Chapter 14

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"Ich liebe dich" flüstert sie und legt ihre Hand an meine Wange.
Ich ziehe sie noch etwas dichter an mich heran und lege meine Lippen auf ihre. Langsam lasse ich mich auf die Matratze fallen und schiebe meine Hände dabei an ihren Oberschenkeln entlang unter ihr Shirt. Mira löst sich dann leicht und zieht sich das Shirt über den Kopf.
Sachte verteilt sie Küsse auf meinem Oberkörper und endet irgendwann am Bund meiner Boxershorts. Ich greife in ihren Nacken und ziehe Mira wieder zu mir nach oben. Mit Schwung drehe ich uns um und lasse auch den Rest unserer Kleidung auf den Boden landen.
Langsam dringe ich in sie ein, was Mira schon ein leichtes Stöhnen entlockt. Schnell finden wir unseren Rhythmus und geniessen es einfach, dem anderen so nahe zu sein.
Als Mira dann zu ihrem Höhepunkt kommt, krallt sie sich fest in meinen Rücken. Kurz nach ihr komme auch ich nach einem letzten festen Stoss und gebe ein kehliges Brummen von mir.
Ich lasse mich neben sie ins Bett fallen und ziehe Mira in meine Arme. Unser beider Atem geht noch recht schnell, beruhigt sich aber langsam wieder. Mira spielt etwas mit meiner Kette, während meine Fingerspitzen über ihre Haut gleiten.
Irgendwann steht Mira dann allerdings wieder auf und sammelt ihre Klamotten zusammen. Grinsend beobachte ich meine Frau dabei und mustere sie zufrieden durch.
"Was schaust du so?" lacht sie dann leicht und wirft mir meine Boxershorts ins Gesicht.
"Hey!" lache ich und ziehe mir die Unterhose wieder an.
Mira legt sich derweil wieder zu mir unter die Decke und kuschelt sich in meine Arme.
"Ich hab eben eine heisse Frau."
"Hm... Und hoffentlich siehst du das auch in vierzig Jahren noch so."
"Mh... Du wirst auch noch mit 65 verdammt scharf aussehen."

Mira ist schon wach, als ich auch langsam meine Augen öffne. Sie liegt neben mir im Bett und ist am Handy.
"Morgen" murmle ich und rücke etwas an Mira ran.
"Guten Morgen" lächelt sie und legt ihr Handy weg.
Ein bisschen bleiben wir noch zusammen im Bett, stehen dann aber doch irgendwann auf. Während ich erstmal eine Runde joggen gehe, will Mira wohl schonmal ein bisschen was packen. Immerhin fahren wir morgen in der Früh los nach Bielefeld, bleiben dort ein paar Nächte und fahren am Mittwoch Nachmittag zurück nach Hause. Silvester feiern wir mit Freunden zusammen in Hamburg. Max hatte uns eingeladen. Wir werden dann auch bei ihm pennen und am nächsten Tag nach Berlin fahren, um ein bisschen Büroarbeit mit Amelie zu erledigen.

"Bin wieder zuhause" rufe ich ins Haus, als ich vom Joggen zurück bin.
Ich gehe erstmal in die Küche, um mir ein Glas Wasser zu nehmen. Als ich einen Blick in den Wohnbereich werfe, beginne ich leicht zu schmunzeln. Mira in Sportklamotten, die auf dem Boden hockt und irgendwelche Übungen macht.
"Sieht sehr bequem aus" lache ich.
"Klappe" meint Mira nur atemlos.
Ich setze mich einfach hin und beobachte meine Frau, wie sie Übungen macht, die ich noch nie in meinem Leben gesehen habe.
"Schau nicht so blöd" meint sie dann und lässt sich auf meinem Schoss nieder.
"Sorry, aber dieses Bild war einfach zu geil!"
"Mach du mal diese Übungen. Ich hätte nie gedacht, dass das so anstrengend ist."
"Was hast du überhaupt für Übungen gemacht."
"Keine Ahnung, irgendwas."
"Duschen?" schmunzle ich leicht.
Mira nickt einfach nur und ich drücke sie dann auf ihre Beine, indem ich selber aufstehe. Mit einem Mal habe ich sie komplett hochgehoben und trage sie jetzt einfach hier unten ins Bad. Geht schneller. Dort stelle ich sie wieder ab und ziehe ihr langsam das Shirt aus, bevor ich sie wieder küsse, mich dann aber recht schnell wieder löse und sie einfach kurz anschaue.
"Kannst du dir den Rest bitte selber ausziehe?"
Mira lacht kurz auf, zieht sich dann aber den BH und die Leggins aus. Nur im Tanga steht sie vor mir. Ich starre sie regelrecht an. Sie öffnet dann noch ihren Zopf, zieht ihren Tanga aus und geht an mir vorbei in die Dusche. Als hätte sich ein Schalter umgelegt, reisse ich mir die die Klamotten runter und steige zu Mira unter die Dusche.

Nach unserer ausgiebigen Dusche, wickeln wir uns in Handtücher und gehen nach oben. Wir sind ja eben immer noch im Gästebad und haben keinerlei frische Klamotten hier, geschweige denn irgendwas anderes, was man so nach dem Duschen bräuchte. Ich stelle mich also erstmal oben vor den Spiegel und rasiere mich, was schon ein wenig überflüssig ist.
"Dein nichtvorhandener Bartwuchs nervt dich immer noch?" höre ich dann Mira neben mir lachen.
"Und du machst dich nicht ernsthaft gerade über diese jämmerlichen Stoppel lustig, oder?"
"Das stimmt nicht! Ich finde es einfach süss, dass es dich in deiner Männlichkeit kränkt."
"Was soll das denn heissen? Ich seh so schon nicht wie fast 29 aus und mein Bartwuchs hilft bei der Scheisse auch nicht."
"Was soll denn das heissen? So jung siehst du nun auch nicht aus."
"Na vielen Dank auch."
"Du weisst, wie ich das meine. Ich seh doch auch jünger als 25 aus und beschwer ich mich?"
"Das ist doch was anderes."
"Ach ja? Ich musste bis ich 21 war immer meinen Ausweis zeigen, wenn ich in den Club wollte."
"Weil du ja auch so oft in nen Club gehst."
"Ey, es gab mal ne Zeit, da war das nicht so selten. Immer noch nicht oft, aber auch nicht so wenig."
"Nichts desto trotz habe ich immer noch keinen Bartwuchs."
"Wen juckt's denn?"
"Mich."
"WOW!... Also wenn es hier wirklich nur darum geht, kann ich dir sagen, dass es mich definitiv nicht juckt... Wie ich schon gesagt habe, es ist sowieso nur dein kleines männliches Ego, das gerne einen Bart hätte."
Ich wasche mein Gesicht, trockne mich etwas ab und sehe dann zu Mira runter. Sie drückt mir nur einen kurzen Kuss auf die Lippen und verschwindet aus dem Bad. Stillschweigend folge ich ihr ins Schlafzimmer, wo wir uns was anziehen, bevor wir dann wieder nach unten gehen, um nun endlich etwas zu essen.

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