Sicht Andreas:
Ich stand heute morgen mit Tränen in den Augen auf und ging nach dem bewegenden Tag auch wieder mit Tränen in den Liedern zu Bett. Ich überlegte mir noch wie ich den Fans danken kann für dieses tolle musikalische Geschenk.
Nadine und Anne-Marie hatten auch durch ihre Bekanntheit in der Musikbranche mit den Fans ihre Kontakte spielen lassen und hatten diese Beerdigung zu etwas ganz besonderem werden lassen. Chris war ja auch auch ein Mensch mit seinen Eigenheiten die man lieben und manchmal auch verfluchen konnte. Aber er war mein Bruder und egal was passiert war ich hatte immer zu ihm gehalten.
Mir gingen unzählige Gedanken durch den Kopf bevor meine Müdigkeit meine Augen letztendlich doch schließen ließ. Es lief der heutige Tag nochmal wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Am liebsten würde ich alles vergessen was die letzten Wochen passiert war. Wie oft wachte ich morgens weinend auf und hoffte das alles nur ein ganz schlechter Traum war, aber dann holte mich die bittere Realität wieder in den Alltag und ins Leben zurück. Ich habe noch immer das Foto aus der Kirche neben dem von Papa und Amelia stehen und das sorgte beim draufschauen immer wieder für Stiche ins Herz und für klare Gedanken, das alles wirklich passiert war und ich tatsächlich 2 meiner Geschwister verloren habe und damit leben muss. Es war nun so wie es war und das konnte keiner von uns rückgängig machen. Besonders Chris würde die Zeit nicht mehr zurückdrehen wollen wenn er noch leben würde. Für ihn war der Tod eine Erlösung von seinem Leidensweg. Er wusste das er nicht mehr zurück konnte, denn die Schubladen in die er bereits gesteckt wurde, waren fest verschlossen und er wusste auch, das man da nur schwer wieder raus konnte. Die Menschen die ihn da schon verurteilt hatten ließen sich auch von nichts abbringen. Sie sahen nur das was er nach außen trug, aber nicht den Kampf den er im inneren mit sich selbst kämpfte. Er hatte einfach keine Kraft mehr sich gegen alles zu wehren und zu hoffen das sich die Menschen vielleicht doch noch auf seine guten und liebenswerten Seiten besonnen. Irgendwann ist einfach alles gesagt und getan und man muss mit den Folgen leben.
Ich schlief tief und fest als ich mich auf dem Friedhof wieder fand. Ich stand vor dem frischen Grab und war nicht alleine. Papa und Chris waren da.
Chris schaute mich erleichtert an und Papa klopfte mir auf die Schultern. Doch den Satz den Chris mir als letztes sagte ließ mich grübeln. Er hatte ja auch das was Beate zum Schluss gesagt hatte mitbekommen und schon wie er das wahr genommen hatte, spürte ich seine Wut.
Er sagte:
Chris:
Lass bitte nicht zu das Beate für Hass und Zorn in Dir sorgt. Das Problem Beate erledige ich. Karma verjährt nicht. Ich lasse das nicht zu, das sie Dir weh tut. Du siehst ja wohin das bei mir geführt hat. Der Racheengel ist in Deiner Nähe und wartet, doch noch können Papa und ich ihn von Dir fern halten. Gib ihm nur bitte bloß keinen Grund stärker zu werden.Diese Worte hatten gesessen und als ich wieder aus dem Schlaf hochschreckte war ich klatschnass und mein Herz raste. Ich hatte wieder die Worte von Chris im Ohr und auf der Zunge. Ich konnte nur mühevoll Luft schnappen, ich musste unbedingt wieder zur Ruhe kommen. Nina war mit wach geworden und fragte was ich wohl geträumt hatte. Ich erzählte ihr von der Begegnung mit Chris und Papa und was er mir für eine Nachricht hinterlassen hatte. Jetzt schluckte sie auch und sagte mir das ich mich erst mal beruhigen soll und nicht meine Gedanken an Beate verschwenden soll. Ich holte tief Luft und legte mich wieder neben meine Frau. Doch meine Gedanken kreisten trotzdem wie wild weiter. Mir war nach dem Traum klar das noch etwas passieren wird. Doch ich wusste weder wann, noch wie es passieren würde und das machte mich trotz allem nervös.
Die Beerdigung war endlich geschafft und ich ging heute nach dem Frühstück zum Friedhof und schaute es mir an. Meine Tränen liefen wieder als ich vor dem Grab stand und ich konnte es nicht aufhalten. Schon das Chris sein Name auf dem vorübergehenden Holzkreuz stand rief Unbehagen in mir hervor und machte mir wieder klar das es kein Traum war, sondern dass das alles wirklich passiert war. Beate hatten wir seit ihrem Abgang gestern nicht mehr gesehen und das war auch gut so. Sie hat mir damit sehr weh getan und das kann ich ihr auch nicht verzeihen. Das war niveaulos und und unter der Gürtellinie.
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Dark Angel ,,Mein Weg zur Erlösung"
Fanfiction....,,Ich hab schon oft Filme gesehen wo Menschen ein Doppelleben führen und alles geregelt bekommen. Ich habe schon länger gemerkt das mit mir etwas nicht stimmt, nur konnte ich es nicht filtern was es sein konnte. Ich habe mich verändert und mein...