Aphrodite und Kakashi || Kakashi X Oc FF

Kapitel 15- Das Kleid

Zähneknirschend schleifte ich Kakashi mit. Warum hatte ich Döskop die beiden vertrieben? Sie waren perfekte Verkupplungsopfer. Nichtsahnend und an Kakashi interessiert. Verdammt, ich musste aufpassen. 

Ich mochte seufzende Mädchen halt nicht sonderlich. Die meisten von denen schauten mich sowieso immer nur giftig an, wenn ich meine Aufträge ausführte, weil sie immer auf meine Schönheit neidisch sein mussten. Pfff. Sollten sie doch.

Es störrte mich überhaupt nicht, dass ich deswegen nie Freundinnen hatte! Pah, das wäre ja auch noch schöner.

Kakashi stolperte etwas irritiert hinter mir her und fragte sich wahrscheinlich woher ich so plötzlich meine schlechte Laune hatte.

Ich stieß die Tür auf und trat ein. Die Glocke über dem Eingang überschlug sich einmal und ein etwas unmelodisches Klingeln wurde in der Mitte abgewürgt. 

Die Verkäuferin trat hastig einen Schritt zurück und ich könnte schwören, dass sie unter ihrer Ladentheke nach einem Kunai zum Verteidigen tastete. Als sie dann erkannte, dass ich wohl nicht die Absicht hatte den Laden zu überfallen und Kakashi hinter mir etwas verlegen in den Raum schlich, entspannte sie sich ein bisschen.

Kakashi schloss vorsichtig die Tür und fädelte die Glocke wieder an ihren Platz. Dann vergrub er seine Hände in den Hosentaschen und versuchte tunlichst unsichtbar zu werden.

"Sag mal, Kakashi?", fragte ich ihn mit einem fiesen Grinsen und bekam schlagartig wieder gute Laune. "Dein erstes Mal in einem Damenbekleidungsgeschäft?"

Kakashi murmelte etwas unverständliches und schloss das einzige Augen, dass er nicht durch irgendein Tuch verdeckt hatte. Das hielt mich jedoch nicht davon ab zu sehen, wie rot seine Ohren wurden.

Mit zurückgekehrtem Elan drehte ich mich schwungvoll zu der Dame herum und sagte: "Ich möchte das Kleid im Schaufenster anprobieren."

"Natürlich", murmelte sie. Die Verkäuferin war eine dürre Frau in den mittzwanzigern. Sie hatte ein spitzes Kinn und schulterlange, gut gemachte braune Haare und flitzte nun eilig zum Schaufenster. Mit einiger Mühe friemelte sie das Kleid von der Holzpuppe und reichte es mir. 

Strahlend hielt ich es im Arm und fragte: "Wo ist die Umkleidekabine?" Die Verkäuferin zeigte in den hinteren Teil des Ladens und nun flitze ich los. Shoppen machte Spaß!