Das Pym-Geschenk

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Hallo, meine Lieben :) Ich hoffe, ihr hattet eine angenehme Woche und euch geht's allen soweit gut. Heute geht's wieder weiter und ich persönlich finde, es ist ein besonderes Kapitel :) Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Lesen und mal unter uns...wer ist euer Favorit unter den Helden der Geschichte und eurer Meinung nach DAS Traumpaar im Marvel-Universum? Bin gespannt auf eure Meinungen :D

Liebe Grüße,
eure Hela

                                                                               ~~~

Das Pym-Geschenk

Clea PoV

Der Tag neigte sich dem Ende und alle schienen sich sowohl körperlich, als auch geistig auf den Morgigen vorzubereiten. Denn morgen würden wir die Zeitreise antreten und obwohl wirklich alles bis ins kleinste Detail besprochen worden war, so war ich dennoch angespannt und nervös.
Es hing so unglaublich viel von unserer Mission ab, dass ein Scheitern einfach nicht passieren durfte. Und die Tatsache, dass ich vielleicht in 24 Stunden Stephen wiedersehen könnte, ließ mein Herz rasend schnell schlagen und ich war geradezu aufgeregt. Wir könnten morgen schon wieder vereint sein und das ließ mich meine Trauer um ihn zumindest für diesen Abend einmal als erträglich zu empfinden.
Ich begab mich nun auf den Weg zu meinem Zimmer, denn ich wollte morgen schließlich fit sein. Talerianer brauchten nicht viel Schlaf, aber ich wollte diese Nacht einfach nur schnell hinter mich bringen. Allerdings vernahm ich aus einem anderen Zimmer etwas, das meine Aufmerksamkeit weckte und mich innehalten ließ.
,,Ich liebe dich mal 3000!"
Mein Blick fiel in den Raum und ich erkannte Tony Stark, der gerade etwas abschaltete, was wie ein Helm seiner Iron Man-Rüstung aussah. Sein Blick wirkte etwas bedrückt und ich riskierte es, meine Anwesenheit zu offenbaren.
,,Ein Selbstproträt?", wollte ich wissen und Tony sah überrascht auf, ehe er sich erhob und abwinkte.
,,Mja...ein kleiner Tagebucheintrag. Mach ich öfter."
,,Hm...für mich klang es sehr nach einem Abschiedsgruß.", setzte ich an und als Tony nichts erwiderte, ahnte ich, was dahinter steckte. ,,Ihr glaubt nicht, dass wir es schaffen, oder?"
,,Naja, die Chancen stehen nicht übel. Auch, wenn das wohl für uns alle der erste Zeitreisetrip ist. Aber das ist wohl das, was Helden tun, nicht wahr? Retten, was verloren ist.", meinte er und ich schmunzelte ein wenig.
,,Ja. Das Schicksal eines jeden Kriegers ist es, andere zu schützen. Was es auch kostet."
Stille trat ein und ich stellte fest, dass die Avengers im Grunde die gleiche Bürde hatten wie auch wir. Sie beschützten die Erde vor allen möglichen Bedrohungen, wie wir es mit unserer Heimat und der Galaxis taten. Wir waren uns also gar nicht so unähnlich und ich konnte kaum glauben, dass ich Gemeinsamkeiten an unseren Gruppen durch Tony Stark erkannt hatte. Dieser brach nun auf einmal sein Schweigen und in seinen Augen spiegelte sich doch tatsächlich so etwas wie Reue wieder.


,,Es tut mir leid. Ich sollte mich wohl entschuldigen, weil ich Ihnen gegenüber...so...", setzte er an, doch ich hob beschwichtigend eine Hand, denn ich wusste bereits, was er sagen wollte.
,,Nein, schon gut. Ich habe auch furchtbare Dinge gesagt, die...ich vielleicht lieber nicht hätte sagen sollen."
,,Streichen wir es einfach aus dem Logbuch, einverstanden?", schlug er vor und ich nickte zustimmend.
,,Okay! Tony, ich wollte Euch noch danken. Dafür, dass Ihr uns helft das morgen zu tun. Aber ich hätte auch verstanden, wenn Ihr es nicht getan hättet. Ich meine, Ihr habt eine Frau...eine Tochter...Ihr habt eine Familie. Nicht jeder würde da eine so gefährliche Mission mitmachen."
,,Ja, ich hatte großes Glück. Andere dafür eher weniger. Ich habe schon zu Cap gesagt: Verbitterung ist ätzend...ich hasse es. Natürlich hätte ich euch alle im Regen stehen lassen können, aber ich hätte wohl doch keine Ruhe gefunden, solange ich gewusst hätte, dass ich helfen kann.", erwiderte er und ich war derartig überrascht von seiner Offenheit, es mir eine Tatsache unausweichlich vor Augen führte.
,,Ich habe mich wohl in Euch getäuscht, Tony Stark. In Euch steckt mehr Menschlichkeit, als ich Euch zugetraut hätte."
,,Grundgütiger, wir werden doch jetzt nicht sentimental, oder?" raunte er mir entgegen und entlockte mir ein Grinsen.
,,Träumt weiter, Mr. Stark. Mehr als das Kompliment ringt Ihr mir garantiert nicht ab."
,,Hätte mich auch sehr gewundert."
Tony grinste ebenfalls und ich konnte kaum glauben, dass wir uns doch noch ganz gut vertrugen. Im Grunde tat er genau das, was ich auch stets getan hatte. Er verbarg seinen wahren Charakter hinter einer arroganten Fassade, welche die anderen immer abschreckte und dabei war er im Grunde viel emotionaler, als er es vermutlich je zugeben würde. Und obwohl mir das erst jetzt klar wurde, so hatte ich schon vorher gemerkt, dass er noch etwas hinter seiner Fassade versteckte. Etwas, das auch ich nur zu gut kannte: Schuldgefühle!
,,Aber vielleicht sollte ich Euch sagen, dass Ihr nicht schuld seid...an dem, was passiert ist. Niemand ist das! Jeder von euch hat im Kampf gegen Thanos das getan, was er tun konnte. Und wenn ihr alle gemeinsam ihn nicht besiegen konntet...dann hätte es wohl niemand tun können.", sagte ich, doch er widersprach mir.
,,Ihr vermutlich schon."
,,Ich habe auch schon gegen Thanos verloren. Mehr als Ihr ahnen könnt. Aber es geht hier nicht nur um die Vergangenheit...sondern vor allen Dingen auch um die Zukunft. Gemeinsam können wir es schaffen.", erwiderte ich und Tony seufzte.
,,Ich mache mir weniger Sorgen um das Zeitreiseding, als vielmehr darum, dass sich das Schicksal vermutlich rächen wird."
,,Tja...das Risiko werden wir wohl eingehen müssen.", meinte ich und fühlte mich nach diesem Gespräch irgendwie besser. ,,Dann bis morgen, Mr. Stark!"

Avengers Endgame - The Secret GuardiansWo Geschichten leben. Entdecke jetzt