PoV Akaya
»Hey, was gibts?« keuchte er atemlos.
»Passt es gerade nicht?« fragte ich.
»Mmhm- doch!« erneut keuchte er, stöhnte diesmal sogar unterdrückt.
»Alter, was machst du? Soll ich anrufen wenn du gerade nicht befriedigt wirst?«»Nein, sorry..aah! Tom, hör..mhh..auf!«
Was. Zum. Teufel.
»Was macht mein Bruder bei dir?« keifte ich.
»Tut mir leid Schlumpf. Du hast zu nem ungünstigen Zeitpunkt angerufen aber jetzt konnte ich flüchten.« sagte er immer noch atemlos.»Habt ihr..? Seit wann? Ich meine, Tom ist gar nicht schwul!« sagte ich, fragte mich aber noch in der gleichen Sekunde ob das überhaupt stimmt.
»Er ist bi.« antwortete Aaron neutral.»Okay, zweite Frage: Seid ihr zusammen oder ist es nur..«
»Ich liebe ihn.« sagte er sofort mit einer überraschenden Ernsthaftigkeit.»Und das nicht nur weil er nh Granate im Bett ist. Gott, Tom ist der geborene Bottom.« schwärmte der Blauhaarige.
»Urgs..so genau wollte ich das gar nicht wissen.«
»Ne, im Ernst. Er ist alles was ich je wollte.
Ist das für dich ein Problem? Ich weiß, ihr hattet eure Differenzen und-«
»Natürlich ist das okay. Aber wenn ihr euch gegenseitig verletzten solltet dann weiß ich nicht wenn Ich zuerst zur Sau machen soll also vertragt euch bitte.«Er lachte kurz auf, seufzte dann besorgt.
»Er weiß nicht was ich fühle, hab zu große Angst es ihm zu sagen. Will ihn nicht verschrecken, weißt du?«
»Mmh ja. Ich kenn ihn nicht gut genug um zu wissen was er denkt aber tief in seinem Inneren ist er immer noch ein kleines Arschloch und Macho also wenn er sich von dir in den Arsch ficken lässt dann vertraut er dir.« antwortete ich.»Meinst du? Ich will es ihm am liebsten jetzt sofort sagen.« murmelte er.
»Dann tue es doch.«
»Das kann warten. Es hatte doch sicher einen Grund das du angerufen hast, oder?«»Jein. Ich wollte einfach mit dir reden und den Kopf ein wenig freibekommen.«
»Ist was passiert?«
»Schon. Ich war bei ein paar alten Freunden von Levi und die haben mir Sachen gesagt die ich nicht gerne gehört habe. Scheinbar war er das böse in Person und hat sich nicht um Treue geschert.« sprudelte es aus mir heraus.»Und? Das ist doch vergangen, oder? Man sollte Menschen nicht auf ihre Vergangenheit beschränken.«
»Ich weiß! Aber es war trotzdem nicht schön zu hören..«
»Natürlich war es das nicht. Es war sicher ein krasser Schock aber du solltest dir nichts verbauen wegen Dingen die vor dir passiert ist.«Zustimmend nickte ich lange bis mir auffiel das er das ja nicht sehen konnte.
»Du hast Recht. Danke.«
»Kein Ding. Du, ich würde ja gerne länger mit dir telefonieren hab aber immer noch nen' Ständer also...«
»Ja, ja! Alles gut! Viel Spaß und pass gut auf meinen kleinen Bruder auf.« sagte ich überschwänglich und versuchte das Kopfkino zu verdrängen. Erfolglos, uff.»Mach ich. Bis bald!«
»Tschau.«
Damit legten wir auf und ich trottete wieder ins Haus wo sich sofort Bee an meinen Hals warf.
»Ey Leute! Ich hab nh richtig gute Idee!«
Alle Besoffenen hielten anscheinend die Luft an und warteten auf ihre Verkündung.Überall lag Alkohol und anderes Zeug wir Essen..Klopapier...und Osterschmuck?
Wann war das so ausgeartet?
»Was ist denn hier los?« murmelte der kleine Miko während er Sophie an der Hand hatte.
Die Beiden trugen Pyjamas und hatten wohl bis gerade eben noch geschlafen.»Nichts. Nur eine kleine Party. Geht bitte wieder ins Bett.«
Die zwei Engel gehorchten, winkten noch einmal und polterten dann die Treppen nach oben.
Erleichtert seufze ich auf.»Was haltet ihr davon wenn wir unserer süßen Akaya die Haare schneiden und färben?«
Sofort brach Jubel aus, sogar Ryo schien von der Idee begeistert zu sein.
»Vergesst es. Ich lass keinen von euch an meine Haare. Ihr seid dicht.« stellte ich nüchtern fest.»Ja, ist das nicht toll? Betrunken bin ich die beste Friseurin der Welt!« quietschte Bee.
»N.E.I.N.« sagte ich erneut. Betonte dabei jeden Buchstaben einzeln.
»Komm schon. Sei kein Spielverderber!« lallte Ace und grinste frech.»Ich hab schon alles hier was wir brauchen, da ich dir schon immer die Haare verändern wollte. Schau mal, deine Haare sind viel zu lang außerdem an den Spitzen kaputt.«
Da hatte sie allerdings Recht.»Wir verbinden dir jetzt die Augen und du vertraust uns einfach.« befahl Ben und kam mir mit einem Schal in der Hand gefährlich nahe weshalb ich ein paar Schritte nach hinten ging wo allerdings schon Ryo mit einer Schere in der Hand stand.
Gruselig..»Vertraust du uns nicht?« schmollte Bee.
»Doch.« hauchte ich ergeben.
»Wenn ihr es aber nur ansatzweise verkackt dann mach ich Hackfleisch aus euch. Das schwöre ich.«
Alle nickten eifrig, legten mir den Schal um die Augen und einer gab mir einen Drink der mich entspannen sollte.Schulterzuckend kippte ich das wohl ziemlich hochprozentige Getränk hinter und ließ mich ins Bad führen.
-
Die nächsten 90 Minuten waren Horror pur.
Dauernd spürte ich wie eine Haarsträhne nach der anderen auf den Boden fielen.
Das waren aber nicht nur die Spitzen?
Dann musste ich, mit Augen zu, meine Haare ausspülen.Im Endeffekt fühlte sich mein Kopf um einiges leichter an und nach dem Föhnen, wo übrigens die ganze Zeit gekichert wurde, durfte ich mich im Spiegel ansehen.
Schock. Das war das erste was ich empfand als ich in den großen Spiegel direkt vor mir starrte der mich auszulachen schien.
Wortlos und mit offenem Mund fuhr ich mir durch die gerade so noch brustlangen Haare.
Einzelne hellgraue Strähnen zierten mein sonst braunes Nest auf dem Kopf.Was hatten sie getan?
Alle um mich herum kicherten, ich schließlich auch. Vielleicht weil die ganze Situation so absurd war, keine Ahnung.
»Das ist neu..aber geil!« gluckste ich und Bee klatsche aufgeregt.
»Ja, nicht? Du bist wunderschön.«
Wieder kicherten alle, nickten dabei allerdings zustimmend.Es sah wirklich gut aus, nur eben komplett anders.
Ich musste niemanden umbringen, yeah.
Den Rest des Abend verbrachten wir mit viel Gelächter und dummen Spielen.Trotzdem war ich heilfroh als ich hundemüde in mein Bett klettere.
Eigentlich wäre ich sofort eingeschlafen, doch mein blickendes Handy hielt mich noch etwas auf.
»Man..« murrte ich, las aus Neugierde dann doch die Nachricht.Akaya, Akaya!
Wir sind zusammen !
Er hat gesagt, dass er mich auch liebt.
Ich bin so unendlich glücklich, kann's gar nicht in Wort fassen :)Mit einem Schmunzeln kuschelte ich mich endgültig in meine weichen Lacken und wünschte den Beiden im Stillen alles Glück der Welt.
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Drugs Love | Levi x Oc
FanfictionEs kann nicht gut gehen wenn zwei Menschen, die sich selbst und ihr Leben nicht im Griff haben zueinander finden,oder? Seit fast vier Jahren ist Akaya in einer Klasse voller selbstsüchtiger Idioten. Sie hat schon lange aufgehört, Dinge in Frage zu s...