Teil 28

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Bei mir drehte sich alles, ich sah Sternchen und alles fühlte sich kalt an. "Nein..nein ich kann nicht hier bleiben..." wiederholte ich immer wieder. Saskia umarmte mich uns strich mir über den Rücken dabei flüsterte sie:" Ich kann dich verstehen, du musst jetzt aber stark sein." Ich dachte eigentlich, dass ich sofort anfing zu heulen doch das einzigste was ich fühlte war Wut. Wut auf meine Eltern, Wut auf diese Stadt, Wut auf mich, dass ich überhaupt mitgegangen bin. Als meine Mutter uns zum Essen rief blieben Sasi und ich regungslos sitzen. "Sollen wir gehen ?" fragte sie vorsichtig. Ich schüteltte meinen Kopf und griff nach meinem Laptop "Ich ruf Felix an." Sasi nickte machte aber keine Anstalten zu gehen. Als ich auf Skype schaute sah ich dass Ardy on war, Felix aber nicht. Ich rief Ardy an und er ging ran. Es tat so gut sein Gesicht zu sehen. "Hey Ani was gibts?" fragte er und lächelte "Hey Ardy,das ist meine Schwester Sasi... könntest du vielleicht die anderen zusammen trommeln?" "Klar ware kurz."

Fünf Minuten später quetschten sich alle 4 Jungs vor die Kamera. "Hey Jungs" begann ich das Gespräch. Jeder sagte Hallo. "Das ist meine Schwester Sasi" verkündete ich und Sasi winkte schüchtern in die Kamera. "Also ich muss euch was sagen..." stille kehrte bei den Jungs ein. "Ich werde nicht wie geplant morgen nacht bei euch sein. Meine Familie hält es für nötig jetzte einen Aufstand zu machen." Sasi lachte sagte dann aber ernst:" Das heißt im Klartext, unsere Oma hält es nötig zu sterben, unser Opa will nicht mehr essen" "Und unsere kak Eltern halten es für nötig sich scheiden zu lassen und uns beide hier ein verdammtes Jahr fest zu halten." beendete ich Sasis Satz. Alle schauten traurig zu mir und ich schaute doppelt so traurig zu den Jungs.

"Das kann doch nicht sein" brüllte Simon. "Doch kann es" sagte ich und biss mir auf die Unterlippe. "Aber wir werden alles mögliche tun um hier weg zu kommen", munterte Saskia uns alle etwas auf "ich will hier auch schnell weg." Ich hörte wie mein Vater wütend die Treppe hochgestapt kam und schon bereit war zu brüllen. "Fuck mein Vater wir sehen hören uns was auch immer" beendete ich das Gespräch und klatschte den Laptop zu. "Versteck ihn" zischte Sasi und warf mir ihren Schal zu. "Wen?" zischte ich zurück sie nickte zu meinem Laptop, ich machte ein verständnisloses Gesicht. "Mach einfach" zischte Sasi und ich warf den Schal über meinen Laptop. Unser Vater riss die Türe auf und brüllte "KOMMT IHR JETZT ZUM ESSEN?!" stumm liefen wir die Treppe runter zu unserer Mutter. Als wir am Tisch saßen flüsterte Sasi zu mir:" Woher hast den den Laptop?" "Hab ich mir in den letzten Tagen gekauft, aber warum.." begann ich doch Sasi bohrte ihren Finger in meinen Oberschenkel und deutete mir an, dass meine Mutter in den Raum kam. "Also hier ist er der tolle Nudelauflauf." zwitscherte sie glücklich wie nie. Normalerweiße würde ich den kompletten Auflauf futtern doch diesmal hätte ich kotzen können. "Unsere 19 jährige Antonia will bestimmt viel" sagte mein Vater wie wenn nie was gewesen wäre. Ich wusste ich hätte eigentlich ruhig sein sollen und genau so tun doch ich sprang auf und sagte lautstark:" Was wollt ihr mir eigentlich vormachen mhh?! Ich wollte eigentlich nur herkommen um meine Sachen zu holen und mich von allen zu verabschieden aber ihr kommt ja nicht damit klar, dass eure Töchter wegziehen aber dann frag ich euch, ist es mein Problem oder euers ? Mein Leben läuft normal und ich hab in Köln einen Freund der mich liebt und Freunde die mich ebenfalls lieben. Ja und ihr haltet es für notwendig jetzt einen Aufstand zu machen und mich hier festzuhalten. Felix hat mal gesagt 'mit den richtigen Menschen ist auch eine Welt ohne Farben schön' aber mit euch würde man sich umbringen." Ich kickte meinen Stuhl weg und lief in mein Zimmer, wo ich mich auf mein Bett warf, mein Lieblingsbuch schnappte und anfing es zu lesen.

Können wir nur Freunde sein ?(Dner FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt