valeria/twenty-three

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Was soll ich denn jetzt tun? Ohne lange nachzudenken, mache ich einfach meinen nassen Dutt auf und kämme meine Haare mit meinen Fingerspitzen durch. Je näher mir David kommt, desto schneller schlägt auch mein Herz und mir fällt es immer schwerer mich auf meinen Beinen zu halten. Auch wenn es regnet und es dadurch nicht gerade angenehme Temperaturen hat, wird mir auf einmal richtig heiß und ich habe das Bedürfnis mir den Pulli vom Leib zu reißen. 

Als Dave endlich bei mir ankommt, sieht er mir erst einmal intensiv in die Augen, ehe er das Reden beginnt. „Was machst du bei so einem Wetter den bitter hier draußen?" „Ich... Ähm... Nachdenken" Gott, seit wann fange ich den bitte das stottern an? „Dein Ernst? Kannst du das denn nicht zuhaue? Im trocknen?" „Nein. Dort fressen mich meine Gedanken einfach nur auf und hier habe ich einen kühlen Kopf. Außerdem was machst du den hier?"

Gespannt sehe ich David an, der mich einfach nur mit einem niedlichen Blick mustert. Eins muss man ihm aber lassen. Mit seinen braunen Haaren, die nur so vor Wasser tropfen und ihm wild ins Gesicht hängen, sieht er ziemlich heiß und gleichzeitig auch süß aus. Normalerweise sieht er zwar immer so gut aus, jedoch übertrumpft dieser nasse Lock alles.

„Ich bin auch zum Nachdenken hier" Erschrocken schaue ich Dave an, da er mich gerade unbewusst aus komischen Gedanken herausgeholt hat. Langsam sehe ich von seinen Augen auf seine Lippen und wieder zurück.

Ohne dass es mir so richtig bewusst wird, zieht Dave plötzlich seine Jacke aus und hängt sie mir um. „Hier, ich will nicht das du krank wirst" Dadurch das er sich zu mir hervor gelehnt hat, sind wir uns jetzt viel näher und unsere Gesichter trennen nur noch ein paar Zentimeter. Anscheinend wird das gerade eben auch Dave bewusst, jedoch verharrt er einfach in seiner Position und macht keine Anstalten sich zu bewegen- sowie ich.

Als er dann schließlich seinen Kopf noch näher zu meinem bewegt und seine Hände an meine Wangen legt, fängt mein Herz plötzlich an ins unermessliche zu schlagen. In meinem Bauch kommt schließlich auch ein komisches Gefühlt, dass ich so noch nie verspürt habe.

Gefühlvoll sehe ich David in die Augen, während er mich mit einem fragenden Blick mustert. Ohne lange zu überlegen nicke ich ihm zu und im nächsten Moment liegen seine Lippen auch schon auf meinen.

In diesem Moment nimmt er mir so viel Last von meinen Schultern ab, wie es noch nie zuvor jemand getan hat. In meinem Bauch fangen Millionen von Schmetterlingen vor Glück das tanzen an, und mein Herz droht jeden Moment aus meiner Brust zu springen, so fest pumpt es.

Dave legt eine Hand an meine Taille während er die andere an meiner Wange lässt. Wie ein scheues Reh lege ich meine Arme vorsichtig um seinen Nacken und ziehe ihn somit noch näher an mich ran.

Natürlich ohne lange zu zögern, fange ich an den Kuss zu erwidern und in mir drinnen geht ein großes Feuerwerk auf. So etwas habe ich noch nie in meinem Leben gespürt, noch nicht mal bei Josue. 

Nachdem wir uns gefühlte 10 Minuten geküsst haben, lassen wir langsam voneinander ab, und legen schweratmend aber lächelnd unsere Köpfe aneinander. „Das war wow..." Mit einem einfachen leichten nicken stimme ich David zu, da ich im Moment keine Worte rausbekomme. 

„Weißt du eigentlich was du damit jetzt angerichtet hast?" Mit einem fraglichen Blick, sehe ich Dave an und fordere ihn stumm auf, mir eine Antwort zu geben. „Ich werde jetzt wahrscheinlich immer das Bedürfnis haben dich zu küssen und vor allem werde ich dich jetzt für immer für mich ganz alleine haben wollen" „Und was ist, wenn ich genau das will?" Ja ich bin mir mittlerweile sicher was ich will und das ist David. Dieser Kuss hat mir meine Augen ein Stück weit geöffnet, bin ich jedoch schon für den nächsten Schritt bereit?

„Weißt du eigentlich was für einen Sturm ich mit mir ziehe? Welche Gefahren?" „Egal welchen Sturm, egal welche Gefahren David, ich würde alles durchmachen denn ich bin es schon gewohnt. Außerdem mag ich Stürme und Gefahren."

Mit einem leicht überraschten Blick sieht mich Dave an, dann jedoch wieder meine Lippen. „Du weißt gar nicht was für ein großer Sturm auf uns zukommen wird" „Ich mag Stürme, und ich bin bereit für sie, egal wie schlimm sie sind"

Mit diesen Worten liegen Daves Lippen wieder auf meinen und ich kann nicht anders als erleichtert aufzuseufzen.

Belustigt über meinen Seufzer, lacht David in unseren Kuss rein, wodurch ich ihm wiederum einfach nur in den Nacken zwicke.

Idiot.


sligthly_mad weiß ganz genau wie komisch es für mich war dieses Kapitel zu schreiben, aber hey! Ich hab's geschafft! Hehe  

Und endlich ist die Kussszene da! 😍:D

past and futureWo Geschichten leben. Entdecke jetzt