Kapitel 40

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Johanna:
Es folgten zwei lange Wochen auf Station. Ella besuchte mich fast jeden Tag und in der zweiten Wochen könnten wir auch im Park spazieren gehen. Sie erzählte mir von der Schule. Ich vermisste die Schule bzw. meine Klassenkameraden. Auch telefonierte ich viel mit Sam. Wir berichteten uns gegenseitig was wir erlebten und nach einem langen Telefonat von Dad und Marie, Sams Mutter, waren wir für in knapp einem Monat verabredet. Ich würde für eine Woche nach Boston fliegen. Endlich war der Tag meiner Entlassung gekommen und Dad brachte mich nach Hause. In einer Woche könnte ich auch wieder die Schule besuchen. Ich lernte daheim schon den Stoff nach und Ella half mir. Sie ist einfach die Beste! Am Samstagabend fand im Park vor dem JTK ein Sommerfest statt. Ich zog mir ein türkisfarbenen Sommerkleid an und wir fuhren los. Dort angekommen wurden wir von Leyla begrüßt. Wir holten uns Getränke. "Rößler!",rief Dad plötzlich einer jungen Frau mit dunkel blonden Haaren hinter her. Sie drehte sich um. "Dr. Moreau!",sagte sie eher weniger begeistert. "Das ist meine Tochter Johanna.",er zeigte auf mich, "haben sie ein Auge auf sie!" "Dad, ich brauche kein Babysitter!",beschwerte ich mich sogleich. "Keine Wiederrede! Rößler, ich verlasse mich auf sie!",rief er mich im gehen. Die junge Frau seufzte und drehte sich zu mir. "Hey, ich bin Annika Rößler." "Johanna Moreau",sagte ich einsilbig. Wie kam er auf die Idee ich bräuchte einen Babysitter. Ich bin doch keine fünf mehr! Aber was kann Annika Rößler schon dafür, also schenkte ich ihr ein Lächeln. Ich ging zu  Vivi, Julia, Ben, Theresa und Elias. "Annika!",rief Elias aus. Offenbar kannten die Assistenzärzte Annika alle. Langsam wunderte ich mich wer diese Frau war. Ich setzte mich auf eine Bank und beobachtete das Treiben. Ich sah einen blonden Lockenkopf. Elly? War sie etwa hier? Tatsächlich. Sie lief auf Julia und Theresa zu. Ich sprang auf und rannte zu ihr. "Elly!" Annika stand unschlüssig daneben und reichte Elly schließlich die Hand: "Annika Rößler, ich war mal Assistenzärztin hier, doch dann würde ich mit meinem kleinen Wunder schwanger." Ah daher kannten sie also alle. Wie gerufen, rannte ein etwa fünf jähriger Junge auf Annika zu. Es wurde ein schöner Abend.

In aller Freundschaft Die jungen Ärzte: Johanna MoreauWo Geschichten leben. Entdecke jetzt