Nach einer Stunde war Jane auch mit Taehyungs Tattoo fertig, der kein einziges Mal sein Gesicht verzogen halt, als sie meinen Namen in seine Haut gestochen hat. Wir haben auch keinen einzigen Ton gesagt, da sein Blick schon alles gesagt hat. Woosung ist sich nun bewusst, dass er dieses Katastrophe angerichtet hat, weil er wie seine Partnerin nicht die Fresse halten kann.
"Vielen Dank für deine Mühe", bedankt sich Taehyung bei Jane, während er von der Liege aufsteht.
"Nichts zu danken. War schön dich kennengelernt zu haben", winkt sie ab und sieht kurz in meine Richtung, da ich hinter Taehyung stehe.
"Mich hat es auch gefreut und Woosung.. Danke für die Bilder", erwidert er und dreht sich zu mir und Woosung, da wir noch nebeneinander stehen.
Dieser nickt nur und sieht dann kurz zu mir. Taehyung wirft mir einen auffordernden Blick zu und verabschiedet sich anschließend von meinen Freunden, bevor er den Raum verlässt. Ich seufze leise und bereite mich im Stillen auf mein Leid vor. Woosung entschuldigt sich leise bei mir und Jane kommt auf mich zu, um mich kurz zu umarmen. Danach verabschiede ich mich auch von ihnen und folge Taehyung nach Draußen.
Schweigend steigt er in sein Auto und wartet darauf, dass ich ebenfalls einsteige. Ich werde sterben. Ich bin erledigt. Wenn Taehyung mich nicht umbringt, dann bringt mich mein Vater um. Verdammte Scheiße, der wird mich verprügeln, wenn er erfährt, dass Taehyung weiß, dass wir nicht nur seit ein paar Monaten in der Stadt sind.
Mit mulmigen Gefühl setze ich mich auf den Beifahrersitz und habe so wie immer nicht die Zeit mich anzuschnallen, weil er wie ein Gestörter los fährt. Ich bin frustriert. Nichts läuft nach meinen Vorstellungen, weil Taehyung eine riesiges Arschloch ist und es nicht einsieht, dass ich derjenige bin, der die Oberhand besitzt. Sauer balle ich meine Hände zu Fäusten und knirsche mit den Zähnen. Wieso lasse ich es zu, dass er mich wie einen Stein auf der Straße herum kickt? Er fährt auf die Autobahn und beschleunigt natürlich direkt, sodass wir in die Sitze gedrückt werden.
"Nach deinem Gesicht zu urteilen, weißt du ganz bestimmt, dass Woosung sich verplappert hat", fängt er auch schon an irgendeinen Stuss von sich zu geben und bringt mich noch mehr zum Kochen.
"Na und? Dann weißt du halt, dass ich mal gemodelt habe. Dich regt es doch nur auf, weil du dachtest, dass mich kein Schwein kennt und du mich ganz leicht umbringen kannst, wenn du keine Lust mehr auf mich hast. Aber soll ich dir mal was verraten? Wenn mir irgendwas passieren sollte, dann wissen meine Brüder, meine Freunde und jeder in meinem Umfeld, dass du es gewesen sein musst. Jimin ist sofort zu deinem Haus gefahren und hat dort auf mich gewartet. Die werden dir und deinen dummen Freunden das Leben zur Hölle machen, weil wir alles über euch wissen. Alles! Ich weiß verdammt nochmal deine Blutgruppe, weil ich dich so lange schon stalke. Du wirst mich nie wieder los, Kim Taehyung. Also sei lieber lieb zu mir, sonst lernt du meine andere Seite kennen", mache ich ihm endlich mal klar, dass seine dummen Drohungen nichts nützen werden.
Taehyungs Blick schellt zu mir und er sieht mich so hasserfüllt an, weil er mir einfach nur zustimmen kann. Ich sitze am längeren Hebel und das ist ihm bewusst. Jedoch fängt er an zu lächeln und wendet sich von mir ab.
"Denkst du wirklich, es interessiert mich, ob deine Brüder mir das Leben zur Hölle machen werden? Zwar nervt es mich, dass du mehr über mich weißt, als ich über dich, aber ich weiß ganz genau, dass du irgendwas mit Doyoung zu tun hast", erwidert er lachend und bringt mich auf 180.
Er hat seit Jahren nur diese verdammte Rache an meinen Vater im Kopf. Dieser Bastard weiß doch nicht mal, wie er richtig heißt! Falls er wirklich auf meinen Vater treffen wird, dann wäre er in zwei Sekunden tot. Es macht mich so wütend, dass er mir ständig in die Fresse lacht.
"Du nervst mich, Taehyung. Wer ist überhaupt Doyoung?", motze ich nun herum und verschränke die Arme vor der Brust.
"Ach, komm. Du weißt, wer Doyoung ist", sagt er und ist komischer Weise gut gelaunt.
"Ne, eben nicht! Warum bist du auf einmal so gut gelaunt? Vorhin wolltest du noch jemanden umbringen!", rufe ich genervt und schaue ihn von der Seite an.
"Es ist witzig, wie du dich aufregst und versuchst mir zu drohen, wenn ich dich gestern noch in einem Feld zurückgelassen habe", lacht er und bringt mich zum Schmollen.
"Hör auf mit mir zu reden", murmle ich beleidigt und wende meinen Blick ab.
"Jungkook~.. Sei nicht sauer auf mich. Ich habe doch deinen Namen auf meinen Hals stehen. Das wolltest du doch die ganze Zeit", trällert er und pikst mir mit dem Zeigefinger in die Wange.
Okay, was zur Hölle ist mit ihm los? Er ist viel zu nett zu mir. Verstört sehe ich ihn an und halte seine Hand fest, damit er aufhört meine Wange zu misshandeln. Er zieht seine Hand aus meinem Griff und verschränkt dann unsere Hände miteinander.
"Hat dir Woosung Alkohol gegeben oder was soll das?", frage ich ihn schließlich, weil mich das zu sehr verwirrt.
"Du hast doch gesagt, dass ich heute alles tun soll, was du willst. Vorhin wolltest du Händchen halten, darum halte ich deine Hand", antwortet er und fährt entspannt weiter.
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Ich weiß nicht so wirklich. Gefällt euch die Story?
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Revenge | Taekook
FanfictionTaehyungs Eltern starben als er dreizehn Jahre alt war. Er hat dem Mörder seiner Eltern jahrelang ins Gesicht gelächelt und schwor sich am Todestag seiner Eltern, Rache an ihm zu nehmen. Dies stellte sich als schwierig heraus, da der Mörder spurlos...