Kapitel 53

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Am 28. Dezember gegen drei Uhr nachmittags saß ich wie die vielen Tage davor an Dads Bett, als Leyla mich nötigte in Cafeteria etwas zu essen. Missmutig verließ ich die ITS und ging über die Chirugische Station nach unten. Auf meinem Weg kam ich an einem Patientenzimmer vorbei die Tür stand offen. „Man, ich bin doch nicht mit Absicht voll in ihn reingefahren! Ich war dicht! Meine Güte, der ist Arzt hier.... Die kennen den doch alle.... die können das ganz leicht nach nem Unfall aussehen lassen.", hörte ich Fetzen eines Telefonsgespräch. Bei mir machte es klick, dieser Mann ist der betrunkene Unfallgegner gewesen. Ohne groß darüber nach zu denken stürmte ich in das Zimmer und begann zu brüllen: „Sie haben meinen Vater fast umgebracht. Jedes Kind weiß doch das man nicht betrunken Autofahrt!! Wie rücksichtslos können sie eigentlich sein. Ich wünschte sie wären tot!" Ich ging auf sein Bett zu, holte aus wollte ihn schlagen, wollte, dass er genauso litt wie ich. Seine Hand griff nach dem Notfallknopf und betätigte diesen. Mir war es egal, ich schrie weiter und begann auf in einzuschlagen. Ben stürmte ins Zimmer: „Johanna!", stieß er hervor. Kam näher und hielt mich fest. Er hielt mich in einer festen Umarmung, während ich immer noch tobend durchs Zimmer schrie und auf ihn einschlug. Doch statt mich anzuschreien hielt er mich einfach nur fest. Langsam beruhigte ich mich wieder und Ben bugsierte mich ins Ärztezimmer. Dort rollte ich mich auf der Couch zusammen und schlief fast augenblicklich ein. Es hatte mich irgendwie befreit!

Ich hörte Stimmen: „Wir sollten sie einfach schlafen lassen!" Es war Bens Stimme. Die Antwort darauf verstand ich nicht. Verschlafen öffnete ich schließlich meine Augen und sah Leyla, Ben, Julia, Dr.Arendt und Professor Pazelt vor der Leinwand stehen. Die sprachen über mich und Vivi. Niemand schien zu bemerken, dass ich wach geworden war. „...wir müssen ihnen sagen, was mit Matteo ist! Früher oder später wird sie zu ihm wollen!" Okay jetzt reichte es! „Was ist mit Dad?", fragte ich lauter als beabsichtigt. Erschrocken fuhren alle zu mir herum. „Nichts!",versuchte Leyla abzuwiegeln. „Lüg mich nicht an! Ich bin kein kleines Kind mehr ich krieg doch mit, dass etwas nicht stimmt!", schrie ich jetzt schon wieder. Professor Pazelt warf Leyla einen vielsagenden Blick zu und ergriff schließlich das Wort: „Johanna, dein Vater ist aufgewacht. Aber es gibt ein Problem!" „Was ist mit ihm?", fragte ich panisch. „Er hat keine Empfindungen in den Armen und Beinen.", schloss Leyla traurig.

In aller Freundschaft Die jungen Ärzte: Johanna MoreauWo Geschichten leben. Entdecke jetzt