Drugs Love | Levi x Oc

Kapitel 41

PoV Akaya

In diesem Kapitel ist eine Szene die einige eventuell triggern könnte also werde ich sie mit (⚠️) kennzeichnen. Viel Spaß <3

Ryoto hatte leider nicht übertrieben, er hatte untertrieben. Stark untertrieben.
Die Schule war nicht einfach nur beschmiert, nein sie war verdreckt.
Und es waren auch nicht nur Kids, sondern Kids die wie Zombies rumliefen und auch so Aussahen was mit Sicherheit nicht nur am Schlafmangel lag.

»Alter..«schockiert lief ich durch die Gänge, gemeinsam mit Ace und Liz die in meine Klasse gehen.
"Mareike ist eine Bitch" , " 315905562 schreibt mir" und "Tim stinkt" waren nur einige von vielen Sprüchen die, die Wände zierten.
Wow. Steht sowas nicht immer nur in den Klos?

»Du gewöhnst dich dran« sagte Liz aufmunternd und wich dabei nicht von meiner Seite, genauso wenig wie Ace.

Trotz dessen das draußen eisige Temperaturen herrschten war die Heizung im Inneren offensichtlich nicht an. Gut, dann erfrier ich eben und gut das ich Liz'  kurze Sachen nicht angezogen hatte.

»Na« ein Junge stand vor uns, die Hände in der Hose.
»Hey« erwiderte Ace knapp, schenkte seinem anscheinenden Kumpel nicht mal ein Lächeln.
»Gehen wir? 10 Minuten haben wa noch und Jette will mit dir reden.« fragte der Kerl.
Genervt schnalzte Ace nur mit der Zunge und zeigte,ohne mich anzusehen, in meine Richtung.

»Oh, verstehe. Tschau Bitches« sagte er, schenkte uns allen ein freches Grinsen und verduftete. Nett. Er schien freundlicher als Ace was aber auch nicht wirklich schwer war.

»Du brauchst nicht hier bleiben, geh nur.« sagte ich zu ihm was er nur mit hochgezogenen Augenbrauen kommentierte.
»Ja nee, kein Bock nachher von Amelie angemotzt zu werden weil dein lebloser Körper vom Krankenwagen abgeholt wird.«
Sofort schenkte Liz ihm einen mahnenden Blick.
Ganz egal ob er maßlos übertrieb es war trotzdem gruselig.

»Das wird nicht passieren. Der letze Mord an dieser Schule ist Monate her und war auch nur ein Unfall.« sagte Liz.
Merkte sie nicht das mich ihre Worte kein Stück beruhigten sondern alles nur verschlimmerten?

»Ja, ein Unfall. Naja der Kerl hatte es verdient wenn er die Freundin eines anderen vögelt. Ich wäre auch ausgerastet.«
Danke Ace, im Ernst..du Arsch machst alles schlimmer und das sagte ich ihm auch.

Doch dieser zuckte nur mit den Schultern.
»So. Da sind wir..unsere Klasse« motiviert stieß Liz die Tür eines Zimmers auf und schubste mich regelrecht hinein.

Die meisten interessierten sich nicht für mich, von anderen bekam ich nur halbtote Blicke.
Cooler Schulgeist. So optimistisch.

Ich setzte mich auf den einzigen freien Platz im Raum der leider weit von Liz entfernt war und von Ace was aber nicht so schlimm war.

»Guten Morgen. Wir haben jemand neuen hier. Akaya. Seid nett.« sagte der Lehrer als er hereinkam.
Weiter sagte er nichts und fing wortlos an Formeln an die Tafel zu schreiben.

Meine Sitznachbarin kaute laut Kaugummi und als ihr das zu langweilig wurde klebte sie die rosa klebende Masse unter den Tisch. Lecker.
Allein in dieser Stunde rannten vier Schüler aus dem Raum, drei andere warfen Papierkugeln umher und der Rest aß entweder oder redete lautstark.
Erstaunlicherweise war das aber um einiges angenehmer als meine vorherige Klasse.
Ich fühlte mich wohler, entspannter.

»Ey, hast du mal nh Kippe?« fragte sie mich, wohlgemerkt immer noch mitten im Unterricht. Was mir sofort auffiel waren ihre blutroten Augen. Warum trug sie Kontaktlinsen?
»Ne, sorry.« sagte ich knapp und hoffte das es damit erledigt war doch die komplett in grau gekleidete wollte wohl reden.

»Was hast du angestellt um hier her zu kommen? Prostitution?« sie sah mich kritisch an. Vielleicht hätte ich Liz doch nicht erlauben sollen mir roten Lippenstift zu verpassen.

»Gar nichts« antwortete ich wahrheitsgemäß woraufhin meine Nachbarin in Gelächter ausbrach.
»Also ein braves Mädchen mit tragischer Geschichte? Wie langweilig.« sie gähnte gespielt und drehte sich dann von mir weg.
Wenn hier alle so sind dann dreh' ich doch noch durch..

Es gab keine Klingel oder eine Uhr also beendete der Lehrer nach Gefühl den Unterricht und ich stürmte aus der Klasse.
Ohne auf Liz und Ace zu warten. Erster Fehler.

Der Strom aus Schülern spülte mich Nähe der Toiletten wo ich stehen blieb um mir die Hände zu waschen. Zweiter Fehler.

Es gab nur kaltes Wasser und keinen Händetrockner oder Ähnliches weshalb ich meine Hände an meinen Klamotten trocken rieb und das Bad anschließend wieder verlassen wollte.

»Hey, wer bist du denn?« Zwei Kerle standen vor mir, versperrten den Weg und lächelten freundlich. Ich, skeptisch, nannte ihnen meinen Namen nicht. Dritter Fehler.

»Es ist nicht nett Leute zu ignorieren, weißt du?« der größere der Beiden stemmte eine seiner Hände neben meinen Kopf, das Lächeln war weg.
»Weißt du was wir hier mit Neuen machen, Kleines?« fragte er.
»Wieso denkst du das ich neu bin?« erwiderte ich. Diese Schule hatte über 800 Schüler.

»Weil niemand der hier länger ist so dumm ist alleine herumzuspazieren.« er lachte gehässig und wies seinem Freund an die Tür zu schließen.
Endlich realisierte ich den Ernst der Lage, verpasste den Kerl einen Tritt dahin wo es wehtat und wollte wegrennen. Vierter und schlimmster Fehler.

⚠️
Vielleicht hätten sie mich ein wenig befummelt und dann gehen gelassen, doch jetzt waren sie sauer. Sehr sauer. Der Andere der Beiden packte meine Hände, drückte sie auf meinen Rücken und drückte mich mit dem Bauch gegen die kalte Porzellanwand.

Zappelnd und tretend wehrte ich mich aber sie waren zu zweit, mindestens 1,80 groß und muskelbepackt. Es sah schlecht aus und ich bekam Panik. Mein sonst recht kühler Kopf brannte heiß und beißend.
Er legte seine Hände von hinten auf meine Brust und drückte zu weshalb bittere Tränen in meine Augen traten. Große Angst durchflutete meine Gedanken und ich wollte bloß noch weg. Weg von seinen Berührungen, weg von diesem ekligen Gefühl.

Der andere, bis ebene am Boden liegende, rappelte sich auf und legte seine Hand auf meinen Rücken. Er lachte wieder ekelhaft und ließ mein Gehirn auf Hochtouren arbeiten.
Seine Hand wanderte weiter nach unten weshalb ich meine langen Nägel in das Fleisch des Kerls drückte der meine Hände fixiert hatte.
Unter Schmerzen ließ er mich los und strich sich über sein blutendes Handgelenk.

»Du hast einen großen Fehler gemacht, Schlampe!« brummte er und zog mich fest an ihn. Umfasste meine Taille kräftig und packte meinen Nacken.

»Nein, du hast einen Fehler gemacht. Ich schwör dir..jetzt ist es soweit, ich bring dich um du Bastard.« hörte ich es von der Tür zischen und zum ersten mal seit meiner Ankunft war ich froh ihn zu sehen.