Nanashima ×reader ~Kiss him not me!

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Für

Anastasiakybart

Nanashima pov:
 
Da stand sie.
 
Bei ihrem Lieblingsbäcker und holte sich wie jeden morgen vor der Arbeit einen heißen (Kaffee/Kakao) und einen Muffin.
 
Sie lächelte den jungen Angestellten an, der daraufhin auch breiter grinste und ihr zuzwinkerte.
 
Wütend ballte ich die Hände zu Fäusten.
 
Er soll seine dreckigen Finger von ihr lassen!
 
Ich wollte schon wütend rein stürmen und mich zu erkennen geben, doch wieder wurde mir schmerzlich bewusst, dass ich das nicht mehr durfte.
 
Dieses Privileg hatte ich aufgeben müssen.
 
Es war mein Fehler und dennoch.
 
Es tat so unglaublich weh zu wissen, dass ich sie nicht mehr mein nennen durfte.
 
Ich hatte es selber verspielt.
 
Ein Kloß bildete sich in meinem Hals und ich konnte ihn nur sehr mühsam hinunter schlucken.
 
Ich war so eifersüchtig.
 
Auf alles und jeden!
 
Es ging sogar so weit, dass ich sie nirgends alleine hinließ.
 
Sie fühlte sich, zu recht, eingesperrt und so als würde ich ihr nicht mehr trauen.
 
Doch ihr traute ich!
 
Ihr würde ich mein Leben anvertrauen.
 
Doch sie vertraute mir viel mehr an.
 
Ihre Liebe und ihr Herz.
 
Sie war immer für mich da und hat alle meine Macken verstanden und ich?
 
Ich habe ihr vertrauen und ihre Liebe genommen und gegen die nächste Wand geschmissen.
 
Meine Sicht verschwamm und ich wurde direkt in den Moment zurückkatapultiert, der mein ganzes Leben ruiniert hatte.
 
Der Moment, der ihr Leben wahrscheinlich verbessert hatte.
 
Ich wartete wie jeden Abend auf meine (D/n).
 
Sie war bereits 20 Minuten später dran als üblich und ich malte mir schon die schlimmsten Szenarien aus, als endlich der Schlüssel ins Schloss gesteckt wurde und sie in die Wohnung kam.
 
Eigentlich war ich mehr als erleichtert, doch irgendwie sprachen meine Worte und Körperhaltung etwas anderes.
 
Sie strahlte regelrecht und wollte auf mich zu gehen, um mir einen Kuss zu geben, doch ich sah sie misstrauisch an.
 
„Warum bist du so spät?", sagte ich kalt.
 
Zuerst sah sie verwirrt aus, doch dann lächelte sie verkrampft.
 
„Ich habe leider den Bus verpasst und musste den nächsten nehmen. Aber ich bin unglaublich froh, endlich daheim zu sein!", sagte sie und drückte mir jetzt doch einen Kuss auf die Wange.
 
Ich gab ihr nun auch einen Kuss und wir gingen in die Küche, um zusammen zu kochen.
 
Irgendwie fühlte sich unsere Beziehung so an, als wären wir ein heißer Vulkan, der doch so langsam auskühlte.
 
Unsere Liebe kühlte aus.
 
Auch die nächsten Tage war ich nicht recht anders und so langsam fragte ich mich, was mit mir los ist.
 
Ich war doch sonst nicht so?!
 
In den nächsten Tagen und Wochen kam sie immer später nach Hause und immer wieder merkte ich, dass sich so langsam eine Mauer zwischen uns aufbaute.
 
Deshalb beschloss ich sie einfach mal auf der Arbeit zu überraschen.
 
Bei ihr sind seit dieser Woche zwei neue Praktikanten und ein Auszubildender, die alle eingearbeitet werden müssen.
 
Und sie war eine der wenigen, die ihnen ihre Hilfe angeboten hatte.
 
So war sie schon immer.
 
Sozial und aufopferungsvoll gegenüber anderen.
 
Das hatte ich immer an ihr bewundert.
 
Immerhin hatte sie mich gewählt, auch wenn ich manchmal mehr als schwierig sein kann.
 
Das weiß ich ja selber.
 
Vor dem Gebäude angekommen, ging ich zielstrebig zu ihrem Büro.
 
Die Tür stand offen und ich hörte schon das Lachen zweier Personen über den ganzen Flur.
 
Die eine Stimme gehörte definitiv zu (D/n).
 
(D/n) saß am Computer und tippte grad, während die beiden um sie standen und mit reinschauten.
 
Wobei der eine ihr schon verdächtig nah gerutscht war und sie offensichtlich begaffte.
 
Doch (D/n) tat dagegen nichts.
 
Er sagte etwas, was sie zum Lachen brachte und in mir stieg die Eifersucht hoch.
 
Warum lachte sie über das was dieser Knirps sagte?!
 
Sie biss sich gerade auf die Lippe und konzentrierte sich wieder auf den Bildschirm, als die Jungs sich verdächtig ansahen und den Moment nutzten, um ihr in den Ausschnitt ihrer Bluse zu schauen und danach dreckig zu grinsen.
 
Der eine legte nun eine Hand auf ihre Schulter, um sich abzustützen und um ihr näher zu kommen.
 
Ab da setzte etwas in mir aus.
 
Ich stürmte regelrecht rein und zog sie an mich, während ich die beiden als Perverse und diverse weitere Untäter beschimpfte.
 
Ihre erschrockenen Rufe und Befreiungsversuche ignorierte ich vollkommen.
 
Sie mit mir zerrend kam ich bis zum Auto.
 
Dort stemmte sie sich gegen mich und brachte etwas Abstand zwischen uns.
 
„Sag mal, was ist denn in dich gefahren?!?"
 
„Dasselbe könnte ich dich auch fragen! Das ist aber eine ganz andere Nachhilfe, als die die du mir erzählt hast!", schnauzte ich sie direkt an.
 
„Wovon sprichst du bitte! Ich war gerade dabei ihnen einen Merkzettel für die Programme zusammen zu schreiben, als du einfach rein stürmst und mich wegzerrst. Was hast du eigentlich hier zu suchen?!"
 
„Ah wärst du also lieber ungestört gewesen? Ist es das?!"
 
„Nein, aber du kommst sonst nie, um mich abzuholen, also warum heute?"
 
„Ich wollte dich einfach abholen, aber was ich da gerade gesehen habe klärt ja alles. Du kommst in letzter Zeit nicht immer zu spät, weil du wie du sagst ihnen hilfst, sondern weil sie dir aushelfen sollen."
 
„Ich verstehe nicht was du meinst!"
 
„Oh du verstehst es nicht? Natürlich, dann lass mich deutlicher werden! Du schläfst mit denen nicht?! Deswegen kommst du immer zu spät, doch nicht mit mir!"
 
„Bitte?!?! Wie kommst du den auf diese Idee!"
 
„Warum sonst, solltest du dich so von mir distanzieren?! Warum sonst verbringst du so wenig Zeit wie möglich mit mir?"
 
Ab diesem Moment merkte ich erst, dass ihr die Tränen über das wunderschöne Gesicht rannen und sie schluchzte.
 
„So denkst du von mir? Das ich dich mit jedem dahergelaufenen Betrügen würde? Das ich dich überhaupt jemals betrügen würde! Du willst den wahren Grund wissen, warum ich nicht nach Hause komme? Warum ich so wenig Zeit wie möglich mit dir verbringen will?!"
 
Ab diesem Moment wurde mir bewusst, dass ich verdammt noch mal Scheiße gebaut hatte.
 
„Ich liebe dich! Wirklich! Aber eine Beziehung funktioniert nur in beide Richtungen und es ist offensichtlich, dass du mir nicht vertraust. Und es tut weh. Es tut so weh, dass du mir das jetzt vorwirfst."
 
Nein
 
Bitte!
 
„(D/n)... bitte.....", flüsterte ich.
 
Angst vor den nächsten Worten schlich in mir hoch.
 
In ihren Augen konnte ich das gebrochene Vertrauen erkennen.
 
Sie entrinnt mir, wie Sand in den Fingern.
 
Ich versuchte nach ihrer Hand zu greifen, doch sie wich einen Schritt zurück.
 
Mein Herz brach und ich merkte den Stich der mich durchfuhr.
 
Sie schüttelte den Kopf und wich erneut einen Schritt zurück.
 
„Nein, Nozomu. Ich denke es ist besser, wenn wir erstmal etwas Abstand zueinander haben."
 
Die Tränen auf meiner Wange bemerkte ich erst, als sie sich umwand und ihre Silhouette verschwamm.
 
Ich war ein eifersüchtiges Arschloch, dass nicht bemerkt hatte, wie meine Eifersucht unsere Beziehung komplett zerstört hatte.
 
Wahrscheinlich hatte ich es nicht besser verdient.
 
Denn sie verdient definitiv nur das Beste.
 
Seit dieser Pause, denn ich weigere mich diese Beziehung als beendet zu sehen, habe ich immer versucht sie unauffällig zu sehen.
 
Ich vermisse sie so sehr.
 
Jeden Abend, wenn ich alleine zu Bett gehe, stelle ich mir vor, dass sie da ist und jeden morgen bin ich aufs Neue enttäuscht, wenn sie es nicht ist.
 
Durch meinen kleinen Aussetzer merkte ich nicht, wie diejenige um die sich meine Gedanken die ganze Zeit drehen, aus der Bäckerei hinaustrat und nun auch mich bemerkte.
 
Plötzlich kam eine feine Hand mit einem  Muffin in mein Blickfeld.
 
Es war ihre Hand.
 
Die Hand die ich schon so oft gehalten hatte.
 
Diesen Fakt und auch der Zusammenhang, dass sie direkt vor mir stand verstand ich erst einen Moment später.
 
Erschrocken riss ich die Augen auf und sah sie überrascht an.
 
„Du magst diesen doch auch so gern, oder?", fragte sie und lächelte dabei leicht.
 
„Ähm.. ich... nein ich meine ja! Ich...."
 
Sie lachte und es war das schönste Geräusch, dass ich seit langem hörte.
 
Ich studierte aufmerksam jede Regung in ihrem Gesicht und auch auf meins schlich sich ein leichtes Lächeln.
 
„Na nimmst du ihn jetzt? Sonst esse ich ihn!", drohte sie mit neckischem Unterton.
 
„Wie könnte ich da nein sagen?"
 
Ich nahm ihn und brach ihn in zwei und gab ihr die andere Hälfte.
 
Sie grinste und nahm diese.
 
Mit dem Kopf deutete sie in Richtung Park und ich gab ihr mit einem nicken zu verstehen, dass ich mitkam.
 
So spazierten wir eine Weile stillschweigend nebeneinander her.
 
Ich wollte ihr so viel sagen.
 
Dass es mir leid tat.
 
Dass ich sie vermisste.
 
Dass sie bitte zu mir zurückkommen soll.
 
Doch gerade im Moment, war ich einfach nur froh, dass sie da war.
 
An einem Springbrunnen hielten wir an und sahen dem Wasser beim Plätschern zu.
 
„Wie geht es dir?", fragte sie leise, kaum hörbar wegen des Wassers.
 
Doch ich verstand es.
 
Soll ich ihr die Wahrheit sagen?
 
Ja.
 
Ich werde ihr mein Herz erneut geben und dieses Mal komplett ehrlich sein.
 
„Beschissen. Du fehlst mir. Wie könnte ich komplett sein ohne dich?"
 
Ihre besorgten Augen trafen auf die meinen.
 
„Warum? Warum kannst du mich nicht loslassen?"
 
„Warum? Du bist die Liebe meines Lebens! Mein Licht in meiner Dunkelheit, meine Bonnie zu meinem Clyde, mein Wasser, wenn ich verdurste. Du bist alles was ich habe und ich bin so ein Idiot, dass ich dich nicht so behandelt habe wie du es verdienst."
 
In ihren Augen spielgelten sich die Tränen und auch auf meinen Wangen war es nass geworden.
 
Ich sank den Kopf, denn ich wusste genau, was sie mir jetzt sagen wird.
 
Das es aus ist.
 
Das ich sie vergessen sollte und ich meine Chance verspielt hatte.
 
Doch plötzlich merkte ich ihren warmen Körper an meinem und ihre Arme, die sich um mich schlangen.
 
„Ich vermisse dich auch.", flüsterte sie.
 
Ich vergrub meinen Kopf in ihren Haaren.
 
War das wirklich real?
 
Wie sollte es weiter gehen?
 
In diesen Moment war mir alles egal.
 
Es zählte einzig und alleine sie.
 
Meine Welt war wieder komplett.
 
Und ich werde alles dafür tun, dass sie nie wieder weg geht.
 
Denn eins weiß ich jetzt.
 
Ich brauche sie!
 
Ich liebe sie!
 
 
So Nana
 
Ich bin ehrlich gesagt selber nicht ganz zufrieden, aber irgendwie glaub ich, dass er schon sehr eifersüchtig ist!
 
Wenn es euch gefallen hat, dann lasst doch ein Vote und oder Kommi da!
 
Bis zum nächsten Kapitel

 
 
 
Luisa♡

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