NO BADBOYS

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LUKE P.O.V

Ich öffnete meine Augen und sah Evy neben mir schlafen. Ach scheisse man. Ich dachte wirklich sie wird 'Ich liebe dich' sagen.. Wieso muss es auch ein Traum sein. Naja anscheinend ist Emre immernoch nicht da, kein einziges Geräusch im Haus. Ich merkte wie Evy sich an mich rangeklammert hatte und die ganze Zeit leise in ihrem Traum flüsterte. Das mit Leni hat sie richtig kapput gemacht. Nur wir haben ein Problem.. Was ist mit den Eltern von Leni? Sie wissen doch nicht das Leni tot ist. Wir kennen sie aber auch nicht. Uf, muss alles so scheisse sein. "Luke.." merkte ich wie Evy im Schlaf flüsterte. "Luke, verlass mich nicht. Es tut mir so leid, geh nicht!" redete sie weiter. Ich streichelte ihre Haare und flüsterte in ihr Ohr ganz sanft "Ich werde dich nie mehr verlassen." auch wenn sie es nicht hört, es tut mir selber gut wenn ich alles zugebe. Aufeinmal ging die Tür auf und ich sah Emre reinkommen mit Lilli daneben. "Omg, Evy!" schrie sie doch ich machte ihr ein Zeichen das sie leise sein soll, weil sie schläft. Sie sieht während dem Schlaf wie ein Baby aus. Mein Baby. So süß einfach. Emre nahm mich wiedermal aus meinen Tagträumen und schlug mir vor Pizza zu essen. "Bro, hab Pizza gekauft. Schiebe es jetzt in den Ofen und dann können wir schön fressen. Natürlich mit Pepsi. Wie gehts Evy?" "Sie schläft die ganze Zeit." Er nickte nur als Antwort traurig und ging in die Küche. "Ich bringe ihr noch eine Decke und ziehe mich noch um." beschloss Lilli und marschierte nach oben in Emre's Zimmer. Ich setzte mich auf ne andere Sofa und starrte die Wand an. Alles ist so Scheisse geworden, alter. Wenn es alleine Evy scheisse geht, gehts mir doppelt so beschissen.

"Luke!" brüllte aufeinmal Evy und sprang auf dem Sofa während sie nicht Atmen konnte und dies versuchte. Ich erschrock mich so richtig und setzte mich direkt neben sie hin. "Pshhht. Atme tief ein." flüsterte ich ihr zu, doch sie machte nur Panik. "Evy, beruhig dich!" "Luke, es geht nicht!" schrie sie und schaute mich verwirrt an. "Komm her." sagte ich und legte ihr Kopf gegen mein Brust. "Schliess deine Augen." "Es geht nicht!" schrie sie. "Schliess sie einfach." Als ich merkte das sie es machte fing ich an sie zu beruhigen. "Du bist neben so ein Meerrand und schaust die Vögel an. Nur du alleine, ganz ruhig, die Sonne strahlt direkt auf dich und du lächelst so glücklich. Deine Augen strahlen vor Freude, du denkst an nix anderes außer dieses wunderschöne Meer. Du ziehst die frische Luft in dich rein und beruhigst dich. Schließt deine Augen, denkst nur an das weiche Sand der unter deinen Füßen liegt." Als ich merkte das sie eingeschlafen ist lehnte ich mich gegen das Sofa mit den Rücken mit ihrem Kopf auf meiner Brust und deckte uns beide mit der Decke der neben uns lag. "Alles wird gut." flüsterte ich, küsste sie aufm Kopf. "Bro, Pizzas sind fertig!" kam Emre schreiend auf mich zu. "Sei leise alter, sie schläft." "Hä, lag sie nicht grad aufm Sofa und nicht auf deiner Brust?" "Sie hatte einen Albtraum, ist aufgestanden bla. Ich bring sie wenn sie aufwacht eh Nachhause." "Junge sie braucht dich. Bleib du wenigstens auch dort." sagte Emre. Eigentlich hat er Recht aber was ist mit Justin? Naja mal schauen. "Evy, Essenszeit." flüsterte ich ihr zu. Sie steht nicht auf, uf.

Ich gab ihr sanft einen Kuss auf die Backe und schon öffete sie langsam ihre Augen. "Waaaas." sagte sie genervt. "Essenszeit. Steh auf, iss was, bringe dich dann Nachhause." Als ich das Wort 'Nachhause' sagte sprang sie mit großen Augen auf und fing an mich anzubetteln. "Luke, nein nein nein. Ich kann nicht alleine heute bleiben, sonst muss ich immer an sie denken und ich halt das nicht aus!" schrie sie und umarmte mich. Gut, ihr Bro ist nicht Daheim. Omg, wie ich ihr Geruch vermisst hab.. Jetzt grade würde ich sie nie loslassen man. "Ich bleibe mit dir." beschloss ich und merkte schon das es ihr etwas besser ging. "Jetzt essen." beschloss ich und setzte mich an den Tisch.

Junge, ich halt das einfach nicht aus. Neben ihr sitzen, sie immer wieder sehen, aber nicht ihre Lippen auf meinen Spüren zu können macht mich so verrückt alter. Mitten beim Essen stand ich schnell auf und lief hoch in das Badezimmer. Lilli, Evy und Emre sahen mir geschockt hinterher. Emre wollte mir hinterher kommen doch er weiss ganz genau das ich noch mehr ausrasten werde.

Im Bad sah ich mich selber im Spiegel an und merkte wie kapput ich war. Ich konnte mich nicht mehr aufhalten, formte meine Hand zu einem Faust und schlug so hart ich konnte gegen den Spiegel. Die Scherben fielen mir über meine Hand runter und es fing an zu bluten. Vor voller Wut konnte ich nix spüren. 1000 Scherben landeten auf den Boden und ich hörte Emre hinter der Türe schreien. "Luke, digga was los! Öffne die Türe man." brüllte er. Ich ging langsam auf die Türe zu, drückte die Klinge nach unten und sah alle vor mir stehen. Meine Blicke richtete ich aber nur auf eine Person, Evy. Blut fließ aus meiner Hand runter, sie sah mich geschockt an und kam mit großen Schritten auf mich zu. "Omg Luke!" schrie sie. "Was hast du gemacht.." "Evy, ich.." Nein, ich kann es einfach nicht sagen. Sonst wird es schlimmer. Sie liebt mich nichtmehr und nachdem was ich alles gesagt hab.. Nein, ich werde nix sagen. "Ich fahr dich besser Nachhause." beendete ich den Satz. "So doch nicht!" schrie sie, nahm schnell den Verbandskasten und fing an mein Hand zu binden. "Bro, was los mit dir." fragte Emre von hinten. "Sorry, kaufe dir nen neuen Spiegel." "Mir ist der Spiegel scheiss Egal, mir bist du wichtig!" brüllte er. "Fertig?" fragte ich Evy. "Ja." gab sie nur als antwort. "Gut, dann los." beschloss ich, nahm ihre Hand und ging aus dem Zimmer raus in die Richtung nach draußen. "Ja, komm, ignorier mich weiterhin so!" brüllte Emre mit voller Wut mir hinterher, doch ich ging einfach raus mit ihr.

Auf dem Weg zu ihr fing sie an zu reden. "Luke, ist alles okey.." fragte sie mit einer schüchternen Stimme. "Nix ist okay!" sagte ich mit einer hohen Stimme bzw. brüllte ich und blieb stehen. "Dann erzähls mir doch!" schrie sie. "Du checkst es nicht." murmelte ich nur und ging weiter. Na, der Tag bei ihr wird ja mal geil.