber wieder frei, deswegen kommen die Kapitel wieder regelmäßig🥳

After all this time || Tvd FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt