Kapitel. 48

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Pov. Leo.

Es sind ein paar Tage vergangen. Ich und Miles sind grade dabei, meine restlichen Sachen zusammen zu packen, damit Austin und ich, endlich in unser Haus ziehen können. Jayce und Ember waren mit Austin und Mateo schon mal vorgefahren, wir fahren gleich hinter her. Auch wenn mir der Gedanke missfällt, dass meine Kinder nicht bei mir sind. Da Austin bei ihnen ist, komme ich damit so grade noch klar.

Als ich und Miles dann endlich fertig waren, stopfen wir alles ins Auto und fuhren dann auch schon los. Als wir vor dem Haus hielten, kamen Austin und Mateo grade aus dem Haus, als sie uns sahen, änderten sie ihre Richtung und liegen dann zu uns. Sie holten die restlichen Sachen aus dem Auto, während ich grade Wegs ins Haus ging, wo ich dann meine Eltern entdeckte.

"Hey, Leo. Die kleinen Schlafen oben.", sagte Kai sofort, als er mich sah. Ich nickte ihm nur bestätigen zu, lief aber in denn Garten. In denn Sechs Monaten hat sich viel getan, Charlie wird in ca Vier Monaten 17 Jahre alt und ich in Sechs Monaten. Das Haus wurde des öfteren umdekoriert, und in denn Garten wurden in einer Ecke Blumen und sonstiges gepflanzt. Mitten im Garten stand ein großer Kirschbaum.

Meine Väter meinten, der würde damals, zu meiner gebraut eingepflanzt. Also ist dieser auch 16,5 Jahre alt.

Der Duft der durch denn Garten weht, richt leicht nach Lavendel und Zitrone. Mein Blick wanderte noch mal durch denn Garten und, tatsächlich.... Die haben hier Lavendel angepflanzt. Aber woher kommt die Zitrone? Mein Blick wanderte zum Nachbargarten, dann erlidigte sich meine Frage ziemlich schnell. Sie haben einen Zitronenbaum, der noch größer ist, als unser Kirschbaum.

Das Klingel der Tür, ließ mich herum fahren und Richtung eingangstür gehen, die Austin schon geöffnet hat. Er begrüßte die Leute vor der Tür freundlich, bis ich mich neben ihn stellte. Werwölfe. Ais Reflex verspannt ich mich und krallte meine Hand in Austin's Pullover. Er befreite seinen, ach so unschuldigen, pullover aus meinem Griff und nahm sie dann in seine Hand.

"Hallo, wir wohnen neben an,", die junge Frau lächelt und zeigt nach links, zu dem Haus, wo der Zitronenbaum im Garten steht. "Dann gehört euch der Zitronenbaum?", fragte ich trotzdem nach. Der Mann nickte, "Ja, denn haben meine Eltern vor über 25 Jahren dort eingepflanzt.", fügte er, zu seinem nicken, noch hinzu.

"Möchten sie rein, auf ein Kaffe?", bot Austin ihnen an. "Nein, nein. Sie sind doch grade erst eingezogen, außerdem schätze ich, dass wir damit ihnen, ihrem gefährten und ihren Kindern, etwas zu nahe treten, fürs erste, wollten wir nur hallo sagen und uns vorstellen.", lehnte die junge frau, freundlich ab. Aber sie hat recht, hätten sie das Haus betreten, hätte ich mich echt zusammen reißen müssen, um ihnen nicht gleich denn kopf ab zu reißen.

Das Paar verschwand wieder und Austin schloß die Tür. Ich bemerkte ersre jetzt, daß sie ihm wohl Kuchen gegeben haben. Er ging Richtung Küche und da er keine Hand noch hielt, zog er mich gleich mit sich. Er stellte denn Teller, auf dem tatsächlichen Küche ist, auf denn Tisch ab und zog mich zu sich.

"Jetzt haben wir ändlich unsere Ruhe.", lächelte er und fuhr mich durch die Haare. Ich zählte innerlich nur bis drei und schön fingen die kleinen an zu schreien. "Frei dich nie zu früh.", erwiderte ich daraufhin, löste mich aus seinem griff und ging in das Zimmer in dem die beiden liegen.

Sie liegen beide in getrennten Betten und damit hatte ich das Problem schon gefunden. Ich legte Ember neben Jayce und schon gaben beide ruhe. Meine Väter haben mir mal erzählt, dass Miles und Evelyn ungern getrennt waren und immer schrien, wenn sie in getrennten Betten lagen, bei Conner und Collin war es genau so. Lag wohl daran, dass sie Zwillinge sind, und ihre Verbindung damit, um so stärker.

Ich blieb noch eine ganze Weile bei denn kleinen stehen und beobachtete, wie sie langsam einschliefen. Irgendwann legten sich dann zwei Arme von hinten um mich und mein gefährte drückte mir einen Kuss auf die Wange. "Komm, lass sie schlafen.", flüsterte er und zog mich aus dem baby Zimmer.

Er zog mich in den Garten, wo er sich, an dem Baum gelernt, ins grass setzte, mich zog er auf seinen schoß, so dass ich ihn an guckte. Genau in seine Augen.

Das Grau, eine Farbe, so kalt und emotionslos, das ihm einfach so perfekt steht. So Grau, wie die Wolken, bei Regen, der so viel Kälte mit sich bringt und von vielen verhasst wird, nur nicht von mir. Ich liebe denn Regen. Auch wenn grau eine, so kalte und emotionslos Farbe ist, strahlt das grau, seiner Augen, das genau Gegenteil aus, Liebe, Wärme, Geborgen- und Sicherheit. Was ein Paradoxon...

Dann ist da noch sein Lächeln. Oh Gott! Dieses Lächeln verfolgt mich in meinen Träumen! Nicht, dass dies Schlächter wäre. Nein, ganz im Gegenteil! Ich liebe sein Lächeln, es ist Sanft und liebevoll, strahlt dennoch etwas seiner Dominanz aus.

Und wie er immer versucht, meine Gedanken zu lesen, dabei schaut er mir immer genau in die Augen und kneift seine leicht zusammen, dabei hat er immer dieses Lächeln auf dem Gesicht. Er versucht mir direkt ins Herz zusehen, doch das einzige was er darin finden wird, ist meine Familie und meine Freunde... Aber vorallem wird er sich selber und unsere Kinder darin finden. Das wichtigste auf der Welt. Das einzige, was ich für immer beschützen möchte. Für die ich meine Hand ins Feuer legen fürde. Für die ich, mit einem Lächeln, mein Leben geben würde, wenn ich müsste.

Ich war so vertieft in meine Gedanken, da merkte ich gar nicht, daß Austin seinen Blick von meinen Augen abgewandt hat, und verträumt auf die Narbe an meinem Bauch guckt und mit seinem Daumen darüber streicht. Als ich es dann bemerkte, wurde mein lächeln nur noch größer.

"Sie verheilt noch, wird aber in ein paar Tagen nicht mehr zu sehen sein.", erwiderte ich auf seinen Blick, der noch immer auf meinen Bauch gerichtet ist. Ich drückte ihm einen Kuss auf die Stirn und legte meinen Kopf auf seine Schulter. Erst dann schaute er wieder auf und Strich meinen Rücken auf und ab. Er drückte mir einen Kuss auf die Wange und legte seine Arme nun um mich und drückte mich näher zu sich.

Er riecht nach, einem frischen Regentag, so wie es riecht, wenn es denn ganzen Tag Geregnet und am Abend aufgehört hat, so frisch, gemütlich und erfrischend kühl, dazu mischte sich noch der Duft von Wald und Tannen, wie wenn man einen langen Spaziergang durch denn Wald macht und die frische Lust förmlich riechen kann.

Alles in allem kann man sagen, es erinnert mich, an einen Waldspaziergang bei einem Regentag, und noch während des Spazierganges hört es dann auch auf zu regnen, es riecht einfach fantastisch. Ich weiß gar nicht, wie ich das richtig beschreiben soll.

Ich drückte mich etwas von ihm weg, um ihm wieder in seine Augen schauen zu Können, nur hatte er die Augen geschlossen, und schien zu schlafen, dennoch hatte sich sein Griff nicht gelockert. Sein Atem wurde immer ruhiger und Gleichmäßiger, sein Herz ruhiger und es fühlte sich so an, als wäre die Welt verstummt und hätte aufgehört sich zu drehen, ich hörte nur noch seinen immer gleichmäßiger werdenden Herzschlag und seinen ruhigen Atem.

Ich wünschte dieser Moment würde nie enden, nur leider geht die Zeit weiter, wir werden älter, werden die Hochzeit unserer Kinder erleben, sehen wie sie groß werden, ihre mates kennenlernen, ihren Abschluss machen, ihre ersten Schritte, ersten Worte, ihre erste Liebe, ihren ersten Streit, ihr erstes gebrochenes Herz, ihre ersten Versuche Geheimnise zu haben, ihre verzweifelten Gesichter wenn man sie beim rausschleichen erwischt, wie sie langsam immer Erwachsener werden, irgendwann auf eigenen Beinen stehen, uns nicht mehr brauchen, ihre eigene Familie gründen, und so vieles mehr....

Ich merkte erst jetzt, daß mir Tränen an den Wangen hinunter liefen. Vorsichtig strich ich sie mir weg und beobachtete meinen gefährten wieder. Die Welt gab nun wieder Geräusche von sich und fing auch wieder an sich zu drehen. Das Leben wird weiter gehen, es wird noch so viel passieren....und keiner weiß, ob wir das alle überleben werden...

Einen Teil der Zukunft, die auf uns zukommen wird, kennen wir ja schon, aber was ist mit dem Rest? Da können wir nur hoffen. Hoffen, daß alles gut wird.

"Hey, warum weinst du?", riss mich die verschlafene Stimme meines gefährten aus meinen Gedanken. Ich schüttelte nur lächelnd denn kopf, wischte mir die Tränen wieder weg und sah in die wunderschönen und verwirrten Augen meines gefährten.

"Ich liebe dich, Austin."

"Ich liebe dich auch."





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1440 Wörter.



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Special - Ein besonderer Omega (Boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt