Meine Haare waren zerzaust, mein T-Shirt klebte an meinem Oberkörper und ich könnte schwören, dass auch meine Wimperntusche nicht mehr an ihrem angestammten Platz war.
Clara neben mir sah aber keinesfalls besser aus, und die unzähligen anderen Menschen um mich ebenso wenig. Also war das völlig okay.Schon immer hatte ich so einen Moment, so einen Abend erleben wollen, und jetzt hatte ich endlich die Chance dazu.
Nur wenige Meter von uns entfernt, oben, auf der Bühne, standen vier junge Männer, die nach viel zu langen achtzehn Monaten wieder zusammen Musik machten.
Gemeinsam mit uns sangen sie ihre Lieder.Harry hatte mir angeboten, in der VIP-Box zu stehen, aber ich wollte das Konzert richtig erleben. Denn dieses Gänsehaut-Gefühl, bei dem alles von Kopf bis Fuß kribbelt und sich richtig anfühlt, das gibt es nur mitten in der Menge.
Nur dort fühlt man die starke Verbundenheit, die so viele, völlig fremde Menschen plötzlich zusammenbringt.
Und nur dort kann man aus vollem Halse mitsingen, ohne sich komplett seltsam zu fühlen, denn man tut es gemeinsam mit den Anderen.Zwar hatte ich das Angebot eines Platzes in den vorderen Reihen gerne angenommen, ich wollte meine Chaoten ja auch gerne sehen.
Aber trotzdem war ich auch immer noch ein ganz normales Mädchen, das mit ihrer besten Freundin auf einem Konzert ihrer Lieblingsband war.Viel zu schnell ging das Konzert vorüber, weshalb ich mich vorsichtig durch die Menschenmassen in Richtung Backstage-Bereich schob.
Clara hingegen folgte den Anderen zum Ausgang, hatte mir aber, bevor sie sich abwandte, noch ein verschwörerisches Grinsen zugeworfen.
Wie so oft hatte ich aber keine Ahnung, was sie mir damit sagen wollte.„Hey, Feli!", Louis umarmte mich schwungvoll, wobei er mich beinahe umwarf.
„Schön, dass du da bist", auch Niall und Liam schlossen sich dem Wuschelkopf an.
„Hey Leute, ihr wart klasse", erwiderte ich die Begrüßung, sobald ich wieder Luft bekam.Doch gleich darauf wurde ich schon in das nächste Paar Arme geschlossen.
Glücklich schmiegte ich mich an den breiten Oberkörper und schloss die Augen. „Hey."
„Hey", lächelte ich, immer noch mit geschlossenen Augen.
„Okay, kommt Jungs, wir lassen die beiden Turteltäubchen mal alleine", in Liams Stimme schwang etwas für mich Undeutbares mit.
Kurz danach war ich auch schon mit Harry allein.„Ich möchte dir noch etwas geben", meinte dieser mit etwas rauer Stimme, vermutlich vom vorherigen Konzert.
Neugierig öffnete ich ein Auge. „Was denn?"
„Ich weiß, dass ich ein Idiot war. Und ich weiß, dass du mich unglaublich glücklich machst. Deshalb möchte ich dich niemals verlieren.", während er sprach, trat Harry einen kleinen Schritt zurück und zog etwas aus seiner Hosentasche.Als er seine Hand zurückzog, erkannte ich eine kleine Schatulle, welche er nun vorsichtig öffnete.
Augenblicklich sog ich scharf die Luft ein, was meinem Freund ein leises Grinsen entlockte. „Keine Sorge, das hier wird kein Heiratsantrag, keine Panik. Dafür wäre es noch zu früh, ich weiß", schmunzelte er.
„Ich, äh, ich wollte damit jetzt nicht sagen, dass ich dich nicht heiraten wollen würde, aber, ich meine-", ungeschickt verhedderte ich mich immer mehr in meinem Satz, bis ich schließlich einfach verstummte.„Wie gesagt, ich weiß, und ich denke auch so", Harry grinste noch immer. „Darf ich jetzt weiter machen?"
Ich atmete kurz tief durch um mein Gehirn wieder mit Sauerstoff zu versorgen – diesen hatte es nämlich bitter nötig – und nickte dann.„Was ich eigentlich sagen wollte, ist, dass ich ein Idiot war. Und dass ich dir nicht versprechen kann, dass ich nie wieder ein Idiot sein werde.
Aber ich kann dir versprechen, wenn du das möchtest, dass ich immer dein Idiot sein werde. Egal, was passiert.
Wenn wir uns streiten, wenn mal wieder alles schief läuft, dann erinnere dich bitte an dieses Versprechen, und daran, dass mein Herz dir gehört."
„Ein Versprechensring", hauchte ich beinahe tonlos.„Genau.", mittlerweile schien Harry doch etwas nervös zu werden.
„Du bist unglaublich!", ein strahlendes Lächeln begann sich auf meinem Gesicht auszubreiten. „Ich werte das mal als ein Ja, bitte steck mir den Ring an", der Lockenkopf legte den Kopf fragend zur Seite.
„Ja, bitte steck mir den Ring an", noch immer konnte ich es nicht ganz fassen.Aber wenige Sekunden später steckte der Ring auch schon an meinem Finger.
Die roségoldene Fassung umrahmte einen milchig blauen Stein sowie zwei kleine weiße Steinchen. Die Filigranität des Metalls zog mich in ihren Bann und ich konnte nicht anders, als sanft darüber zu streichen.Dann lehnte ich mich gegen Harry und küsste ihn sanft. „Danke."
„Ich danke dir, dass du so in mein Leben gestürmt bist."Liebe ist schon etwas Merkwürdiges. Manchmal trifft sie dich ganz unerwartet, wenn du am wenigsten damit rechnest.
Man ist wie verzaubert, verzaubert vom Anderen.
Zu zweit ist man stärker, steht über den Meinungen der anderen Menschen oder der Gesellschaft.
Nach einem einzigen Kuss kann man sich nicht mehr abwenden, man könnte beinahe sagen, man steht unter einem Zauber.
Denn manchmal – manchmal ist Liebe Magie.Stooooopp! Noch nicht wegklicken! Wichtige Durchsage!
Du bist noch da? Gut. Ich muss nämlich noch ein paar Dinge loswerden. Und da du so weit gekommen bist, würde ich dich bitten, noch ein bisschen durchzuhalten und weiterzulesen.
Magic ist das erste richtige Buch, das ich abschließe und vollende, und ich kann gar nicht wirklich beschreiben, was für ein unglaubliches Gefühl das ist. Während ich hier sitze und schreibe, habe ich tatsächlich Tränen in den Augen.
Vielleicht fragst du dich jetzt, wie es weitergeht. Also, folgendes: Wie schon im letzten Kapitel angekündigt, habe ich einige Ideen, weiß aber noch nicht, inwieweit diese umsetzbar sind. Das muss ich noch herausfinden. (Eigenwerbung: Wenn du mir folgst, verpasst du keine Benachrichtigungen :))
Auch wenn Magic offiziell abgeschlossen ist, möchte ich mir vorbehalten, wenn ich Lust, Zeit und Inspiration habe, eventuell mal ein kleines Zusatzkapitel hochzuladen. Wenn du irgendeine Idee oder einen Wunsch hast, kannst du mir entweder gerne eine Direktnachricht senden oder genau hier deinen Vorschlag kommentieren. Ich werde dich auf jeden Fall in deinem Kapitel taggen, sollte ich es schreiben!Tja, und dann sind wir auch schon beim dicken, fetten Dankeschön. Ohne verschiedene Personen wäre das hier niemals zustande gekommen.
Ohne @aangiiiiiiii oder auch @aangiiiiii (tut mir leid, keine Ahnung, welches dein richtiger Acc ist xD ) hätte ich niemals mehr als den Prolog geschrieben und es auch nie auf Wattpad hochgeladen.
Ohne @Agentfroggy , die mich in sämtlichen Lebenslagen unterstützt hat und sogar eine Harry Styles Fanfiction für mich gelesen hat, obwohl das gar nicht ihr Metier ist, wäre all das unmöglich gewesen. Was Clara für Feli ist, bist du für mich. Danke!
Und dann gibt es da noch @an0nymus268 , die ebenfalls immer für mich da war. Die sich hier ab und an durchquält, obwohl sie zur Army gehört. Das, meine Lieben, ist wahre Freundschaft. Auch dir ein großes Dankeschön!
Tja, und dann gibt es da noch jemanden, den ich gar nicht kenne. Der aber der erste Mensch war, der Magic in seiner Bibliothek hatte und immer gevotet hat, sobald ein neues Kapitel kam. Oftmals hatte ich keine Motivation zu schreiben, doch allein für dich war es mir wert. Denn sobald auch nur eine Person sich über Magic freut, hat es sich für mich gelohnt, zu schreiben und zu veröffentlichen.
Deshalb auch ein Danke an @binhaltkomisch !
Ich glaube, jetzt habe ich alles Nötige gesagt. Mich würde noch interessieren, ob ihr eine absolute Lieblingsstelle aus Magic habt. (Könnt ihr gerne hier noch kommentieren.)
Wenn ihr noch irgendwelche Fragen an mich habt - genau, hier kommentieren!
Und falls ihr während Magic nicht kommentieren wolltet, könnt ihr gerne auch hier jetzt noch einmal ein komplettes Feedback abgeben. Ich würde mich freuen!
Ein letztes Mal (zumindest vorerst, und in diesem Buch) wünsche ich euch noch einen schönen Tag, eure
Rhabarbiegirl
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Magic
Fanfiction„Sing mit!", forderte ich ihn auf. Aus dem Augenwinkel meinte ich zu erkennen, wie sich seine Augen entsetzt weiteten, doch als ich ihn anblickte, war davon nichts mehr zu sehen, und so lenkte ich meine Aufmerksamkeit wieder nach vorne. „Das... Das...