67.Kapitel

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Achtung ihr Lieben Leser. Alles was bis jetzt passiert ist und was ab jetzt kommt, ist nicht wirklich passiert. Wer mich genau kennt, weiß das ich vor hochwertigen Drama keinen Halt mache. Also Taschentücher raus und starke Nerven haben beim Lesen. Die Geschichte geht jetzt in die heiße Phase und das Ende ist nicht mehr weit.
Eure Nancy_1982

Sicht Chris:

Ich hatte mich in den letzten Wochen immer mal wieder vorsichtig mit den anderen Insassen unterhalten, weil ich rauskriegen wollte, wer da so in meiner Nähe in den Zellen saß. Bei manchen schluckte ich schon heftig und stellte fest das ich noch harmlos gegen diese Typen war. Ich wollte mich so gut es ging von allen auf dem Hof fern halten um mich sicher zu fühlen. Ich spürte aber wie einige mich schon länger im Auge hatten und mich lüsternd von oben bis unten und von hinten und vorne musterten. Man konnte richtig die Gedanken erahnen und das machte mir jetzt schon richtig Angst. Vor allem wenn sie schon mal zu dicht an mir vorbei schlichen und mich an meinen empfindlichen Stellen versuchten zu berühren bekam ich Gänsehaut.

Ich zog mich dann meistens schnell zurück wo ich wusste das die Beamten mich auch sehen konnten. Ich war mir sicher das sie nur auf einen passenden Moment warteten, dass sie sich mich krallen konnten. Es sind einige Sexualstraftäter hier inhaftiert, wie ich erfahren hatte und jetzt wusste ich das meine Angst durchaus berechtigt sein könnte.

Doch das sollte mich heute nicht mehr schützen können. Während der Hofzeit sind die Zellen abgeschlossen,
denn man kann in der Zeit nicht in die Zelle, weil man hier drin trotzdem soziale Kontakte knüpfen soll. Manche nutzten den Hof auch zum Sport oder einfach um Gespräche zu führen. Ich wollte damit aber nicht wirklich was zu tun haben.

Ich hatte heute allerdings einen entscheidenden Fehler gemacht. Ich hatte bevor ich raus ging zu viel getrunken, weil ich die Nacht nicht gut geschlafen und Kopfschmerzen hatte.
Also suchte ich mir eine gut sichtbare Ecke und setzte mich, um die Zeit einfach abzuwarten bis ich wieder in die Zelle konnte, um mich hinlegen zu können. Irgedwie ging die Zeit aber nicht rum.

Ich musste dann aber irgendwann doch dringend aufs Klo und ging zu den Toiletten, die in der ersten Etage im Gang sind. Ich konnte es leider keine Stunde mehr bis zum Einschluss aushalten und musste mich überwinden zu gehen, aber meine Blase ließ mir keine Wahl, auch wenn ich lieber gewartet hätte.

Das sollte heute mein größter Fehler gewesen sein, denn ich bemerkte nicht das ich nicht alleine in die Toilettenräume ging. Ich machte mir auch keine großen Gedanken drüber, weil ich nicht dachte, dass man mich sogar bis zum Klo verfolgen würde. Ich war bestimmt 10 Minuten alleine in der Kabine bis ich Schritte näher kommen hörte und ich die Tür jetzt noch mehr verriegelte. Ich hörte eine Klospülung und Schritte die sich anhörten, als wenn jemand weg gehen würde. Ich wartete noch einen Moment bis ich mich wieder sicherer fühlte und entriegelte meine Kabine wieder.

Es war alles ruhig, aber ich war bereits in Panik und der Traum war vor meinem inneren Auge sofort wieder da. Mir kam es so vor, als ob sich der Traum selbstprofezeite und grade wahr werden würde. Ich hatte Herzrasen bis zum ultimo und traute mich nicht raus, aber irgendwann musste ich es wieder, denn ich hatte gar keine andere Wahl. Also atmete ich noch mal tief durch und öffnete vorsichtig und langsam die Tür und wollte wieder nach draußen. Ich öffnete erst mal nur einen kleinen Spalt und dann ganz. Im ersten Moment war auch keiner zu sehen. Doch dann trat wie aus dem Nichts einer der Typen die mich schon wochenlang beobachtet hatten an mich ran und drängte mich mit ein paar gezielten Handgriffen zurück in die Kabine. Er war recht groß und kräftig und ich hätte mich nicht an ihm vorbei drängeln können. Er war ein Schrank und war gefühlt fast genauso breit wie die Kabine selbst. Er war einfach abartig von seinem Aussehen. Er hatte lange Haare und war mit Totenköpfen tätowiert bis an die Zähne.

Dark Angel ,,Mein Weg zur Erlösung"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt