Luca kämpft mit unreiner Haut. Wie gut, dass Christina immer einen Haufen wirksamer Hello Body-Masken zur Hand hat, doch die zu verwenden ist im Luft-Hänni-Haushalt eine größere Herausforderung als gedacht.😜(Luca und Christina sind hier schon zusammen.)
Christina
In dicken Tropfen prasselt der Regen gegen mein Schlafzimmerfenster wo ich, eingewickelt wie ein kleiner Burrito, in meine Bettdecke gekuschelt sitze und Tee aus einer riesigen Tasse trinke. An meine Kissen gelehnt habe ich meinen Laptop auf dem Schoß platziert und schaue die neuste Folge einer Netflix-Serie, während Luca nach einem anstrengenden Tag in der Dusche ist. Mein Bett wird nur von den Kerzen auf meinem Fensterbrett beleuchtet und von dem leichten Lichtschein, der von meinem Bildschirm ausgeht, sodass der Rest des Zimmers dunkel bleibt, abgesehen von dem Lichtstreifen, der durch die angelehnte Badtür hereinfällt. Von meinem Platz aus kann ich gerade noch so die Gestalt meines Freundes ausmachen, der immer noch oben ohne am Waschbecken steht und sein Gesicht nach vorne gelehnt im Spiegel betrachtet. Lächelnd konzentriere ich mich wieder auf meine Serie und tauche in die Geschichte ein, als die Storyline langsam Fahrt aufnimmt. Gefangen von der spannenden Handlung rutsche ich in meinem Berg aus Kissen und Decken herum, um eine bequemere Position zu finden, bis auf einmal die Tür aufschwingt und meine Aufmerksamkeit auf Luca lenkt. Schnell drücke ich auf Pause und hebe den Kopf, woraufhin mein Herz mal wieder einen gewaltigen Aussetzer erleidet. Na halleluja, sah er eigentlich schon immer so gut aus? Wahrscheinlich schon, nur bisher habe ich ihn vermutlich einfach noch nicht so häufig genauer anschauen können. Nachdem mir als offizielle Freundin von Luca Hänni mittlerweile aber genau dieses Recht zuteil geworden ist, nutze ich das natürlich auch und lasse meinen Blick schamlos über seinen Körper gleiten. Luca steht im Durchgang zum Bad, seine nassen Locken hängen ihm in kleinen Kringeln in die Stirn auf der immer noch ein paar glitzernde Wassertropfen nach unten laufen. Seine Jogginghose hängt ihm tief auf den Hüften und dadurch, dass er immer noch kein T-Shirt trägt, kann ich sehen wie sich die Muskeln in seinen Armen bewegen, während er sich gedankenverloren den Nacken reibt. "Ich glaube ich brauche eine von deinen Gesichtsmasken", sagt er auf einmal und ich ziehe grinsend die Augenbrauen nach oben. "Eine Gesichtsmaske?"
"Ja!", jammert er diesmal lauter und sieht mich verzweifelt an. "Meine Haut ist irgendwie ganz komisch." Lucas hilfloses Schulterzucken lässt mich jetzt richtig lachen und sorgt dafür, dass mein Freund sichtlich beleidigt das Gesicht verzieht. "Bitte Schatz", fleht er gedehnt und schiebt bettelnd die Unterlippe nach vorne, wobei er mal wieder so furchtbar süß aussieht, dass ich gar nicht anders kann als zu nicken. "Okay du kleiner Jammerlappen. Ich komm ja schon", schüttle ich immer noch grinsend den Kopf und dirigiere Luca ins Bad, wo er sich brav vor dem Waschbecken positioniert, während ich mich mit Masken, Waschlappen und Pflegecremes bewaffne. "Willst du sie selber drauf machen?", frage ich, als ich die Utensilien vor ihm auf der Ablage ausbreite und er sieht mich verlegen an. "Kannst du das machen? Du kannst das viel besser als ich." Leise lachend nicke ich wieder und hüpfe rückwärts auf den Waschtisch, sodass ich jetzt auf gleicher Höhe mit Lucas Gesicht bin und er sich zwischen meine Beine stellen kann. Dann greife ich nach der ersten Maske, schraube den Deckel ab und tauche die Finger in die helle Paste. Im nächsten Moment hätte ich das Zeug beinahe auf meinem Oberteil verteilt, als Lucas Hände meine Hüfte finden und ich auf der glatten Oberfläche quietschend ein Stück nach vorne rutsche. "Luca!", rüge ich ihn, aber spätestens als er sich mit einem unschuldigen Grinsen nach vorne beugt und mir einen Kuss auf die Nasenspitze haucht, kann ich ihm eigentlich gar nicht mehr böse sein. "Tut mir leid, aber du bist einfach viel zu weit weg", entschuldigt er sich schulterzuckend und platziert im nächsten Moment gleich noch einen Kuss auf meinen Lippen. "Herr Hänni!", wiederhole ich und bemühe mich dabei möglichst ernst zu wirken, was aber nicht wirklich gelingt, weil er mal wieder ein viel zu starkes Kribbeln in meinem Körper auslöst. "Ich kann nicht arbeiten, wenn du nicht stillhältst!"
"Okay, okay, ich halt mich ja schon ruhig", besänftigt Luca mich schließlich ergeben und rückt tatsächlich brav von mir ab. "Aber dafür krieg ich nachher einen Kuss extra."
"Meinetwegen kriegst du nachher so viele Küsse wie du willst", entgegne ich lächelnd und fahre ihm kurz liebevoll über den Bart. Das scheint Luca zu reichen, denn er schließt zufrieden lächelnd die Augen und ich kann endlich anfangen, die Maske gleichmäßig auf seinem Gesicht zu verteilen. Mit zwei Fingern streiche ich sanft über seine Wangen und grinse leicht, als Luca ein entspanntes Brummen ausstößt, das mich fast ein bisschen an das Schnurren einer kleinen Katze erinnert. "Angenehm?", frage ich ihn grinsend und beobachte amüsiert, wie er vorsichtig ein Auge öffnet und mich zur Antwort nur anlächelt. Sehr zu seinem Verdruss habe ich allerdings schnell den Rest der Creme und die zweite, braune Maske aufgetragen und er verzieht schmollend das Gesicht, als ich ihm verkünde, dass wir soweit fertig sind. Der beleidigte Ausdruck verwandelt sich aber schnell in ein Grinsen, als er sich ein Stück zur Seite lehnt und an mir vorbei in den Spiegel schaut. "Ich sehe aus wie deine Nichten, wenn sie mal wieder mit Fingerfarben malen dürfen." Der Fakt, dass er dabei schon so selbstverständlich von meiner Familie spricht, lässt mein Herz schon wieder verdächtig flattern und ich kriege in dem Moment nur ein stolperndes Lachen zustande, weil das Glücksgefühl in meinem Körper mich einfach überwältigt. "Okay, jetzt du", reißt mich Lucas Stimme im nächsten Moment schon wieder aus meinem kleinen Gedankenchaos und ich sehe ihn erschrocken an. "Was? Schatz, nein", unterbreche ich ihn, aber da hat er schon den Topf aus meiner Hand genommen, zwei Finger in die dunkle Masse getaucht und wedelt euphorisch damit vor meinem Gesicht herum. Lachend weiche ich ihm aus, aber irgendwann greift er einfach nach meinem Kinn und hält mich mühelos mit zwei Fingern in Schach. "Komm schon, lass mich das machen. Wir müssen doch gleich aussehen."
"Es war nie die Rede davon, dass ich mitmache", lache ich, lasse aber dann doch zu, dass er die angenehm duftende Maske auf meiner Wange verstreicht. "Aber Erstens kann ich dich so die ganze Zeit anschauen und zweitens will ich nicht der Einzige sein, der einen Haufen Matsch im Gesicht hat", entgegnet Luca frech und haucht mir noch schnell einen Kuss auf die Lippen, wobei er mir natürlich gleich einen guten Batzen Creme von seiner Nase ins Gesicht schmiert. "Okay, na dann zeig mal was du kannst", grinse ich zur Antwort, was Luca sich natürlich nicht zwei Mal sagen lässt. Die nächsten Minuten verbringt er damit mir die Maske auf den Wangen und der Stirn zu verteilen. Vergeblich versuche ich das Kichern zu unterdrücken, wenn er mal wieder konzentriert die Zunge zwischen die Lippen klemmt oder die Stirn runzelt und dabei mal wieder viel zu süß aussieht. Er braucht natürlich viel länger als ich, was auch daran liegt, dass er immer sofort besorgt nach einem Tuch greift, wenn er mal zu nah an mein Auge kommt, was natürlich super süß ist, aber eben auch eine Menge Zeit kostet. Nicht, dass es mich irgendwie stören würde. Ich kann mir definitiv schlimmeres vorstellen, als Lucas Hände, die immer wieder über meine Wangen streichen. Als er fertig ist, tritt er einen Schritt zurück und mustert prüfend sein Werk. "Fertig", verkündet er schließlich stolz und ich schüttle nur grinsend den Kopf darüber, wie viel Spaß mein Freund scheinbar daran hat, mir irgendeinen Maskenmatsch ins Gesicht zu schmieren. Schwungvoll rutsche ich vom Waschtisch um Lucas Werk im Spiegel betrachten zu können. Die braunen und weißen Masken sind etwas unordentlich verteilt und teilweise hat Luca viel zu viel davon aufgetragen, sodass es fast aussieht als hätte er ein Haus verputzen wollen, aber sonst bin ich tatsächlich positiv überrascht. "Hast du super gemacht", lobe ich ihn übertrieben und klopfe ihm ausnahmsweise mal nur gegen die Brust, um die Maske nicht gleich wieder zu zerstören. Dann drehe ich mich um und steuere wieder das Schlafzimmer an, um mir ein Haarband zu holen und meine widerspenstigen Strähnen davon abzuhalten ständig in der klebrigen Masse hängen zu bleiben. "Und was machen wir jetzt?", fragt Luca neugierig, der sich fast automatisch an meine Fersen heftet und damit schon wieder ein gewaltiges Flattern in meinem Magen auslöst. Ohne es zu wollen schweifen meine Gedanken kurz in die Vergangenheit ab, zu dem Teil meines Lebens, den ich so lange versucht habe zu verdrängen. Zu dem Menschen, der mir brutal das Herz gebrochen hat und der so grundlegend anders ist als Luca. Evgeny wäre mir nie blind gefolgt, er war immer derjenige, der angeführt hat, egal worum es ging. Er hätte nie eine von meinen Masken ausprobiert, stattdessen fand er es immer absolut lächerlich, wenn ich irgendeine Beauty-Routine verfolgt habe. Aber Luca...Luca ist einfach anders. Er behandelt mich nicht wie sein Eigentum oder eine Puppe, die macht was er möchte, stattdessen sind wir irgendwie...Eins. "Christina?", reißt mich Lucas Stimme auch prompt aus meinen Gedanken und ich schüttle schnell den Kopf, um die Vergangenheit wieder zurück in ihre rechtmäßige Schublade zu befördern, die normalerweise immer dreifach abgeschlossen ist. "Tut mir leid, was hast du gesagt?" Sein dunkles Lachen jagt gleich die nächste Gänsehaut über meinen Körper, als er sich auf die Bettkante fallen lässt und mich amüsiert ansieht. "Ich hab gefragt, was wir jetzt machen", wiederholt er grinsend und streckt im gleichen Moment die Arme aus, um mich an den Hüften sanft zu sich zu ziehen. "Jetzt warten wir einfach", entgegne ich diesmal direkt, während ich lächelnd zulasse, dass Luca mich verkehrt herum auf seinen Schoß zieht und die Arme fest um meinen Rücken schlingt. Sofort finden meine Hände ihren Weg zu seinem Bauch und ich streiche abwesend über die Ansätze seiner Muskeln dort, was Luca ein tiefes Brummen entlockt. Im nächsten Moment beugt er sich vor und will gerade seine Lippen auf meine legen, als ich in der letzten Sekunde den Kopf zurücklege und ihm so ausweiche. So schnell kann ich gar nicht schauen, da hat Luca sich auch schon wieder zurückgezogen und sieht mich jetzt aus großen Augen erschrocken an. "Was ist denn los? Stimmt was nicht? Hab ich was falsch gemacht?", fragt er so hektisch, dass er beinahe über seine eigenen Worte stolpert und sieht mich sichtlich verunsichert an. Noch etwas, das es bei Evgeny nie gegeben hat. Alleine diese Geste - diese ehrliche Angst, etwas getan zu haben, das ich nicht möchte - lässt mein Herz einen unkontrollierten Stolperer machen und ich lege sanft meine Hand auf die Stelle direkt über Lucas Herz. "Es ist alles in Ordnung, wirklich", beruhige ich ihn immer noch gerührt und fast augenblicklich spüre ich, wie die Anspannung seinen Körper verlässt. Stattdessen macht sich jetzt eine unglaubliche Verwirrung in ihm breit und er verzieht schmollend das Gesicht. "Aber wieso drehst du dich dann weg?"
"Weil wir beide Gesichtsmasken drauf haben und die nicht viel bringen, wenn wir sie gleich wieder komplett verschmieren", entgegne ich grinsend und tippe ihm demonstrativ auf die Nase, wobei ich natürlich sofort einen dunklen Fleck auf meinem Finger hinterlasse. Luca sieht mich einen Moment lang mit einem undefinierbaren Ausdruck im Gesicht an, dann zucken auf einmal seine Mundwinkel und er beugt sich ganz langsam ein Stück nach vorne. "Also keine Küsse?", hakt er rau nach, bevor er frech seine Lippen auf die Stelle unter meinem Ohr drückt, von der er genau weiß, dass sie mich verrückt macht. Eigentlich will ich wirklich Abstand zwischen uns bringen. Mich zurückziehen wie ich es auch vorher gemacht habe, aber spätestens als ich jetzt ganz klar Lucas Zunge auf meiner Haut identifizieren kann, bin ich verloren. Mein Körper betrügt mich, ehe ich überhaupt reagieren kann und fast automatisch lehne ich meinen Kopf ein Stück weiter zur Seite, um ihm mehr Raum zu geben. Und Lucas Lachen zufolge weiß er ganz genau, was er in mir anrichtet. Eine Weile lang lasse ich mich noch hinreißen, aber irgendwann schaffe ich es tatsächlich, meine Sinne wieder einigermaßen zusammenzunehmen und mich von ihm loszureißen. Sofort rutsche ich von seinem Schoß und mache atemlos einen großen Schritt zurück, andererseits würde ich Lucas Nähe vermutlich sofort wieder verfallen. Verdammt sei Luca und seine Wirkung auf mich. Ich bin allerdings nicht die Einzige, die mit der Situation überfordert ist und wäre ich nicht so durch den Wind, hätte ich fast über Lucas Aussehen gelacht. Das Kussverbot kam schließlich nicht von ungefähr und das sieht man jetzt auch. Die halbe weiße Maske, die zuvor noch auf seinen Wangen und seiner Nase war, hat sich auf meinem Hals verteilt, während der klägliche Rest, der sich noch in seinem Gesicht befindet, sich zu einer hellbraunen Maske vermischt hat. Jetzt grinst auch Luca, einmal weil er ganz genau weiß, wie hin- und hergerissen ich gerade bin und zum Zweiten, weil ich gerade vermutlich wirklich aussehe als wäre ich in den Fingerfarbentopf meiner Nichten gefallen. Schmunzelnd steht er nun ebenfalls auf und macht einen Schritt auf mich zu, sodass er jetzt den Arm ausstrecken und mir sanft die Maske vom Hals wischen kann. Allein diese Berührung macht mich schon wieder total verrückt und schön langsam rückt der Grund, wieso ich das Küssen eigentlich auf später verschoben habe, noch ein ganzes Stück weiter in den Hintergrund. Ohne es wirklich zu merken, drücke ich mich ihm entgegen, bis kaum noch ein Blatt zwischen uns passt. "Dafür, dass du mir das küssen verboten hast bist du aber ganz schön kontaktbedürftig", murmelt Luca neckend gegen meine Lippen, was mir nur ein dunkles Grummeln entlockt. "Nicht meine Schuld. Du hast damit angefangen." Für eine Antwort bleibt Luca keine Zeit mehr, denn im nächsten Moment hab ich mich auch schon auf die Zehenspitzen gestellt und meine Lippen ungeduldig gegen seine gedrückt. Für einen kurzen Augenblick lässt Luca sich auf das Spiel ein, doch dann spüre ich das Zucken seiner Mundwinkel an meinen Lippen und im nächsten Moment ist er plötzlich weg. Perplex schlage ich die Augen auf und sehe Luca verwirrt an, der jetzt grinsend einen guten Meter von mir entfernt steht. "Also ich hab jetzt Hunger, was ist mit dir?", fragt er auf einmal seelenruhig, was jetzt zu meiner völligen Fassungslosigkeit führt. Aber mein Freund lässt sich nicht im geringsten beirren, einzig sein teuflisches Grinsen verrät, dass er mich gerade mit voller Absicht zappeln lässt. "Ich glaub ich geh mal Sandwiches machen. Wir haben ja noch Toast", überlegt er jetzt, ehe er tatsächlich den Nerv hat an mir vorbei das Schlafzimmer zu verlassen und die Küche anzusteuern. "Das ist doch nicht dein Ernst!", rufe ich ihm fassungslos hinterher, aber zur Antwort bekomme ich nur ein dunkles Lachen seinerseits. Verflucht noch eins, der Kerl bringt mich nochmal völlig um den Verstand. Da der aber keine Anstalten macht umzukehren, bleibt mir nichts anderes übrig als meinen völlig aus der Spur geratenen Herzschlag zu beruhigen und ihm dann doch in die Küche zu folgen.Luca macht tatsächlich belegten Toast mit Tomate und Käse, den er mir keine fünf Minuten später präsentiert. Einen Moment lang überlegte ich ob ich die Teller einfach opfern und mich auf ihn stürzen soll aber da mein Magen bei dem unverschämt leckeren Geruch lautstark zu knurren beginnt, verschiebe ich das doch lieber auf später und greife stattdessen nach dem größten Stück Toast, das auf den Tellern liegt. Während ich genüsslich in mein Brot beiße, stellt Luca zu meiner Belustigung fest, dass es gar nicht so einfach ist zu essen ohne dabei die Hälfte der Maske - oder zumindest den Teil, der noch in seinem Gesicht ist - auf sein Brot zu bekommen. Tja, das nennt man wohl Karma. Allerdings ergeht es mir auch nicht viel besser, denn ich muss über seine übertriebenen Mundbewegungen so lachen, dass ich selbst kaum zum Essen komme. "Also ich weiß echt nicht wie du das hinbekommst", stöhnt er schließlich verzweifelt und sieht neidisch zu, wie ich meinen Toast esse. "Luca, ich mach solche Masken die ganze Zeit", entgegne ich grinsend, den Mund voller Brot und hätte über Lucas leidendes Gesicht beinahe schon wieder gelacht. "Ich bin das gewohnt."
Letztendlich schaffen wir es tatsächlich beide ohne uns zu vergiften - oder in meinem Fall vor Lachen zu ersticken - unseren kleinen Snack zu verdrücken und nach zwanzig Minuten kann ich Luca dann auch wieder ins Bad scheuchen um endlich die Maske los zu werden. Der scheint von der Aussicht offensichtlich genauso begeistert zu sein wie ich, denn er hüpft höchst motiviert vor mir her ins Badezimmer, bleibt dann aber doch etwas verloren vor dem Waschbecken stehen, unsicher, wie man das Zeug wieder ab bekommt. Schmunzelnd trete ich ich neben ihn, greife nach dem Waschlappen und halte ihn unter den warmen Wasserstrahl, ehe ich ihm das Teil in die Hand drücke. "Hier. Einfach mit warmem Wasser abwaschen", erkläre ich ihm, ehe ich mein eigenes Tuch nehme und mich dann ebenfalls daran mache die Maske abzubekommen. Schmunzelnd beobachte ich wie sich Lucas Bauchmuskeln zusammenziehen, als er sich über den Waschtisch beugt, sein Gesicht hochkonzentriert von der Maske befreit und sich anschließend kritisch im Spiegel betrachtet. Stirnrunzelnd dreht er sich zu mir herum und sieht mich zweifelnd an. "Ist es besser geworden? Ich glaube da hat sich gar nichts verändert."
"Luca, das braucht seine Zeit, vor allem wenn mehr von dem Zeug auf mir als auf dir ist. Eine Maske macht das nicht nach einer Anwendung besser", kichere ich und lege tröstend meine Hände auf seine Schultern. Sofort verwandelt sich der zweifelnde Ausdruck aus seinem Gesicht in ein strahlendes Lächeln während er seine Hände sanft auf meiner Hüfte ablegt und mich näher zu sich zieht. "Aber du tust es", murmelt er. Im nächsten Moment beugt er sich zu mir herunter und legt seine Lippen unendlich weich auf meine. Der Kuss ist ruhiger als sonst, liebevoller irgendwie und jagt mir eine Gänsehaut nach der anderen über den Körper. Nach ein paar Sekunden lösen wir uns wieder voneinander und Luca zieht mich direkt fester in seine Arme, bevor er leise seufzend seine Nase in meinen Haaren vergräbt. "Du machst alles besser."
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Magnetic Dreams
FanfictionLuna Oneshots Einfach ein Haufen wilder Ideen und Imagines über Christina und Luca 🙈 ~~~~~~~~ Die Geschichten stehen in keinem Zusammenhang mit Magnetic Hearts oder Magnetic Souls, gehören aber trotzdem zum "Luna-Universum" ❤