Der Ruf des Äthers

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Hallo, meine Lieben :) Es geht wieder weiter und heute begeben wir uns wieder in die Heimstadt der Götter. Natürlich wird es auch hier keineswegs langweilig und ich wünsche euch ganz viel Spaß beim neuen Kapitel ;)

Liebe Grüße,
eure Hela

                                                                                    ~~~

Der Ruf des Äthers

Harmony PoV

Asgard, 2013...

Nachdem Thor das Weite gesucht hatte und daraufhin spurlos verschwunden war, mussten Harmony und Rocket die Mission ohne den Donnergott vorantreiben. Deshalb hatten sie einen Plan B entwickelt, der zwar etwas heikel, aber Rocket's Meinung nach, dennoch bombensicher war. Und der beinhaltete, dass Harmony das Ablenkungsmanöver starten sollte, während Rocket den Realitätsstein aus Jane Foster extrahieren würde. Und um den Plan in die Tat umzusetzen, tat Harmony etwas, was sie sonst eigentlich nur in Notfällen machte: sie setzte ihre Fähigkeiten ein!
In der Gestalt von Thor, was ihr durch ihre Fähigkeit Illusionen zu erschaffen möglich war, ging sie nun direkt auf die Tür von Janes Zimmer zu und hoffte, dass alles glatt ging. Rocket hatte sich bereits auf seine Position begeben und war somit nicht mehr zugänglich, sodass Harmony auf sich selbst gestellt war.
,,Na, dann wollen wir mal.", murmelte sie und klopfte schließlich an die Tür.
Harmony war angespannt, doch sie riss sich zusammen. Es ging hier immerhin darum das Universum zu retten und sie würde es sich selbst nie verzeihen, wenn ihre Nervosität alles zunichte machte. Aber nichts desto trotz war sie auch froh, wenn das ganze Spektakel vorüber war. Es dauerte ein paar Sekunden, die sich für Harmony wie eine Ewigkeit anfühlten, als Jane zögerlich die Tür öffnete und beim Anblick des Donnergottes Thor leicht errötete.
,,Thor, was machst du denn hier?", brachte sie hervor und Harmony alias Thor setzte ein charmantes Lächeln auf.
,,Ich wollte nur sichergehen, dass es dir gut geht. Sie haben dich hoffentlich nicht zu sehr schikaniert."
,,Naja, besonders angenehm war ihre Gesellschaft nicht, aber was soll ich machen? Wenn ich mich widersetze bringe ich nicht nur mich, sondern auch dich in Schwierigkeiten und das will ich nicht. Außerdem war dein Vater ja sehr deutlich."
Jane gab ein Seufzen von sich und Harmony fragte sich, was der Vater von Thor wohl für eine Predigt abgehalten hatte. Und sie war sich sicher, dass der Donnergott es nicht immer einfach gehabt hatte als Sohn des Königs und angesehener Held obendrein.
,,Es tut mir leid. Er hätte nicht so mit dir reden dürfen.", meinte sie, doch Jane winkte ab.
,,Das ist ja nicht deine Schuld. Willst du vielleicht reinkommen?"

Jane trat zur Seite und bot somit einladend den Zugang zum Zimmer, was sich Harmony nicht zweimal sagen ließ. Das lief ja viel besser als sie gehofft hatte und das bewies wohl, dass Menschen in der Tat manchmal blind vor Liebe waren. Oder Harmony legte ein so überzeugendes Schauspiel hin, dass Jane sie wahrhaftig für ihre große Liebe Thor hielt.
Jane selbst, schloss nun die Tür wieder hinter ihnen und als Harmony sie ansah, wirkte die junge Frau etwas verunsichert. Befangen blieb sie stehen und schien zu überlegen, was sie nun sagen sollte und Harmony beschloss, dass der zweite Part des Planes umgesetzt werden sollte und sie erspähte Rocket, der hinter dem Sofa hockte und ihr das Zeichen gab, einsatzbereit zu sein. Entschlossen sah Harmony Jane daraufhin an und ging langsam auf sie zu.
,,Jane, ich bin froh, dass es dir gut geht und sei versichert, ich werde nicht zulassen, dass dir etwas widerfährt.", versprach sie feierlich und nun lächelte Jane etwas.
,,Mir war klar, dass du das sagen würdest. Danke, da fühle ich mich gleich etwas besser."
Harmony schmunzelte und als sie direkt vor Jane stand, konnte sie deren Funkeln in den Augen sehen. Himmel, die war wirklich bis über beide Ohren in Thor verschossen. Zwar fand Harmony den Donnergott ebenfalls faszinierend, doch ihr Herz könnte sie niemals an ihn verlieren...hatte sie es doch schon längst an jemand anderen verschenkt.
,,Thor...ich bin froh, dass du hier bist.", sagte Jane auf einmal und kam noch näher, woraufhin Harmony realisierte was nun folgen würde und sogleich die Notbremse zog.
,,Okay, das reicht."
Bevor Jane noch etwas tun oder sagen konnte, berührte Harmony sie leicht an der Stirn und Jane ging daraufhin bewusstlos zu Boden. Vor Harmony blieb sie liegen, die nun ihr Trugbild auflöste und sich ein wenig schüttelte.
,,Uahh...noch ein paar Sekunden länger und sie...", setzte sie an, als Rocket auch schon aus seinem Versteck kam.
,,Hätte dich hemmungslos vernascht."
,,Sehr witzig, Rocket.", entgegnete Harmony und der Waschbär grinste.
,,Was denn? Sie war dir doch gänzlich verfallen. Aber ich bin dir dankbar. Eine Live-Show der großen Gefühle hätte ich nicht überstanden."
Harmony verdrehte die Augen und schüttelte ein wenig den Kopf. Warum musste er auch immer so übertreiben? Wobei sie zugeben musste, dass ihr das Schauspiel wirklich besser gelungen war als gedacht und nun hockte sie sich neben Jane, während sie die linkte Hand Richtung Rocket ausstreckte.
,,Gib her, du Scherzkeks."
Grinsend reichte Rocket ihr die Spritze, womit Harmony den Realitätsstein extrahieren konnte. Sie machte kurzen Prozess und stach Jane leicht in den Arm, ehe sie die Spritze aufzog und diese sich langsam mit dem roten Äther füllte. Doch als Harmony die Spritze festhielt, bemerkte sie die Wärme, die von ihr ausging und ehe sie sich versah, begann sich mit einem Mal alles zu drehen und Harmony wurde von Finsternis umfangen.

Avengers Endgame - The Secret GuardiansWo Geschichten leben. Entdecke jetzt