valeria/two

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Ich verstehe meinen Dad einfach nicht. Auch wenn wir reich sind wissen wir ganz genau wie wir mit Geld umgehen müssen. Meine Eltern haben mich immer so erzogen das ich ganz genau weiß wie wertvoll Geld ist und das man dafür auch hart arbeiten muss. Als meine Mutter noch gelebt hat und jemand aus der Familie etwas wollte, haben wir uns immer erst zusammen hingesetzt und haben darüber diskutiert ob man es denn wirklich braucht und man dafür auch das Geld sinnvoll ausgibt. Beim Einkaufen für Lebensmittel haben wir auch immer nur das gekauft was wir wirklich brauchen und auch essen. Sprich wir haben uns wie eine normale Familie verhalten und uns nur auf das nötigste Beschränkt was wir auch wirklich brauchen. Genauso war es auch bei unserem alten Haus. Alle denken jetzt bestimmt das wir in einer richtig großen Villa gelebt haben, aber nein. Weder meine Mutter noch mein Vater wollten jemals in so einem großen Haus wohnen auch wenn wir es eben könnten. Wir haben in einem kleinen aber feinen Einfamilienhaus in einem Kindergerechten Wohnviertel gewohnt, und daher hatte ich auch eine tolle Kindheit mit vielen Freunden. Der Wunsch meiner Eltern das ich eine tolle Kindheit habe, war auch eigentlich der Hauptgrund das wir erst in dieses Viertel gezogen sind. Ich weiß nicht warum, aber in unserem kleinen Haus in Madrid habe ich mich immer frei und unbeschwert gefühlt deswegen konnte ich mir auch nie vorstellen in so einer großen Villa zu leben, denn die würde mich einfach nur erdrücken, und genau das weiß mein Vater auch. Tja und wo stehen wir jetzt? Genau, vor einer richtig großen und Fetten Villa. Na großartig. „Dad?" „Ja mein Engel?" „Du weißt schon wo wir stehen oder?" „Ja vor unserem neuen Zuhause, warum? Gefällt es dir etwa nicht?" „Dad, ist das dein Ernst? Du weißt doch eigentlich ganz genau das mich diese großen Häuser einfach nur erdrücken" Ich kann es einfach nicht fassen das er es vergessen hat oder womöglich einfach nur ignoriert hat. Seit 5 Jahren sagt er jeden Tag das er für mich alles machen würde, und vor allem nichts machen würde was mir nicht passt oder gefällt. Und was macht er? Genau das. Ich will mich jetzt in keinster Weiße Beschweren aber das hier ist genau das was ich auf gar keinen Fall wollte, und er wusste es eben auch ganz genau. „Aber mein Engel das weiß ich doch, ich dachte nur das es vielleicht mal was Neues währe. Du wirst dich bestimmt daran gewöhnen und dich damit anfreunden. Dir wird's gefallen, da bin ich mir sicher" Sein Ernst jetzt? „Ja ok, wenn du meinst" „Du kannst ja schon mal reingehen, ich und Marina stellen uns nur mal kurz bei den Nachbarn vor" Ach ja stimmt unsere Nachbarn aka weitere reiche Schnößel sind ja auch noch da. „Mhm" Mehr habe ich nicht zu sagen und geh einfach ins Haus. Kaum stehe ich im Eingangsbereich will ich auch schon wieder raus rennen, denn wie ich es ja schon gesagt habe; es erdrückt mich einfach nur. Aber naja was soll ich denn machen? Nach dem ich mich ein bisschen umgesehen hab such ich die Küche den immerhin ist es schon kurz nach sechs und da hat man ja nun mal Hunger. Nach dem ich in diesem Labyrinth auch mal endlich die Küche gefunden hab gehe ich zum Kühlschrank und schau was wir so haben. Nach langem Überlegen entscheide ich mich einfach für einen Kirschjoghurt und suche vergeblich nach einem Löffel. Diese dummen Küchen, nichts findet man wen man es braucht. „Äh hallo? Wer bist du und was machst du da?" Erschrocken drehe ich mich um und mustere erst mal ein paar Sekunden lang den eigentlich hübschen jungen vor mir. Mit seinen Schoko-braunen Augen und seinen Gold-braunen Haaren sieht er eigentlich echt süß aus, aber ich vermute mal ganz stark das er dieser besagte Issac ist und deshalb will ich ihn jetzt nicht unbedingt so anschmachten. „Ahh du bist Valeria oder?" „Ja wer den sonst? Deine Cousine ja wohl nicht" Warum müssen Menschen eigentlich immer so unlogische Fragen stellen? „Achso, Temperament hat das junge Fräulein also auch noch? Dich mag ich ja jetzt schon" „Ja Temperament das habe ich vermutlich. Und dich Isaac finde ich auch irgendwie cool" „Ach die Madame findet mich cool? Soso dann bin ich ja mal beruhigt" „Oke ich mag dich wirklich" Mit einem frechen Lächeln schaue ich ihn an und fange an meinen Joghurt zu essen da ich endlich einen Löffel gefunden habe. „Ich glaube du wirst eine tolle kleine Schwester" „Und du ein toller großer Bruder" „Ah wie wir sehen habt ihr euch schon kennengelernt" Überrascht schauen Isaac in die Richtung von Marina und meinen Dad. Mit schnellen Schritten kommt der große Junge zu mir gesprintet und legt freundschaftlich seinen Arm auf meine Schultern. „Ja das haben wir gerade eben schon Mum. Ich muss echt sagen; Valeria ist schon ne coole Socke die ich gerne als kleine Schwester hätte" „Ich hätte dich auch gerne als großer Bruder du Idiot" „Autsch" Vor Enttäuschung hält er sich eine Hand ans Herz während er mit der anderen eine Faust macht. Hach irgendwie hab ich diesen Idioten jetzt schon in mein Herz geschlossen und so lieb wie als wäre er mein leiblicher Bruder.


Hab dieses mal versucht mehr zu schreiben wie beim letzten Chapter. Hoffe euch hat's gefallen:) Könnt auch gerne Kritik dalassen:))

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