Avengers Endgame - The Secret Guardians

Geheimnisse und andere Schwierigkeiten

Hallo, meine Lieben :) Die Mission unserer Avengers geht weiter und auch heute wird es wieder spannend ;) Was meint ihr...was verbirgt Gideon vor seiner Schwester Clea? Ich bin gespannt auf eure Theorien und wünsche euch ganz viel Spaß beim neuen Kapitel.

Liebe Grüße,
eure Hela

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Geheimisse und andere Schwierigkeiten

Gideon PoV

Clea legte ihrem Bruder eine Hand auf die Schulter, ehe sie Thalia ins Gebäude folgte und Gideon auf dem Balkon zurückließ. Dieser war regelrecht hin- und hergerissen, denn einerseits wollte er Clea die Wahrheit offenbaren, doch andererseits würde er auch gleichzeitig alles dafür tun, um sie davor zu bewahren. Denn Geheimnisse hatten immer ihren Preis...sowie die Wahrheit auch.
Wie würde Clea reagieren, wenn sie die Wahrheit erfuhr? Bisher hatten Gideon und seine Schwester ein sehr inniges Verhältnis zueinander gehabt, doch würde dies auch noch bestehen bleiben, wenn er ihr offenbarte, dass er etwas wusste, was er ihr all die Jahre verschwiegen hatte?
Gideon fuhr sich verzweifelt durch die dunklen Haare und überlegte fieberhaft, was er nun tun sollte und vor allem, wie er Clea am besten die Wahrheit beibringen konnte. Doch er wurde aus den Gedanken gerissen, als eine vertraute Stimme ihn zurück in die Realität holte.
,,Hey!"
Er drehte sich um und erkannte Harmony, die zu ihm auf den Balkon gekommen war. Sofort spürte Gideon wieder die starke Anziehungskraft, die von ihr ausging und hatte das Gefühl, dass alles wieder gut werden würde, solange sie nur bei ihm war.
Und sofort erinnerte er sich an das, was Clea gesagt hatte. Seine Schwester hatte ihm geraten, Harmony endlich seine Gefühle zu gestehen, doch bisher erschien Gideon dafür einfach kein Zeitpunkt als richtig dafür zu sein. Deshalb rang er sich zu einem Lächeln durch und hoffte, dass seine Anspannung für Harmony nicht sichtbar war.
,,Harmony. Ich bin froh, dass du die Zeitreise gut überstanden hast.", brachte er hervor und sie schmunzelte ein wenig.
,,Tja, ich hätte sowas zwar niemals für möglich gehalten, aber offenbar sind wir wahrhaftig zu Unmöglichem im Stande."
,,Wem sagst du das."
Gideon stimmte ihr ohne Vorbehalte zu. Hätte man ihm damals gesagt, dass er eines Tages mit seinen Gefährten durch die Zeit reisen würde, hätte er betreffende Person ohne Zweifel für verrückt erklärt. Doch es war ihnen wahrhaftig gelungen und die Chance, alle Gefallenen wieder zurückzubringen, verschaffte dem Prinzen immerhin etwas Euphorie im Inneren, wo im Moment vollkommenes Chaos herrschte. Und obwohl er sich selbst einst geschworen hatte, mit niemandem über das Geheimnis zu sprechen, so erschien Harmony ihm die einzige Person zu sein, die ihn vielleicht verstehen würde und möglicherweise sogar im Stande wäre, ihm zu helfen oder zumindest den richtigen Ratschlag zu geben.

,,Harmony, wenn du etwas wüsstest...von dem du geschworen hast, nie darüber zu sprechen...es aber entscheidend für die Zukunft sein könnte, würdest du dann darüber sprechen? Selbst, wenn es alles verändern könnte?", setzte Gideon nun an, woraufhin Harmony ihn für einen Moment perplex ansah, dann aber auf die Frage einging.
,,Nun, ich schätze...manchmal müssen wir das Risiko einfach eingehen. Jede Entscheidung, die wir treffen...hat ihre Konsequenz und auch, wenn wir nicht im Vorfeld wissen wie diese ausfallen wird...sollte man dennoch keine Angst davor haben. Und wenn die Wahrheit solch große Ausmaße mit sich bringt...dann sollte sie nicht verschwiegen werden. Ganz egal, inwiefern sich dadurch alles verändern würde."
Ihre Worte klangen logisch und Gideon zweifelte keine Sekunde daran. Doch sie nahmen ihm keineswegs die Angst davor, eben jenes Geheimnis zu offenbaren, welches alles verändern oder gar vernichten könnte.
,,Ich schätze, du hast Recht. Es ist nur...ich habe keine Ahnung, welcher Zeitpunkt dafür richtig ist.", gab er zu, doch Harmony sah ihn nur vielsagend an.
,,Für so etwas gibt es niemals den richtigen Zeitpunkt, Gideon. Man kann sich darauf nicht vorbereiten."
,,Warum habe ich es nur solange verschwiegen? Ich bin ein schlechter Mensch.", fuhr es nun aus dem Prinzen heraus und er lief auf und ab, während Harmony ihm ins Gewissen reden wollte.
,,Gideon, du bist kein schlechter Mensch. Ganz im Gegenteil! Du bist gütig, intelligent, mutig...und die Liebe meines Lebens."
,,Danke, Harmony. Aber ich glaube nicht, dass...", erwiderte er, als er abrupt innehielt und für einen kurzen Moment wie erstarrt war, ehe er sich zu Harmony umdrehte und sie ungläubig anstarrte. ,,Was hast du gerade gesagt?"
Der Prinz war sich sicher, dass er sich verhört haben musste. Denn Harmony konnte eben nicht einfach gerade heraus gesagt haben, dass er die Liebe ihres Lebens wäre. Doch Harmony schien es sehr wohl getan zu haben, denn sie warf Gideon nun vielsagende Blicke zu.
,,Jetzt tu' doch bitte nicht so überrascht. Wir kennen uns nun schon so lange und eigentlich habe ich immer gedacht, dass du das eines Tages zu mir sagen würdest."