Kapitel 26

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"Super, am besten du siehst dich warm an." Meinte er.

Der Rest des Tages verlief ruhig. Wir schrieben weiter und Jack holte mich raus, als es Zeit für die Heimfahrt war. Zu Hause kochte ich mit meinen Vater, welcher ein neues Rezept ausprobieren wollte. Meine Mutter war bei ihren Bruder und machte mit ihn einen Geschwisterabend. Zum Abendbrot kam auch Nick mal nach Hause, welcher mit mir dann zusammen aufwusch. Mein Bruder fragte mich auch einiges über das Projekt, was mich ehrlich gesagt wunderte. Er war nie einer dieser Brüder, der sich für mein Leben interessierte. Wir hatten nicht dieses Geschwisterverhältnis, wo man sich für den anderen interessierte oder man mit Problemen einfach zu den anderen ging um mit ihn zu reden.

Nachdem ich mich seiner Befragung unterziehen lassen hab, legte ich Sachen für morgen raus und fing dann an die Kapitel, die wir heute geschrieben hatten zu bearbeiten und unzuformilieren. Es dauerte eine Ewigkeit und es war Mitternacht durch, als ich endlich fertig war. Ich ging noch einmal gründlich duschen und kuschelte mich dann frisch geduscht in mein Bett und schlief recht schnell ein. Ausschlafen war was feines, gegen 10 Uhr wurde ich wach und blieb eine gute Stunde liegen. Über Nacht hatte es nochmal stark geschneit. Mein Bruder würde heute Mittag machen, also gab es selbstgemachte Pizza, was anderes konnte er nicht. Ich stand auf und zog meine Thermoleggins, meine dunkelblaue Jeans und einen weichen braun-beigen Pollover an. Ich machte mich im Bad fertig und ging dann runter auf dem Weg zur Treppe kam mir Oliver entgegen. Ich begrüßte meinen Vater und fragte, ob es immeenoch stehen würde, dass er mich fährt.

Als er bejahte, lächelte ich und wir gingen zusammen in die Küche. Wärend er sein Handy checkte, deckte ich den Tisch und holte was zu trinken. Mein Bruder schob die Pizza in den Ofen und er infomierte mich, dass er mich und Ria heute abholen würde. Wahrscheinlich hat Ria ihn darum gebeten. Ihr eigener Freund war noch dabei den Führerschein zu machen und kurz davor ihn zu bekommen, ich glaube im Januar hat er seine praktische Prüfung. Gegen 12 Uhr aßen wir Mittag und 14 Uhr stand ich vor dem Gefängnis. Ich nahm meinen Mantel und Schal mit rein. Jack sah mich und kam auf mich zu, zusammen gingen wir jedoch nicht zu dem Raum.

"Du weißt was er vorhatte oder?" Fragte ich.

Daraufhin lächelte Jack nur und wir trafen auf einen Wärter welcher James an Jack weitergab. Er trug einen Anorak, jedoch war der in der selben Farbe wie alles andere Rauch und er trug andere Schuhe.

"Tag kleines." Begrüste er mich.

Ich lächelte ihn an und wir wurden einmal die Treppen runter geführt. Ich sah die Dicke Tür und dann waren wir im Innenhof. Ich zog meinen Mantel sofort an und verfluchte die beiden, dass sie mich nicht gewarnt hatten. James wurden die Handschellen abgenommen und ich folgte ihn zu seinen Kollegen, wärend Jack sich zu den anderen Wärtern auf die Hof gesellte.

"Ich hätte eine Mütze mitnehmen sollen." Murmelte ich.

"Ich hab dich gesagt, zieh dich warm an." Tadelte er.

"Jaja."

"Nicht hier draußen." Er gab seinen Kollegen einen Handschlag und ich merkte Plötzlich zwei Arme um mich, was mich schreckhaft zusammenzucken ließ.

"Hallo Sina." Begrüßte mich Daniel.

Ein lauter pfiff war zu hören und sofort waren die Hände von den blondhaarigen in der Luft und er schrie ein Entschuldigung über den Platz. Jack hatte also genau ein Auge auf mich. Nach dem Ereignissen vorgestern, beruhigte mich das etwas.

"Nimm es ihn nicht übel, wir nehmen keine Umarmungen entgegen." Sagte der Mann, welcher eigentlich eine Glatze hatte, doch nun trug er eine Wollmütze.

"Schrecklich diese Männer, wissen keine gute Umarmung zu schätzen."

"Halt die Klappe du Transe." Knurrte der Glatzköpfige.

Transe? Ich sah verwirrt ihn an und dann zu James.

"Ach komm, als ob dir die Narbe an seinen Unterarm nicht aufgefallen ist." Meinte der schwarzhaarige, welcher meinen verwirrten Blick zu James und Daniel bemerkt hatte.

"Ich hab darauf nicht geachtet." Gab ich zu.

Daniel beugte sich zu mir, sodass die anderen ihn nicht hörten.

"Ich nehme es nicht als Beleidigung. Die sind ja nur neidisch, weil ich einen größeren habe."

Jedoch bekam es der neben ihn mit und Boxer ihn auf dem Oberarm. Ich hatte ein Lächeln auf dne Lippen, was ich einfach nicht unterdrücken konnt. Ich spürte was im Rücken und griff verwirrt dannach. Hat mich jetzt ernsthaft jemand abgeworfen? Kurz darauf sah ich um Augenwinkel, wie der schwarzhaarige einen mitten auf den Hinterkopf bekommt. Er drehte sich sofort um und Daniel musste sein Lachen unterdrücken, dann bekam er selbst einen ab und fand das nicht so witzig.

"Fabian, Tyler?" Fragte James.

Fabian, der Glatzköpfige rührte sich zu erst und dann Tyler. Die andere Gruppe machte die nächsten, alle bewegten sich vorsichtig und ich verstand nichts. Jedoch warf die Gruppe nicht uns ab, sondern diesesmal die andere.

"Wie gut bist du darin zu werfen?" Fragte James.

"Genauso gut wie in Sport."

"Super, also machst du die Schneebälle." Bestimmte er.

Cool. Ich war immernoch verwirrt, aber nahm etwas Schnee vom Tisch in die Hand undfing an Schneefälle zu machen. Die waren perfekt rund und ich war etwas stolz auf mich. Nun machte es jeder, jeder auf den Platz machte Schneebälle und lagerte sie auf den Tischen wenn einer in der Nähe war. Die Wärter sahen sich das an und beschlossen dann, am besten nicht in der Schussbahn zu sein. Als Tyker die Bälle sah, die ich machte zog er die Augenbrauen nach oben. Meine Hände froren jetzt schon stark, aber ich machte weiter.

"Wieso kannst du das?" Fragte er.

Ich zuckte mit den Schultern und legte den nächsten hin. Fabian gesellte sich zu mir und legte ebenfalls eine perfekte Kugel ab. Daraufhin war Tyler nur noch verwirrter und der große, breite Mann zuckte wie ich nur mit den Schultern.

"Wir beide sorgen für Nachschub. Lassen die da vorne Werfen. Da du bestimmt keine wechselsachen mit hast, rat ich dir, nicht so oft getroffen zu werden. Versteck dich gerne hinter mir." Bot er an.

"Die Stille ist beunruhigend." Gab ich zu.

Ein Lachen entkam ihn.

"Wir spielen ja auch Knast Schneeball. Glaub mir, sobald die aufeinander losgehen, solltest du schön hinter dem Tisch bleiben."

Und dann warf die erste Gruppe einen Ball und der Schneekrieg war eröffnet.

Just ask me, little oneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt