Kapitel 10- Wohnung

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"Hey schau mal", sagte Kakashi, "deine Wohnung ist sogar direkt neben meiner."

"Ja so ein Zufall aber auch", erwiderte ich und Kakashi grinste breit.

Irgendwie hatte ich im Gefühl, dass das mit voller Absicht passiert war. Ich wusste auch nicht wie ich darauf kam. Vielleicht weil ich sein Grinsen sogar durch sein Tuch sehen konnte.

Kakashi schlenderte überaus zufrieden mit sich neben mir her und begleitete mich zu einer dunkelgrün lackierten Holztür, die im Sonnenlicht glänzte. Wir waren durch ein paar sehr normale Wohnviertel geschlendert, ehe wir hierher gekommen waren und hatten ein paar Treppen hochsteigen müssen, um einer auf Stelzen gebauten Holzstraße zu folgen, an der mehrere Apartments anschlossen, die alle ihre eigene Tür hatten und wie eine eigene Wohnung aufgebaut waren. So hatte es zumindest durch die Fenster ausgesehen, durch die ich geschielt hatte. Die wenigsten hatten Gardienen vor den Fenstern und in den meisten lagen irgendwelche Ninjawerkzeuge verstreut, manchmal war auch ein angekokelter Kochtopf dazwischen gewesen und einige Kakteen gab es auch, aber im großen und ganzen vermutete ich, dass hier zuhauf alleinstehende Ninja lebten, die sich weder regelmäßig um empfindliche Pflanzen noch hübsche Rüschengardinen kümmern konnten. 

Ich zog den Schlüssel, den der alte Hokage mir gegeben hatte, aus meiner Tasche und betrachtete ihn mit plötzlich klopfendem Herzen. Ich hatte schon lange keine neue Wohnung mehr bezogen. Im Olymp hatte ich mir das schönste Plätzchen schon lange unter den Nagel gerissen und keinen Grund gehabt, ihn je wieder herzugeben. Jetzt würde ich seit tausenden von Jahren zum ersten Mal wieder meinen Wohnort wechseln. Meine Hände wurden plötzlich ganz schwitzig und ich hatte mühe den Schlüssel ordentlich im Schloss zu versenken. Ja, auch eine Jahrtausende alte Göttin kann nervös werden. 

Endlich hatte ich den Schlüssel herumgedreht und Kakashi griff über meine Schulter und drückte die Tür auf. "Sie klemmen manchmal ein bisschen", sagte er auf meinen verdutzten Blick grinsend und ich schnaubte. "Wie gut, dass ich dich dabei habe. Dann kannst du mich auch gleich noch vor der klemmenden Badezimmertür retten."

"Wenn du darauf bestehst", erwiderte Kakashi grinsend und nahm diesen Schlagabtausch zum Anlass sich vor mir in die Wohnung zu schieben und zielstrebig in den nächsten Raum abzumaschieren. Ich sah ihm sprachlos hinterher. Kakashi war schon ziemlich gut, sich selbst einzuladen. Und darin, das zu bekommen was er haben wollte auch.

Aphrodite und Kakashi || Kakashi X Oc FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt