Prolog

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Triggerwarnung!⚠️
Diese Geschichte beinhaltet sowohl svv als auch Suchtverhalten & Angststörungen!

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PoV Akaya

Die riesige Jogginghose sowie der zwei Nummern zu große Hoodie schlackerten an meinem Körper als ich mich auf den Platz in der hintersten Reihe an der Wand verkroch.
Beide Kleidungsstücke hatten mal gepasst.

Meinem Kopf legte ich in meinen Armbeuge mit Blick auf die gelb gestrichene Wand.
Die Stimmen meiner Klassenkameraden drangen nicht zu mir durch.
Aber dass war mir egal - ihre Gespräche waren ohnehin langweilig.

Geistesabwesend fischte ich mein Handy aus meiner Jacke und scrolle ein wenig durch Pinterest,merkte ein paar Bilder und öffnete anschließend die Kamera.
Nur um zu gucken wie scheiße ich heute aussah.

Glücklicherweise enttäuschte mich meine Kamera nicht.
Blasse Haut und Augenringe die zeigten wie wenig ich wieder geschlafen hatte.
Doch wie immer war es mir egal.
Andere Mädchen wären jetzt vermutlich mit ihren Freundinnen ins Bad gelaufen und wären wie geleckt wieder gekommen.
Dazu bräuchte man aber erst mal Freunde und die hatte ich nicht oder besser gesagt hatte ich nie.

Doch ich tat es einfach mit einem Schulterzucken ab und steckte mein Handy zurück in die Tasche.

Der Unterricht begann und ich bekam nur beiläufig die Worte "Neuer Schüler" mit als ich gerade einen Kaugummi einwarf.

Ich ging jetzt seit fast vier Jahren in diese behinderte Klasse und nie hatten wir Zuwachs bekommen.

Halb interessant hob ich meinen Kopf und betrachtete den Jungen der neben der Lehrerin stand.
Er trug wie ich einfach nur eine Jogginghose und ein weißes T-Shirt.
Doch dass erste was mir auffiel waren seine grau-blauen Augen die im Übrigen von Augenringen verziert wurden die meinen noch Konkurrenz machten.

Auf die Frage der Mitschüler warum er mitten im Jahr zu uns kam antwortete er mit den simplen Worten "Bin von der Schule geflogen"
Dabei fiel mir auf das er eine tiefe Stimme hatte.
Zumindest tiefer als jeder andere Junge in dieser Klasse.

Warum sagte er nicht und keiner fragte nach.
Seinen Namen hatte ich nicht mitbekommen nur dass er sich neben mich setzen sollte da das der einzige freie Platz im Raum war.

Ohne weitere Worte lief er durch die Reihen.
Wurde dabei von den Mädchen angegafft und ließ sich schließlich auf den Platz neben mir fallen.

Kurz sah er mich an ehe er einen losen Block plus Kugelschreiber förmlich auf seinen Platz knallte und sich anschließend von mir wegdrehte.
Sollte mir Recht sein.

Die Pause traf schneller ein als erwartet was auch daran liegen könnte das wir einen Film angesehen hatten der aber so langweilig war dass ich mich meinem Kleber zugewandt hatte.
Und mit ein bisschen Wasser und Kleber hatte ich einen kleinen Schleim entstehen lassen mit dem ich mir die Zeit vertrieben hatte.

Wie immer lief ich ohne zurückzusehen aus dem Klassenzimmer.
Einfach nur raus.
Die stickige Luft war ja nicht auszuhalten.

Es war zwar schon Herbst und recht kühl draußen aber die verschiedenen Deos und Parfüms verursachen bei mir einfach nur Kopfschmerzen.
Was ist so schwer daran sich nicht im Klassenraum voll zu sprühen?

Schnurstracks lief ich auf meine Ecke zu.
Die Ecke direkt neben der Schule wo nie jemand war und ich in Ruhe rauchen konnte.
Rauchen war für mich eher eine Überbrückung.
So überlebte ich den Tag.
Denn ich kann mir ja schwer mitten in der Schule einen Schuss Heroin setzten.

Als ich jedoch an meinem Platz,der alten Bank, angekommen war musste ich feststellen das diese schon besetz war- von dem Neuen.
Wie er es schneller als ich hierhin geschafft hatte wusste ich nicht.

Er saß einfach dort.
Mit Kopfhörern in den Ohren und Joint in der Hand.
Man,der hatte ja die Ruhe weg.
Rauchen ist die eine Sache.
Kiffen eine andere.
Wir waren immer noch in einer Schule.

Er sah völlig unbekümmert aus.
So als hätte er keine Probleme.
Stoned eben.

Ich wollte ihn nicht stören.
Normalerweise hätte ich jeden der auf meinem Platz sitzt vertrieben.

Also setzte ich mich einfach ohne ein Wort zu sagen neben ihn.
Solange er mich nicht stört,störe ich ihn auch nicht.

Ich riskierte einen kurzen Blick zu ihm bevor ich mir die Kippe anzündete.
Ich weiß nicht..er sah gut aus.
Aber dass war auch nicht wirklich ein Kompliment sondern mehr eine Feststellung.

Vermutlich könnte er noch besser aussehen und wäre da nicht dieser kalte Gesichtsausdruck und dieses blasses mit Augenringen verzierte Gesicht.
Aber ich war wohl die Letzten,die das Recht dazu hatte andere zu beurteilen.

Kurze Zeit später,keine zwei Minuten nachdem ich mich hingesetzt hatte nahm er die Kopfhörer aus den Ohren und legte sich diese auf seine Oberschenkel.

Er sah mich kurz an und ich ihn dann wendete er sich wieder seinem Joint zu.
Er nahm einen tiefen Zug ehe er ihn mir hinhielt.
»Mal ziehen?« fragte er und wie schon im Klassenzimmer fiel mir auf was für eine tiefe Stimme er hatte.

Wortlos nickte,nahm ihm den Joint ab und nahm einen Zug.
Kiffen war schon immer die Art von Droge die ich am liebsten mochte.
Ich liebte das Gefühl.
Die innere Wärme.
Die Entspannung.

Ich hatte keine Ahnung was genau es war aber es war verdammt stark.
Und wenn ich das sage hieß das schon was.
Eine Minute reichte schon um zu spüren das das Zeug wirkte.
Und verdammt,fühlte ich mich entspannt.

»Ist nicht das erste Mal dass du was nimmst,hm?« fragte er.
Wortlos gab ich ihm den Joint wieder, schüttelte mit dem Kopf.

»Warum bist du von der Schule geflogen?« fragte ich ihn legte dabei meinen Kopf in die rechte Hand.
Ich wusste nicht warum es mich interessierte.
Normalerweise war ich eigentlich dauergelangweilt oder desinteressiert.
Doch das wollte ich wirklich wissen.

Er antwortete nicht nur um mich dann Sekunden später nach meinem Namen zu fragen was echt komisch war.

»Beantworte meine Frage dann beantworte ich deine« sagte ich,blickte ihn an und grinste leicht.

Drugs Love | Levi x OcWo Geschichten leben. Entdecke jetzt