daniel/fourty

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Im perfekten Takt gehe ich mit meinen 2 besten Männern durch den Gang, der Richtung Halle führt, in der unser kleines liebes Mädchen namens Valeria gefesselt sitzt. Mit ihrer weichen, hellen Haut die sich so weich wie ein Babypopo anfühlt, kommt sie wie eine zerbrechlich Porzellanpuppe rüber. Am liebsten würde ich ihre engelsgleiche Stimme auch mal von nahem und mit klarem Ton hören, jedoch wird dieser Wunsch spätestens in 2 Stunden in Erfüllung gehen.

Ok genug geschmachtet, ich weiß ja, dass sie diesem Arschloch von David gehört. Dieser wird wahrscheinlich auch in ein paar Stunden auf der Matte stehen, aber der Idiot weiß ja noch nicht mal wo wir sind also könnte es doch noch länger dauern.

„Boss. Wird das Mädchen überhaupt schon wach sein?" frägt mich Serkan, sodass ich mich lächelnd umdrehe. „Na klar. Und wenn nicht dann wird sie in den nächsten Minuten aufwachen. Immerhin haben wir ja nur eine kleine Menge vom Chloroform genommen und sie schläft auch schon 12 Stunden also" erkläre ich ihm und gehe sogleich weiter.

Erfreut mache ich die Tür zur Halle auf und trete sofort in den eiskalten Innenraum ein. Hach da sitzt ja unser Opfer... Eigentlich wollte ich sie aus allem raushalten, da sie das hier nicht verdient hat, aber sie war so ein verdammt gutes Opfer sodass ich der Möglichkeit einfach nicht widerstehen konnte. Ich meine wer würde nicht ein Mädchen ausnutzen, dass fast einen Mafiaboss datet, Sorgen hat und schlechte Eltern hat? Genau, dass würde jeder.

Schnell nehme ich mir einen Stuhl aus der nächst besten Ecke und sitze mich gegenüber von Valeria hin. Sie kann einem eigentlich schon leidtun, ich meine wie sie da so wortwörtlich am Stuhl angebunden ist in ihrem pastellgelben Kleid, das kann einen schon verängstigen und Mitleid fühlen lassen.

Versunken in Gedanken merke ich gar nicht wie Valeria sich plötzlich versucht zu bewegen und ihre zusammengebundenen Hände bewegen will. Lächelnd lege ich meinen rechten Fuß angewinkelt auf meinen linken und schaue ihr gespannt zu.

„Mierda..." murmelt sie leise, was mich kurz auflachen lässt. Anscheinend hat sie es nicht gehört, denn sie versucht immer noch ihre Hände frei zu bekommen und sich an irgendetwas zu erinnern. „Du kannst aufgeben, du wirst es nicht schaffen" sage ich lachen, was sie erschrocken zusammenfahren lässt. „Scheiße, du?! Aber... warte... WIE?!" frägt sie geschockt, sodass sowohl ich als auch meine beiden Männer hysterisch das Lachen anfangen.

„Könnt ihr mir jetzt eine Antwort geben!?" ruft sie laut und genervt aus. Sofort hören wir auf und ich schaue sie geschockt an. „Was? Ich glaube ich habe mich wohl verhört oder? Schätzchen ich gebe hier den Ton an und deshalb entscheide auch ICH wer hier redet und antwortet und wer nicht! Verstanden?" schreie ich sie fragen an.

Verstörend versucht sie ihre Augenbrauen zusammenzuziehen, was aber nicht recht funktioniert. Abermals verfalle ich in einen Lachkrampf, was sie genervt aufbrummen lässt. „Warum bin ich hier?" „Ich wüsste nicht was dich das angeht, Valeria" „DAS geht mich sehr wohl was an, immerhin bin ich hier gefesselt und nicht du!" spuckt sie mir vorwurfsvoll entgegen.

„Was willst du von David, dass du ihn so brutal unter druck setzt?" Geschockt schaue ich sie an und frage sie woher sie das wüsste. „Sonst währe ich nicht hier. Oder hat es etwa doch einen anderen Grund?" stellt sie richtig fest, was mich überrascht keuchen lässt. „Richtig erfasst. Wow du bist ja direkt schlau" Feuere ich zurück, was sie erschüttert zurückblicken lässt.

„Das nehme ich jetzt mal nicht persönlich! Ok, andere Frage. Was hat dich so kalt gemacht. So rachesüchtig? So verrückt? SO verbogen wie du bist? So verändert?" frägt sie ruhig, was mir einen Kalten Schauer über den Rücken jagt.

„Was ist passiert? Du bist gebrochen, dass sehe ich. Der altbekannte Augenglanz ist nicht da, dafür aber eiserne Kälte und zwei gebrochene Eisplatten" Geschockt und überfordert blicke ich auf den Boden und versuche meine aufgewühlten Gefühle zu überspielen. Auch wenn ich es nicht gerne zugebe, aber Valeria hat durchaus einen wunden Punkt getroffen und das weiß sie ganz genau, doch diesen Erfolg will ich ihr nicht gönnen. Lächelnd drehe ich mich um und blicke in ein schadenfrohes Gesicht, dass gleichzeitig eine solche Kühle ausstrahlt das ich direkt das Gefühl habe einzufrieren.

„Bist du seit neuesten eine Psychologin oder was?" frage ich spöttisch, jedoch lächelt sie einfach nur noch mehr. „Nein... jedoch kann man dich wie ein offenes Buch lesen und die Tatsache das du schon sehr gebrochen bist, macht mir das Ganze irgendwie noch leichter" erwiderte sie falsch lächelnd.

„Valeria, vergiss nicht wer am längeren Hebel sitzt von uns beiden!" warne ich sie, jedoch geht das komplett kalt an ihr vorbei. Sie lächelt mich einfach nur falsch und böse an und die Tatsache das sie gefesselt an einem Stuhl ist und gefesselte Hände hat macht das ganze nicht besser. Schön langsam habe ich das Gefühl das sie immer mehr zum Psychopaten mutiert, wobei ich immer dachte das ich diese Rolle übernehme anstatt sie.

„Ist das nicht spaßig, Daniel?" Mein Kopf dreht sich immer mehr und würde ich nicht auf einem Stuhl sitzen, würde ich bestimmt gleich umkippen. Beeinflusst sie mich psychisch gerade echt so stark? Aber wie zum Teufel hat sie das den Gemacht?

Plötzlich wird die große Eingangstüre eingetreten und im gleichen Moment werden meine 2 Wachmänner niedergeschlagen. Geschockt drehe ich mich um, während Valeria mit ihrem lächelnden Psychoblick auch in Richtung Türe schielt.

„Hallo Daniel "


Wie neigen uns einfach schon dem Ende der Geschichte zu😶

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