Ayeayeaye, wo ist die Zeit hin? Ich fühl mich echt mies, dass ich so lange weg war, aber das Privatleben geht nun mal vor.
Aber hier bin ich wieder und ich hab so viele Ideen für diese Geschichte.
Das Kapitel geht auf jeden Fall an dxnxx_rt :)
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"The air is peaceful and calm.
One last breath joining it
rising together
in final solitude."
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Liams POV;
Schwer atmend erreichte ich Evelyn. Sie kniete vor Logans leblosen Körper, ihre Finger fast schon krampfhaft an seinen Hals gepresst. Sie sucht nach einem Puls. Doch es gab keinen mehr. Tränen überströmten ihr Gesicht, sie zitterte am ganzen Leib. Vorsichtig hockte ich mich neben sie um sie nicht zu erschrecken, sie zuckte aber dennoch zusammen. Eilig zog ich sie in meine Arme und sie begann sofort zu schluchzen. Ihr kleiner Körper bebte in meinen Armen. Ihre Finger krallten sich in den Stoff meiner Jacke. Sie konnte nicht aufhören zu weinen. Mir machte Logans Anblick nichts aus, ich musste das schon viel zu oft sehen. Wenigstens hatte der Spuk nun sein Ende. Auch wenn ich mir selbst für Logan nicht so ein Ende gewünscht hätte.
Tief in mir verspürte ich den Wunsch, dass sie all das vergessen könnte. Dass sie nicht einen leblosen Körper sehen müsste. Den Schuss nicht gehört hätte. Logans Fall nicht mitansehen musste. Doch ich wusste, diese Zeiten lagen hinter uns. Evelyn hatte sich verändert. Wir hatten uns verändert. Und so sehr ich es mir auch einreden wollte, Evelyn konnte nicht in ihr altes Leben zurückkehren. Genauso wenig wie ich es konnte. Wir wurden auf der Tankstelle gesichtet. Logans Handlanger würde unsere Namen der Polizei nennen, sollte man ihn erwischen. Ansonsten würde uns die Kassiererin verraten.
Ich drückte Evelyn einen sanften Kuss auf's Haupt und zog sie näher an mich heran. "Wir müssen los. Die Polizei wird bestimmt bald da sein", teilte ich ihr bemüht rücksichtsvoll mit und sie nickte stumm. Sie löste sich träge von meinem Körper und ich strich ihr die Tränen von den Wangen. Ihr Blick war kalt, sie stand unter Schock. Kurzerhand zog ich meine Jacke aus und hüllte sie um ihren bebenden Körper. Wir blieben noch einen Moment vor Logans Leiche stehen. Evelyn starrte ihn wie gebannt an. Mein Blick haftete auf ihrem Gesicht. Ich versuchte jegliche Regung zu deuten, doch ihr Gesicht blieb starr wie Stein. Sie ließ sich keine Reaktion anmerken.
Stattdessen scannte sie seinen Körper ein letztes Mal ab und begann ihn eilig mit Schnee zu bedecken. Sie blickte mich fragend an als ich mich nicht regte und ich erwachte nun auch aus meiner Starre. Ich half ihr noch mehr Schnee auf Logan zu schaufeln, bis sie sich endlich von ihm losreißen konnte. "Zumindest fühlt es sich an, als hätten wir ihn begraben können", flüsterte sie leise durch den Wind und strich sich ihre nassen Haare aus dem Gesicht. "Und vielleicht gibt es uns Zeit." Ich nickte und nahm sie an der Hand.
Gemeinsam suchten wir uns unseren Weg aus dem Wald. Weg von Logan und dem Schauplatz unseres letzten Kampfes. Immer weiter aus dem Wald heraus. Wir kamen an eine Stelle, die einen guten Blick auf die Raststation bot. Ein Blick auf dieselbe verriet uns, dass die Polizei gerade eingetroffen war. "Meine Erinnerungsbox", hauchte Evelyn plötzlich und ich starrte sie völlig überrascht an. "Deine Erinnerungsbox?" Sie nickte eilig und deutete auf den Parkplatz. "Sie ist im Auto. Da drin ist alles, was mich an mein altes Leben erinnern soll", erklärte sie mir verzweifelt. Es war uns beiden bewusst, dass wir diese Box nicht retten konnten. Doch es schmerzte mich, den Ausdruck auf Evelyns Augen ertragen zu müssen. All die Trauer mit ihr zu durchleben, die ich vor einigen Jahren selbst erfahren musste.
Vorsichtig ergriff ich ihre Hand und hielt sie an ihre Jacke - an die Stelle, an der ihr Herz unter ihrer Jacke schlug. "Du hast all deine Erinnerung hier, Evelyn. Und du hast mich. Ich kann dir auch einige Geschichten erzählen. Damit du dich erinnerst." Sie schüttelte kurz ihren Kopf und blickte mich schmerzverzerrt an. "Was, wenn ich ihre Gesichter vergesse?", flüsterte sie brüchig, woraufhin ich sie wieder an mich heran zog. "Ich werde Chuck bitten uns ein paar Fotos zu senden, ja? Du wirst ihre Gesichter nicht vergessen. Ich helfe dir dabei. Das verspreche ich."
Ein paar Augenblicke verstrichen, ehe Evelyn akzeptierend nickte und mich in ihren Augen gefangen hielt. "Du bist jetzt meine Familie, Evelyn. Wir passen auf einander auf. Doch erstmal müssen wir aus diesem Wald hinaus." Evelyn nickte zustimmend und wir liefen weiter. Eine ganze Weile verstrich und es wurde bereits wieder hell, als wir unser Ziel erreichten. "Wo sind wir hier, Liam?" Evelyn blickte sich müde um. Beruhigend drückte ich ihre Hand und erblickte bereits das Haus, nach dem ich gesucht hatte.
"Wir sind bei einem alten Freund. Wir sind hier sicher." Eine leise Stimme ertönte und Evelyn zuckte erschrocken zusammen. "Onkel Liam! Onkel Liam!" Ein kleines blondes Energiebündel lief auf mich zu und ich nahm sie sanft auf meine Arme. "Na, Clara. Geht es dir gut?" Das Mädchen nickte freudestrahlend und deutete dann in Richtung Haus. "Mom ist im Haus. Sie kocht gerade Tee. Möchtet ihr auch einen?" Ich nickte stumm und ließ Clara wieder nach unten. Sie begrüßte Evelyn schüchtern und zog mich dann an meiner freien Hand in Richtung Haus.
Ich hielt Evelyns Hand gut fest. Ich würde sie nicht mehr verlieren. Ich würde uns hier rausholen. Das hatte ich mir versprochen.
Und das hier war unser Ticket in die Freiheit.
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What about you, Liam?
RomanceEines Tages begegnet Evelyn Liam Anderson, der sie fast überfährt. Von da an nimmt ihr Leben eine dramatische Wendung. Zwei Welten, die unentschuldigt aufeinander einprassen. Was Evelyn da noch nicht wissen kann: Liam ist keineswegs so nett, wie er...