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[Jungkook]

Mehrere Wochen waren seit diesem speziellen Abend vergangen, an dem ich zum ersten Mal das Gefühl bekommen hatte, Taehyung könnte vielleicht doch dasselbe wollen wie ich. Aber naja, nur falsche Hoffnungen. Kein einziges Mal schaute er mich mehr auf diese laszive Weise an, er grinste nicht und machte auch keine Eindeutungen. Er verhielt sich eben, wie ein baldiger Stiefvater sich zu verhalten hatte.

Aber das konnte mir auch egal sein, denn ich hatte heute ein Treffen mit jemandem, den ich über eine Dating App kennengelernt hatte. Auch wenn ich nicht wirklich ein Fan von solchen Dingen war, versuchte ich mein Glück nun selbst in die Hände zu nehmen, weshalb ich mir auf Grindr ein Profil zugelegt hatte.

Zu Anfang kamen keine Nachrichten, weil ich die meiste Zeit nur Zuhause verbrachte, sobald ich aber öfter in die Innenstadt ging und somit und er Nähe von anderen war, die diese App ebenfalls hatten, wurden mir mehr Matches angezeigt und tatsächlich hatte ich jemanden gefunden, der wirklich gut aussah, ein ziemlich netter Kerl zu sein schien und ein richtiger Charmeur war. Ich war natürlich nicht bescheuert und habe mehrere Male mit ihm über FaceTime geredet, damit ich es auch wirklich bestätigt haben konnte, dass er war, wer er vorgab zu sein.

„Ja. Ich komm schon Nachhause, du brauchst mich nicht abholen!", meinte ich zu Taehyung, der mich wahrscheinlich zwanzigmal gefragt hatte, ob ich wüsste wie und wann ich Nachhause kommen würde. Da es noch nichts festes war und das erste Date, hatte ich ihm und meiner Mutter noch nicht von Suga, unter diesem Namen kannte ich den Mann, erzählt.

„Was machst du überhaupt? Du hältst sonst nie etwas so geheim, sondern erzählst gleich mit wem du was machst", meinte Tae und schaute mich skeptisch an. „Verheimlichst du uns etwa was?"

„Selbst wenn es so wäre! Ich bin neunzehn Jahre alt und habe keinen Grund euch alles über mich zu erzählen. Privatsphäre nennt man sowas auch", meinte ich und zwinkerte ihm zu, denn ich ließ ihn sprachlos zurück und stieg aus dem Auto. Natürlich konnte ich Suga nicht hier einfach so treffen, weil das Risiko zu groß war, erwischt zu werden. Daher ließ ich mich einen Block weiter absetzen und ging den Rest zu Fuß.

Ohne dass ich dort ankam, wo wir uns treffen wollten, stach ein wunderschönes Augenpaar aus einer Menge aus Menge hervor, welches zu mir schaute und ich war mir zu hundert Prozent sicher, dass dies mein Date gewesen war, weshalb ich sofort in dies...

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Ohne dass ich dort ankam, wo wir uns treffen wollten, stach ein wunderschönes Augenpaar aus einer Menge aus Menge hervor, welches zu mir schaute und ich war mir zu hundert Prozent sicher, dass dies mein Date gewesen war, weshalb ich sofort in diese Richtung ging. Der Mann trug einen Hut, dazu eine weiße Maske und einen schwarzen Mantel, weshalb es eigentlich schwer war, ihn irgendwie zu erkennen, aber ich kannte Menschen gut. Außerdem hatte ich in letzter Zeit ein leichtes Herzflattern bekommen, jedes Mal, wenn ich Sugas Augen sah.

Als er dann auch in meine Richtung kam, bestätigte sich seine Identität, wodurch ich augenblicklich anfing vor mich hin zu grinsen.

„Du bist ja kleiner als ich dachte!", warte seine ersten Worte, die er zu mir sagte, während er noch seine Maske abnahm. Ohne weiteres, und auch zu meiner Überraschung, zog er mich in eine wirklich enge, sehr herzliche Umarmung, aus der ich mich letztendlich nur ungern löste, denn einerseits roch er wirklich gut, aber andererseits fühlte ich mich in seinen Armen gleich so sicher, geborgen und am wichtigsten fühlte ich mich nicht mehr so allein.

„Und du bist größer als auf deinen Bildern", murmelte ich und kratzte mich nervös am Hinterkopf. „Darf ich jetzt wissen, wie du heißt?"

„Ah ja, das habe ich dir ja versprochen", meinte er. „Ich heiße Min Yoongi, aber gehe immer nach dem Namen Suga. Du kannst mich aber nennen, wie auch immer dir lieb ist!"

Ich nickte nur leicht und dann gingen wir auch schon zusammen los. Nachdem wir in einem Restaurant schick gegessen hatten, gingen wir in einen Park spazieren und dort letztendlich in einem Café ließen wir uns nieder. Von der ersten Minute an, hatten wir angefangen mit wirklich tiefgründigen Gesprächen und was mir auch auffiel, war, dass Yoongi mir wirklich zuhörte. Er schaute mich an, hörte mir zu, auf jedes einzelne Worte, das ich sagte und lenkte das Gespräch dann nicht gleich auf sich. Anders als meine Freunde, die normalerweise nur über sich redeten.

„Ich kann gar nicht glauben, dass du schon zweiunddreißig bist! Du siehst und wirkst einfach so viel jünger, anders als mein Stiefvater", erwähnte ich und lachte leicht. Es war das erste Mal, dass ich, seitdem ich Yoongi getroffen hatte, wieder über Taehyung nachdachte, aber das hielt sich auch nur kurz.

„Hier", sagte er und zeigte mit seinen Führerschein. „Zweiunddreißig Jahre jung!", meinte er und hielt mir eine andere Sache vor die Nase. „Das ist für dich."

Etwas perplex nahm ich die kleine blaue Schachtel in die Hand und öffnete sie. Die von draußen hineinstrahlende Sonne brachte die ganzen kleinen Steine sofort dazu, in allmählichen Farben aufzuleuchten, sodass ich total schockiert die Augen aufriss.

„Ich war mir nicht so sicher, ob dir das Armband gefallen würde, aber ich wollte nicht mit leeren Händen den Tag beenden, also. Gefällt es dir?", fragte Yoongi mich und lächelte leicht. „Es ist Weißgold mit schwarzen Diamanten."

„Bist du verrückt? Wie könnte ich so etwas annehmen?", gab ich nur von mir. „Das ist zu teuer, niemals!"

„Jungkook, behalte es, für mich ist es nicht viel. Ich habe dir erzählt ich arbeite als Produzent, verkaufe nebenbei aber auch meine Kunstwerke und mache selbst Musik. Vielleicht glaubst du mir das nicht, schließlich gibt es keine Beweise, aber ich bin Agust D! Weißt du? Der Rapper", erzählte er mir, aber ich fühlte mich wirklich schlecht dafür, dass ich ihn nicht kannte.

Yoongi nahm mir das wohl nicht übel, denn er lachte, beugte sich vor und wuschelte mir durch die Haare.

„Sollten wir uns in Zukunft regelmäßiger treffen, werde ich sicherstellen, dir öfter solche Geschenke zu machen, denn nicht nur die Diamanten strahlen, sondern auch deine Augen und das macht mich wirklich glücklich", sagte der Ältere.

Und damit schoss Armor mir seinen Pfeil direkt durchs Herz.

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Surprise! Ein wenig Yoonkook dies das, aber damit folgt auch einiges an Drama, seid euch da sicher 🌚

tempted ᵛᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt