Endlich Schulschluss. Nachdem Valeria und ich uns zu den anderen an unseren Tisch gesessen haben, hat sie uns allen nochmals bestätigt das sie Ria ist und auch wirklich an dem Unfall vor 8 Jahren beteiligt war. Natürlich sind ihr auch wieder die Tränen gekommen, jedoch bei weitem nicht so viele wie vor 20 Minuten, und als diese dann schließlich auch trocken waren, hat sie uns den Unfall nochmal ganz genau geschildert und ihre Eindrücke erzählt was ziemlich krass war. Naja, jedenfalls laufe ich gerade auf dem Schulhof Richtung Parkplatz zu meinem heißgeliebten Motorrad, während natürlich alle Blicke auf mir liegen. Toll das übliche eben. Mein meiner Maschine angekommen, die übrigens eine Ducati 1198 in weiß ist, ziehe ich mir meinen Helm an, steige auf, starte den Motor, und drifte ganz gemütlich vom Schulhof. Jeder andere Schüler würde jetzt nach Hause fahren, dort essen und Hausaufgaben machen und dann einfach sein Leben genießen. Jedoch ich nicht. Mein Weg führt gerade zu einer alten Halle mitten im Wald die von außen ungenutzt aussieht, von innen jedoch belebter wie sämtliche Clubs ist. Und genau das ist das Hauptquartier unserer Mafia. Manche Mitglieder chillen hier einfach nur ihr Leben, andere Üben und der Rest raucht oder trinkt einfach Alkohol. Die wichtigen Dinge wie Meetings unter den Mitgliedern finden hier natürlich auch statt, aber eher im hinteren Bereich wo auch das Büro meines Dads ist, und natürlich auch meins. Mein Vater ist die meiste Zeit jedoch in seiner Firma, die natürlich nur zu Deckung dient, und trifft sich dort mit seinen Kunden oder auch mit anderen Bossen, oder macht den sogenannten Papierkram und plant alle Deals. Manchmal besuche ich ihn auch den immerhin soll ich mal alles übernehmen, also sowohl die Mafia als auch die Firma. Als ich nun endlich vor der Halle ankomme, steige ich sofort von meiner Maschine ab und sprinte ins Halleninnere. Sofort liegen alle respektvollen Blicke auf mir und jeder begrüßt mich, wobei ich einfach nur eine kurze Handbewegung mache und Richtung Keller gehe. Im Keller sind unsere besonderen Räume- nämlich die 7 Folterräume. Ich selber mache mich auf dem Weg zu Raum 3 indem gerade ein Kunde liegt, der 500 Tausend Euro Schulden hat und sie seit 2 Jahren nicht zahlen kann. 5 Mal haben wir ihn gewarnt was auf ihn zukommt, wenn er es nicht zahlt, jedoch was es ihm anscheinend egal. „Hey Johnny, wie geht es unserem Drogen Junkie der auf Entzug ist?" „Ach hallo David. Unserem Junkie geht es scheiße, vor allem nachdem ich ihn ein bisschen gefoltert habe" „Das ist ja mal typisch Johnny. Aber naja das ist dein Job, und du weißt du darfst alles machen solange er noch sprechen kann und lebt, also" „Jaja keine Sorge, leben tut der noch lange" „Ja gut, also muss wieder los. Bis dann" Ohne auf seine Antwort zu warten gehe ich aus dem Zimmer und wieder Richtung Ausgang zu meiner Maschine. Ja damit ist mein Job heute auch getan, und ich kann nach Hause fahren. Als ich Zuhause ankam wurde ich sofort von meiner Mutter überrumpelt. „Ach David, könntest du bitte heute Abend zuhause bleiben, denn zu uns kommen heute ein alter sehr guter Freund und seine Tochter, und dadurch das Grace nicht da ist, müsstest bitte wenigstens du da sein oke?" Och Gott bitte nicht wieder so eine Schlampen Tochter die sich an mich ranschmeißen will. „Oke Mum, aber wo ist Grace den schon wieder?" „Bei einer Freundin" Verstehend nicke ich und gehe in mein Zimmer. Um Punkt 18 Uhr klingelt es an der Tür, und ich schlendere langsam die Treppe runter. An der Haustüre sehe ich schon meine Mum und sogar meinen Dad wie sie einen Mann Mitte vierzig namens John begrüßen. Auch ich gehe zu ihm hin und begrüße ihn ganz freundlich. Gerade als ich fragen wollte wo seine Tochter ist, tritt Valeria hinter ihm hervor und stellt sich direkt vor mich. Wow, ich wusste bis gerade echt nicht das unsere Eltern tatsächlich befreundet sind. Aber jetzt nochmal zu Valeria: es ist ja kein Geheimnis das sie gut aussieht, dieses kurze Rote Kleid übertrifft jedoch alles. Gerade als ich weiter über sie nachdenken wollte, reißt mich meine Mutter aus meinen Gedanken indem sie uns alle in Wohnzimmer auffordert. Am Tisch setzen wir uns alle hin, und natürlich sitze ich genau gegenüber von Valeria. Kaum sitzen wir, fallen unsere Eltern in ein sehr interessantes Gespräch, bis auf einmal meine Mutter die Aufmerksamkeit auf sich lenkt. „Also Kinder, fällt euch eigentlich gar nichts auf?" Gleichzeitig schütteln Valeria und ich unsere Köpfe. „Oke, also wie fühlt ihr euch den in der Gegenwart des jeweils anderen?" Oh Gott, spätestens jetzt merkt man mal wieder wie sehr meine Mutter in ihrem Beruf als Psychologin aufgeht. Gleichzeitig schauen Valeria und ich uns an, bis ich als erstes das Reden beginne. „Naja also irgendwie fühle ich mich bei ihr verdammt wohl und verstanden, so als würden wir uns schon seit unserer Geburt kennen, jedoch hatte ich dieses Gefühl noch nie zuvor bei jemanden also keine Ahnung" Nun schaue ich neugierig Valeria an, und warte auf ihre Antwort. „Bei mir ist es genauso wie bei David. Ich fühle mich einfach wohl und muss mich nicht sonderlich verstellen, und irgendwie fühlt es sich auch so an als ob er ein kleiner Teil von mir selber sein würde" Überrascht schaue ich Valeria an, die mich auch überrascht mustert. Als wir uns schon gefühlte 10 Minuten anstarren, unterbricht uns meine Mom indem sie uns beiden jeweils dasselbe Foto hinlegt. Vorsichtig nehme ich das Foto in die Hand und betrachte es genauer. Darauf zu sehen sind ein kleines Mädchen mir blonden Haaren und Eisblauen Augen und ein kleiner Junge mit schwarzen Haaren und blauen Augen die einen Grünstich haben, während sie Händchen halten. Plötzlich macht es in meinem Kopf klick, und ich schaue Geschockt zu Valeria, die es mir gleich macht. „Dave?!" „Ria?!"
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past and future
Teen FictionEin Neuanfang ist immer schwer, vor allem wen er auf einem anderen Kontinent stattfindet. Doch noch schlimmer ist es, wenn man mit der Vergangenheit brutal konfrontiert wird, aber auch die Zukunft nicht rosiger aussieht. Probleme über Probleme und k...