david/nineteen

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Ich glaube es immer noch nicht. Sie hat tatsächlich gewonnen. Seit fast einem Jahr fahre ich regelmäßig bei Rennen mit und habe immer gewonnen. Durch meine Siege haben viele Leute vertrauen in mich und setzten ihr Geld jedes Mal auf mich, da sie wissen das ich sie nicht enttäuschen werde und gewinne. Nur leider habe ich dieses Mal verloren. Und das gegen ein Mädchen. Da die Gäste ziemlich viel auf mich gesetzt haben und dadurch als Siegergeld eine ziemlich große Summe zusammengekommen ist, ist Valeria jetzt um einiges Reicher. Genauer gesagt um 150 000$.

„Hey David, hat dich diese Niederlage gestern so mitgenommen das du jetzt nicht mal mehr zuhören kannst?" Erschrocken schaue ich in das amüsierte Gesicht meines Vaters der mich spottend ansieht. „Nein, sag einfach nochmal was du wolltest, sodass ich schnellst möglichst gehen kann" „Na gut" Genervt von meiner Laune schaut mein Dad nun auf den Stapel Papier vor ihm und fährt mit seinen Worten fort. „Also es geht um Ryad Cruse. Vergewaltiger, Drogendealer, Frauenschläger, Menschen Verkäufer und Mörder unschuldiger Menschen. Im Moment sitzt er im Keller in Folterkammer sechs und ich will das du dich um ihn kümmerst. Du hast die komplette Freiheit, wenn du der Meinung bist das er sterben soll, dann soll es so sein. Wenn du jedoch meinst er soll noch weiter leben dann soll es eben so sein. Verstanden?" Schnell nicke ich und stehe dann auch schon auf um in den Keller zu kommen.

„Ryad mein alter Freund, wie geht es dir denn? Super? Ach das freut mich" Sarkasmus lässt an dieser Stelle auch mal wieder grüßen. „Du Pisser weißt ganz genau wie es mir geht" „Na na na, bloß nicht frech werden hier" Mit einem verächtlichen Schnauben seinerseits und einem belustigten Schnauben meinerseits, gehe ich mit großen Schritten auf ihn zu und setzte mich einen Meter vor ihm hin. Immer schön Sicherheitsabstand halten. „Also Ryad, du weißt warum du hier bist?" „Nein das weiß ich nicht du Pissnelke" Verstört schaue ich ihn an ehe ich mit meinen Worten fortfahre. „Vergewaltigungen, Drogendeals, Frauenschlägereien, Menschen Verkäufe und Morde unschuldiger Menschen. Klingelts da irgendwo?" Beschämt schaut er an mir vorbei und bringt keinen Ton mehr aus sich raus. „Also Cruse, wir spielen jetzt ein kleines Spiel" Sofort schellt sein Kopf zu mir und die pure Angst ist ihm ins Gesicht geschrieben. Pussy. „Kennst du russisch Roulette?" Plötzlich wird er ganz weiß im Gesicht, nickt jedoch ganz tapfer als Bejahung meiner Frage. „Gut. Ich erkläre es dir jedoch trotzdem nochmal. Also wir haben hier einen Revolver mit 6 Schuss und die werde ich gleich auf diesen Tisch hier legen. In einer der Positionen wird jetzt gleich auch eine Patrone stecken, die einen Menschen in weniger als drei Sekunden in den Tod befördert. Den Revolver werde ich insgesamt 5-mal drehen, und immer wen er bei dir stehen bleibt darf ich dir die Waffe an den Kopf halten und abrücken. Wenn sie wo anders stehen bleibt dann hast du ganz einfach glück gehabt, wenn die Waffe abgedrückt worden ist und du nicht Tod bist, hattest du auch glück. Deine Chancen zum überleben kannst du dir selber ausrechnen. Gut dann kanns ja losgehen" 

Mit ruhigen Händen lege ich den Revolver auf den Tisch und drehe ihn, während Ryad nur unruhige Laute von sich gibt. Beim ersten Mal zeigt der Lauf knapp an ihm vorbei, und so mit hatte er Glück. Mit etwas mehr Enthusiasmus beginne ich erneut die Waffe zu drehen und etwas später bleibt sie tatsächlich bei Ryad stehen. „Letzte Worte?" Fragend sehe ich ihn an, erkenne in seinem Gesicht jedoch nur pure Angst. „Fick dich Black" Nach diesen Worten drücke ich einfach den Abzug ohne auch nur mit einer Wimper zu zucken. Leerlauf. Mit einem trockenen „Glück gehabt" lege ich den Revolver wieder auf den Tisch und beginne das Prozedere von vorne.

Der Lauf zeigt mal wieder an ihm vorbei. Mit einem kalten Blick schaue ich in ein erleichtertes Gesicht das einfach nur an die gegenüberliegende Wand sieht. Schon zum vierten Mal probiere ich mein Glück und lasse die Waffe wieder ihre Kreise drehen. Der Lauf zeigt direkt auf ihn. „Letzte Worte?" „Wie kann man mit jungen 18 Jahren den bitte schon so gefühlskalt sein? So abartig war ja noch nicht mal dein Vater wobei der aber auch schon schlimm war" Ohne auf seinen nächsten Satz zu warten, drücke ich den Absatz und lasse einen lauten Knall los. Leerlauf.

Zum fünften und letzten Mal lasse ich den Revolver langsam und mit einem Lächeln auf dem Tisch nieder und beginne ihn zu drehen. Der Lauf zeigt direkt auf ihn und somit habe ich das letzte Mal die Chance einen schlechten Menschen aus dem Weg zu räumen. „Meine letzten Worte sind ganz einfach: Wir sehen uns in der Höhle Black" Mit einem lauten Knall drücke ich den Abzug und sogleich schießt eine Patrone aus dem Lauf raus. 

Tot.

Mit einem erleichterten Gefühl stecke ich den Revolver in meine Jacke und gehe aus dem Raum. Schnell gebe ich oben den Jungs, dass sie unten reinigen sollen und verschwinde somit in das Büro meines Vaters. Dann lass uns doch mal diese gute Nachricht überbringen.


Ich hoffe euch hat diese etwas andere Szene gefallen:()

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