Prompt und Ausarbeitung by me and dezemna
Christina wird mit den Auswirkungen der letzten Nacht konfrontiert.Christina
Sonnenstrahlen kitzeln meine Nase und ich öffne blinzelnd die Augen, nur um sie gleich darauf wieder zusammenzukneifen. Ächzend lege ich einen Arm über meine Augen. Welcher Idiot hat das Licht angemacht? Verflucht, mein Kopf platzt gleich. Ich rolle mich auf die Seite und ziehe mir die Decke über den Kopf, bis das Brummen in meinem Schädel wenigstens minimal besser wird. Irgendwann fühlt es sich immerhin nicht mehr an als würde ein kompletter Bienenstock in meinem Hirn wüten und ich wage mich ganz vorsichtig wieder unter meiner Decke hervor. Ich hab einen schalen Geschmack im Mund aber zumindest habe ich mich nicht übergeben. Hoffe ich zumindest, denn der ganze Abend ist ziemlich verschwommen. Ich erinnere mich an die Bar, an Martha und meine Idee, ein paar Cocktails zu probieren. Und ich erinnere mich an Luca. An sein Lächeln. Seine Blicke. Zumindest glaube ich das, vielleicht war es aber auch ein Traum. Wer weiß, was ich gestern alles getrunken habe. Langsam, ganz langsam schlage ich schließlich die Decke zurück, setze mich in meinem Bett auf und lasse meinen Blick durchs Zimmer wandern. Außer mir ist niemand hier, was schonmal ein Gefühl der Erleichterung durch meinen Körper schickt. Dafür stehen ein Glas Wasser und eine Packung Aspirin auf meinem Nachttisch, von denen ich mir gleich zwei einwerfe, bevor ich stöhnend die Beine aus dem Bett strecke. Immer noch im Halbschlaf hieve ich mich von der Matratze und muss mich erstmal am Bettpfosten festklammern, weil sich das Zimmer auf einmal dreht wie der Wagon einer Achterbahn. Verdammter Alkohol. Ich werde Martha sowas von in den Hintern treten, dass sie mich nicht davon abgehalten hat die halbe Bar leer zu trinken. Grummelnd löse ich meinen Klammergriff vom Bettpfosten und wage einen weiteren Versuch, mich bis zur Tür zu schleppen. Im Vorbeigehen erhasche ich einen kurzen Blick auf die verspiegelte Schrankwand - und kriege prompt einen Herzanfall, als ich die Person sehe, die mir daraus entgegenblickt. Ich sehe aus, als wäre ich direkt einer Folge von The Walking Dead entsprungen. Meine Haare machen jedem Vogelnest Konkurrenz, mein Gesicht ist weißer als die Wand und unter meinen Augen zeichnen sich dunkle Ringe ab, die keine "Hello Body"-Creme jemals überdecken könnte. Mit Verwunderung stelle ich fest, dass zumindest mein Make-Up noch halbwegs sitzt und ich mache mir innerlich eine Notiz, mich später bei unserer Stylistin zu bedanken, dass ich wenigstens nicht auch noch aussehe wie ein bedröppelter Panda. Erst jetzt fällt mein Blick auf das Shirt, das ich trage und ich zucke zusammen. Scheiße. Das ist definitiv keins von meinen. Verzweifelt grabe ich in meinem Gedächtnis aber ich kann mich auch an keins von Evgenys oder Andrzejs T-Shirts erinnern, die so aussehen. Verdammt nochmal! Mit der Hand reibe ich mir über das Gesicht. Ich brauche dringend eine Tasse Kaffee. Oder am besten gleich eine ganze Kanne. Ohne Erinnerungen an den letzten Abend aber dafür immer noch mit furchtbaren Kopfschmerzen schlurfe ich also in die Küche. Ohne Umschweife steuere ich die Kaffeemaschine an, aus der ich mir erstmal eine Tasse herauslasse, bevor ich mich umdrehe, um mein spärliches Frühstück auf die Couch zu verlegen. In dem Moment, in dem mein Blick auf die schlafende Gestalt auf meinem Sofa fällt, erschrecke ich so heftig, dass mir prompt die Tasse aus der Hand rutscht und mit einem hässlichen Klirren auf dem Fliesenboden in tausend Einzelteile zerspringt. Mir entkommt ein spitzer Schrei, während der heiße Kaffee in alle Richtungen spritzt. Aufgeschreckt von dem plötzlichen Lärm zuckt Luca so heftig zusammen, dass er mit einem ohrenbetäubenden Poltern seitlich von der Couch fällt, auf der er bis dahin noch geschlafen hat. Total überrumpelt rappelt er sich auf und reibt sich leise fluchend den Ellbogen, den er sich bei seinem unfreiwilligen Abgang wohl am Beistelltisch angeschlagen haben muss. Dann fällt sein Blick auf mich und er verharrt mitten in der Bewegung. Wie eine Erscheinung starre ich Luca an, wie er da auf dem Boden sitzt, in meinem Wohnzimmer, oberkörperfrei und nur mit einer Jeans bekleidet und sich verschlafen über die Augen reibt. Alles in mir erstarrt. Mein Blick huscht ein paar Mal entsetzt zwischen Lucas nacktem Oberkörper und meinem Outfit hin und her und langsam, ganz langsam setzen sich in meinem Kopf die Puzzleteile zusammen. Ich hab doch wohl nicht...Ich kann unmöglich...Oh Gott...Verzweifelt grabe ich meinem Kopf nach einer anderen logischen Erklärung für das alles hier, aber der Fakt, dass mein Tanzpartner halbnackt in meinem Wohnzimmer sitzt, während ich nur sein T-Shirt trage und keinen blassen Schimmer mehr habe, was passiert ist, macht es nicht gerade besser. Stöhnend kneife ich die Augen zusammen. Was zum Teufel ist gestern passiert?
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Magnetic Dreams
FanfictionLuna Oneshots Einfach ein Haufen wilder Ideen und Imagines über Christina und Luca 🙈 ~~~~~~~~ Die Geschichten stehen in keinem Zusammenhang mit Magnetic Hearts oder Magnetic Souls, gehören aber trotzdem zum "Luna-Universum" ❤