38 the after hours

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Ich weiß gar nicht, was euch mehr schockt. Die Kapitel oder dass so viele kommen :D

Widmung an _heyoooitsme

Hab dieses Mal kein Gedicht. Ist ein etwas sensibles Kapitel, bitte mit Vorsicht genießen.

Wieder einmal nicht Korrektur gelesen, cause I am too lazy :D

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Evelyns POV;

"Liam, nein! Liam! LIAM!" Meine Knie gaben nach, als ich vor ihm zu Boden fiel. Blut benetzte den Boden, sein Shirt war davon durchtränkt. Meine Augen scannten sein Gesicht ab, hektisch und voller Sorge. Man sollte einen Menschen nie schwer verletzt am Boden vorfinden müssen. Schon gar nicht zwei Mal! "Liam, hey ... hörst du mich?" Meine Stimme bebte, Wellen des Schockes schüttelten meinen Körper durch, als ich sein Gesicht sanft zu mir drehte. Er verlor so fiel Blut.

"Eve", flüsterte er leise, seine Lippen bewegten sich kaum. "Halt deinen Mund, ja? Bitte. Du brauchst deine Kraft", herrschte ich ihn flüsternd an. Zitternd löste ich meinen Blick von seinem Gesicht und wanderte weiter zu seiner Schulter. Logan hatte ihn gut getroffen. Es war klar, dass er ihn heute nicht töten wollte. So weit konnte niemand fehlen. Nicht einmal so ein Idiot wie Logan. Meine Hände waren bereits blutverschmiert von den wenigen Sekunden, in denen ich sein Shirt angefasst hatte. Noch immer zitternd holte ich mein Telefon aus meiner Tasche hervor und wählte Chucks Nummer. Ich wusste, dass ich in diesem Fall keine Polizei rufen konnte. Viel zu viele Fragen würden auftauchen. Chuck war die einzige Person, die uns helfen konnte. 

Und er hob ab. Dieses eine Mal seit Wochen hob er ab. "Evelyn, was ist los? Wieso rufst du mich so spät an?" Ein Wimmern entwich mir, so erleichtert war ich, seine Stimme zu hören. Chuck hatte mich gemieden in den letzten Wochen und ich hatte befürchtet, er würde diesen Anruf ignorieren. "C-Chuck, ich..", ich musste kurz schniefen, da mir der Anblick von Liam die Sprache verschlug. "Liam verblutet. Bitte hilf uns." 

Es dauerte nich lange und Chuck tauchte schließlich vor uns auf. Er kniete sich zu uns auf den Boden und blickte Liam besorgt an. "Das sieht nicht gut aus, Mann. Wer war das?" Ich schluchzte kurz und strich mir meine wirren Haare aus dem Gesicht. "Logan, dieser Idiot", murmelte Liam und ich unterbrach ihn sofort. "Hey! Du sollst dich doch schonen!" Mein Blick wanderte weiter zu Chuck und ich sah ihn hilflos an. "Ich habe bereits versucht die Blutung zu stoppen." Ich deutete auf den zerrissenen Fetzen von Liams T-Shirt, den ich auf die Wunde gedrückt hielt. 

Chuck nickte verstehend und schob mich vorsichtig zur Seite. "Wir müssen die Kugel rausholen, Evelyn." Ich nickte etwas angewidert und verfolgte aufmerksam Chucks Bewegungen. "Was kann ich machen?", fragte ich ängstlich nach. "Ich möchte helfen." Chuck blickte mich einen Moment an und seufzte schließlich. "Halt einfach seine Hand, ja. Er muss bei Bewusstsein bleiben." Nickend kam ich seiner Bitte nach und verschränkte meine Finger mit den Fingern von Liams gesunden Arm. Mein Blick traf einen Moment lang Chucks und der Schmerz in seinen Augen jagte mir einen Schauer über den Rücken. Ich fühlte mich furchtbar.

"Das wird jetzt etwas brennen", warnte er Liam vor, ehe er die Wunde desinfizierte. Liam grollte einmal laut auf und drückte meine Hand fest. Er versuchte nicht zu fest zuzudrücken, aber der Schmerz war wohl zu groß. "Liam, sieh mich an", flüsterte ich leise und drehte sein Gesicht wieder zu mir. "Bleib bei mir, ja? Du schaffst das", versicherte ich es ihm so gut es ging.

Chuck säuberte sorgfältig die Wunde, ehe er mit einer Pinzette die Kugel aus dem Wundfleisch holte. Übelkeit überkam mich, doch ich versuchte mich auf Liam zu konzentrieren, während Chuck ihn weiter verarztete. Die Leute von vorhin mussten aufgrund des Schusses wohl das Weite gesucht haben, solche Idioten. Chuck berührte sanft meinen Arm, um mich aus meinen Gedanken zu holen. "Wir müssen ihn von hier weg bringen, Eve. Jemand könnte die Polizei gerufen haben." Ich nickte schwach und half Chuck dabei, Liam ins Auto zu verfrachten.

What about you, Liam?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt