Forgotten

Kapitel 73

Broke's P.O.V
„Und wie ich ihn liebe.." sagte sie leise.
Ich wusste es, diese Frau hat doch Gefühle.
Sie hat nur Angst, Angst sie zu zeigen.
Ebenfalls wie es bei Noah am Anfang war.
„Rufen sie an, tun sie es für sich und ihre Familie."
Nach mehreren Minuten schweigen, merkte ich wie ihre zitternden Hände mit ihren perfekt lackierten roten Fingernägeln zum Telefon griffen, und sie die Nummer eintippte bevor sie mit fester Stimme anfing.
Wow.
„Guten Tag, Dr.Monseu. Hier ist Mrs.Black, ich wollte sie darüber informieren das ich meine Meinung geändert habe. Ich will weiterhin dass mein Ehemann Mark durch die Geräte am Leben gehalten wird."
Mehrere Sekunden vergingen, wo ich nur die undeutliche Männer Stimme am Telefonat gehört habe.
„Meine Meinung zu diesem Thema hat sich schlichtweg verändert, ich sehe einfach noch Hoffnung. Dankeschön für ihr Verständnis, ich wünsche ihnen noch einen schönen Tag."
Und dann knallte sie schon das Telefon vor sich, mehr als zufrieden nickte ich ihr zu.
„ das war der erste Schritt in die richtige Richtung."
„komm Broke, zur Sache was brauchst du wirklich . Geld?" sagte sie, man merkte ihre Verzweiflung total an, aber wirkte ich wirklich so als ob ich hier wegen scheiß Geld wäre?
Denkt sie das von mir?
Irritiert schüttelte ich meinen Kopf.
„Das waren meine Voraussetzungen. Eine haben sie schon erfüllt, und die andere hoffentlich bald auch. Mehr erwarte ich nicht von ihnen. Ich weiß das dass was sie durchlebt haben, schlimm sein musste aber das was ihre Kinder wegen ihnen durchmachen ist das schlimmste. Wenn sie es nicht für ihre Familie tun, dann tun Sie es für sich selber und gehen zu dieser Therapie. Ich fordere nicht von ihnen, Noah und mir ihren Segen zu geben oder die Mutter für Noah zu sein die sie nicht waren. Nein, das ist nicht mein Ziel. Ich will nur nicht dass Sie Kyran das gleiche antun wie Noah, und das Sie Sandy respektvoller behandeln. Denken Sie einfach mal über all das was ich heute gesagt habe nach, und gehen Sie zum Therapeuten solange ich keine Unterschiede merke, bleibt diese Sprach Memo bei mir und vielleicht wenn sie irgendwann bereit dazu sind, können sie mit Noah sprechen aber bis dahin bitte ich Sie, ihm Zeit zu geben.
Ich werde alles für ihren Sohn tun, ich liebe ihn und ich werde nie aufhören."
Das waren meine letzten, bevor ich aufstand und zum Fahrstuhl ging.
„Broke?"
Ich drehte mich noch einmal um, um Mrs.Black auf ihrem Sessel zu sehen, ihre Selbstsicherheit war weg.
„Danke."
Ich schüttelte meinen Kopf.
„Danken sie nicht mir, danken sie ihrer tollen Familie, so eine würde ich mir wünschen."
Und somit stieg ich in den Fahrstuhl.
Ich war zufrieden mit diesem Gespräch, natürlich ist es nicht gut verlaufen, aber es war besser als ich es mir vorgestellt habe, auch wenn ich dazu zu unfairen Mitteln greifen musste.
Natürlich hatte ich irgendwo diese Hoffnung, dass Noahs Mutter aus dem nichts plötzlich realisiert wo ihre Fehler liegen und alles perfekt wird. Aber sowas passiert nur in Filmen, so ist es nicht im echten Leben.
Im echten Leben muss man in dieser Branche zu härteren Mitteln greifen um jemanden umzustimmen, und ein kranker Mensch bleibt ein kranker Mensch. Ich hoffe Sie nimmt es sich nur mit der Therapie zu Herzen.
Mir ging die Sache ebenfalls ans Herz, weil meine Mutter auch nie eine Therapie machen wollte und die Anorexie ein immer größerer Teil ihres Lebens wurde, bis es so schlimm war, dass sie in eine Klinik musste was ich niemandem wünsche, aber manchmal helfen eben nur noch diese Auswege.
Ich seufzte aus, er war erst 14;30 Uhr und ich hatte noch vieles vor, also wieso mache ich mich nicht sofort auf den Weg?
Ich ging an mein Handy und schrieb in die Gruppe mit jeglichen Personen (Josy,Adrian,Kai,Harry,Kendall,Zoe,Noah,Parker)
Ich: Wir treffen uns um 15 Uhr beim Café am Skate Park.
Josy:Super, wir haben uns lange nicht mehr gesehen!
A/K/P: Ok;)
Zoe: Wenn's sein muss.

Wow Zoe, von der hätte ich es am wenigsten erwartet. Von Noah erwartete ich keine Antwort, er schrieb nie in diese Gruppe und bei Harry Und Kendall ist es noch nichtmal angekommen.. Komisch.
Hastig holte ich aus meiner Tasche eine Bürste mit der ich mir durch die Haare ging, bevor ich mich schon auf dem Weg zum Café machte.
Noah meinte er will zeigen dass ich sein Mädchen bin, also wieso nicht sofort? Ich bin es satt jedes Mal wenn ich mit Noah spreche Angst zu haben, dass jemand was falsches denken könnte.
Als ich ankam war noch niemand da, zum Glück mehr Zeit zum vorbereiten.
Mehrere Minuten saß ich einfach im Café während ich One Direction hörte um mich zu beruhigen, als ich schon von weiter weg meinen Kriminellen Fuckboy erkannte . Wow, diesen Spitznamen habe ich auch schon lange nicht mehr benutzt.
Automatisch fange ich an zu lächeln und gehe auf ihn zu, er sieht gut aus.
Heute trägt er mal nicht seine typische schwarze Lederjacke verziert mit den Patches, sondern eine zerrissene Levis Jeansjacke mit einer schwarzen Sonnenbrille.
Auch er lächelt als er mich sieht und sofort geht mir das Herz auf, was macht er nur mit mir?
Vor paar Monaten hätte ich wirklich nicht gedacht, dass ein Mensch so eine Wirkung auf mich haben kann geschweige denn dass ich verliebt sein werde in Noah.
Ich küsse ihn zur Begrüßung, leidenschaftlich aber kurz. Lang genug um zu merken wie richtig es sich anfühlt, ihn hier an einem öffentlichen Ort küssen zu können ohne jegliche Angst zu haben.
Sollte ich ihm vom Gespräch mit seiner Mutter erzählen oder erst später mit ihm darüber reden?
Ich entschied mich für die zweite Variante, da das Gespräch die Laune bestimmt sinken würde und das wollte ich nicht.
„Hast du alles erledigt?" fragte er lächelnd aber mit einem skeptischen Tonfall, ich wusste ganz genau wie sehr er den Drang hat nachzufragen was ich eigentlich meinte.
„Noch nicht ganz." sagte ich, während ich ihn an der Hand mit zu dem Tisch nahm den ich schon reserviert hatte.
Das kann ein spannendes Gespräch werden.