PoV Levi
Nachdem ich das gesagt hatte wurden ihre Augen groß und sie sah mich verdutzt an.
»Es war dir also nicht egal?«
»Du bist echt dumm,kann das sein?Tch..nein,ich wusste nur das es das Beste ist wenn du gehst«Ihre komplett vertrockneten und riesigen Lippen zuckten zu einem Lächeln in die Höhe,welches trotz ihrem Zustand dafür sorgte dass mein Herz einen Sprung machte.
»Und trotzdem will ich das du gehst. Es könnte alles für dich verändern«
»Es wäre also okay für dich?«
Scheinbar legte sie großen Wert auf meine Meinung also steckte ich meine komplette Überzeugung in meine Worte obwohl ich nicht wirklich wollte das sie geht.»Das wäre es. Und ich verspreche dir das wir den Kontakt halten..wir können jeden Tag facetimen und in den Ferien komm ich dich besuchen«
Toll..dann sehe ich sie vielleicht vier mal im Jahr.»Schwöre es!«
Sie hielt mir ihren kleinen Finger hin weshalb ich kurz grinsen musste.
»Macht man sowas nicht nur im Kindergarten?«
»Na und? Kinder wissen wie man's macht«
Kopfschüttelnd verschränkte ich meinen Finger mit ihrem.
»Ich schwöre es«Sie wirkte zufrieden und ließ sich wieder ins Kissen fallen.
»Ich mag den Geruch vom Krankenhaus« sagte sie seufzend und atmete tief ein.
»Bitte was?«
»Es riecht so sauber und..nach Desinfektionsmittel«
»Sauber ist gut« stimmte ich ihr zu und starrte aus dem Fenster.»Ich weiß nicht ob du es schon weißt aber ich komme in eine Entzugsklinik..« sagte sie und blickte zu mir auf.
»Das ist toll..im Ernst du verdienst es glücklich zu werden«
»Du doch auch! Wenn du willst dann rede ich mit den Leuten vom Jugendamt und dann kannst du auch clean werden und-«»Mach mal halblang. Mir geht's gut..mein Konsum hält sich im grünen Bereich also mach dir keinen Kopf«
Akaya wirkte alles andere als überzeugt als sie mich misstrauisch anfunkelte.»Ich hab bloß Angst das dir was passiert wenn ich weg bin und ich dir dann nicht helfen kann so wie du mir geholfen hast..danke übrigens. Die Ärzte meinten wäre das ganze Zeug nur ein wenig länger in meinem Körper geblieben wäre ich tot. Du hast mir echt das Leben gerettet« sie lachte heiser ehe sie nachdenklich ihre Hände mustere.
»Das ist nichts wofür du dich bedanken müsstest und wie gesagt..Hör auf alles zu übergrübeln..Ich pass auf mich auf und verspreche dir dass mir nichts passiert«
Trotz dessen das sie immer noch nicht zufrieden wirkte beließ sie es vorerst dabei und nach ein paar weiteren Minuten die wir mit reden verbrachten schickte sie mich zum Schlafen nach Hause.Auf dem Weg Nachhause dachte ich viel nach.
Natürlich gönnte ich ihr ein besseres Leben auch wenn das hieß das wir uns verlieren denn mal ehrlich..wie soll man bei 700 Kilometer dauerhaft Kontakt halten?
Ich werde es versuchen,immerhin hab ich es ihr versprochen aber spätestens in zwei Jahren sind wir wohl nichts außer zwei Fremde mit Erinnerungen.
Und dieser Gedanke brannte in meiner Brust.Die Tür unserer Wohnung fiel hinter mir zu und müde schlich ich direkt in mein Zimmer.
Und trotz dessen das meine Augen fast zufielen wollte ich nicht schlafen.
In den letzten 24 Stunden hatte ich nichts genommen und fühlte mich jetzt ziemlich dreckig.
Wenn ich jetzt was nehme war's das erstmal mit dem Schlafen aber wenn ich schlafen gehe dann wach ich vermutlich eh nach kurzem auf weil mein Körper neuen Stoff braucht.Zwar hatte ich Akaya erzählt das ich aufpasse und meinen Konsum mäßige aber die Wahrheit ist das ich nicht mehr ohne kann.
Vielleicht ist es wirklich an der Zeit irgendjemandem außer Kenny Bescheid zu geben.
Vielleicht könnte ich noch gerettet werden.Diese Gedanken schüttelte ich schnell ab und holte den Karton mit den verschiedenen "Medikamenten" hervor.
Betrachtete kurz den Inhalt ehe ich mich zusammenriss und ihn wieder verstaute.
Vielleicht hab ich ja heute mal einen Tag Ruhe.Müde kroch ich in mein frischbezogenes Bett,natürlich nicht ohne mir vorher Schlafsachen anzuziehen,und zog mir die Decke bis zum Kinn.
Wenige Minuten reichten für mich um in einen tiefen Schlaf zu gleiten.
So bekam ich auch nicht mit wie Kenny die komplette Wohnung auf den Kopf stellte.Ich träumte das ich auf einer Wiese saß die nicht auf dieser Welt lag,sondern auf einem anderen Planeten.
Das Gras war blau und die Blumen alle pink.
Die Sonne die von oben herab auf mich schien war bunt und glitzerte.
Man könnte meinen das es der Traum einer sechsjährigen Einhornliebenden ist doch es war mein Traum der noch eigenartiger wurde als plötzlich Akaya auftauchte.Ihr Kleid reichte bis zum Boden und war in einem sanften türkis gehalten,alleine daran hätte ich schon merken müssen das ich träume, immerhin war sie die Letzte die Kleider tragen würde.
»Wo bin ich?« fragte ich sie und meine Stimme war kaum lauter als ein Flüstern obwohl ich normal redete.
Mit einem geheimnisvollen Lächeln hockte sie sich neben mich wobei ihr Kleid wie ein Schleier über dem blauen Boden lag.
»Keine Ahnung..wo möchtest du denn gerne seien?« fragte sie und strich mit ihren Fingern über das Gras wobei sie eine Menge Glitzer aufwirbelte.»Ist mir egal,Hauptsache bei dir aber das geht ja jetzt nicht mehr« sagte ich zu Akaya wobei ich wütender klang als beabsichtigt.
»Vielleicht solltest du mich gehen lassen,Levi du weißt das du mir nicht gut tust,richtig?«
Sie näherte sich mir und bewegen konnte ich mich nicht.
Ich war wie festgeklebt und konnte mich keinen Millimeter bewegen.»Es ist schon selbstsüchtig das du überhaupt darüber nachdenkst wie schön es doch wäre wenn ich nicht gehe..aber es ist noch viel egoistischer das du auf mich hören wirst..du wirst mich täglich anrufen,nicht wahr? Obwohl du weißt das es nicht gut ist..nicht?«
Mittlerweile saß sie direkt vor mir und mein Blick ging unabsichtlich zu ihren perfekt geschwungenen Lippen die schon fast zum Küssen einluden.
»Aber weißt du was..ich bin noch viel egoistischer. Denn obwohl es kristallklar ist das sich unsere Wege trennen werden,will ich dich nicht gehen lassen. Will dich an mich binden..so das du nicht mal darüber nachdenkst andere Mädchen anzusehen. Deine schönen Augen sollen nur mich ansehen«
Und gerade als sie sich vorbeugte und ihre Lippen meine streiften überkam mich eine schreckliche Übelkeit und panisch wachte ich auf,kämpfte mich durch die verwüstete Wohnung bis zum Klo und übergab mich.
So viel zum Thema: Ein Tag Ruhe.

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Drugs Love | Levi x Oc
FanfictionEs kann nicht gut gehen wenn zwei Menschen, die sich selbst und ihr Leben nicht im Griff haben zueinander finden,oder? Seit fast vier Jahren ist Akaya in einer Klasse voller selbstsüchtiger Idioten. Sie hat schon lange aufgehört, Dinge in Frage zu s...