Just ask me, little one

Kapitel 28

Jack holte mich schlussendlich und ich verabschiedete mich von James, welcher erst einmal wieder in seine Zelle gebracht wurde, aber ich gab ihn seine Hose wieder mit. Ich zog meine Hose wieder an und nahm meine Jacke, Schal und meine Tasche. Ich tat meinen Mantel und meinen Schal beim Eingangsbereich in ein Schließfach und ließ mich noch einmal durchchecken. Dann wurde ich in den Raum geführt, wo heute Abend sich alle versammeln. Es war die Kafeteria im Kleinkrimminellenteil. Ich half den Leuten alles vorzubereiten und die Tische zu schieben, wie es auf den Plan war. Dann half ich noch mit der Technik obwohl ich selbst keine Ahnung davon hatte. Als ich Katherin sah, war ich fast sogar erleichtert. Wärend sie sich nun drum kümmerte, erklärte sie es mir. Als dann mit leichter Verspätung alle anderen reinkamen, war nur recht wenig noch zu tun. Die Tische wurden etwas mit Dekozeug beschmückt und auf jeden Platz wurde Messer, Gabel und Löffel, sowie Servietten gelegt. 

Als ich umgerannt wurde, merkte ich gleich die dummen Kommentare von der anderen Klasse, aber ich musste nur lächeln und umarmte Ria zurück. Die fing an von der Frau von Henry zu sprechen, scheinbar war sie wirklich liebenswert, auch wenn sie 30 war. Sie erzählte mir von ihrer ruhigen Ausstrahlung und davon wie freundlich sie war und wie sie einige Tipps bekam, falls ihr Mann mal auf was nicht antworten wollte. Die Wärter holten uns ab. Schreinbar sollten wir zusammen mit ihnen unsere Partner abholen. Ich sah den Blick der Lehrer und wand mich zu Jack, als niemand mehr in hörweite war.

"Sie haben was vor und ich weiß, dass es mir nicht gefallen wird." Gestand ich sofort.

"Ich weiß das es dir nicht gefallen wird. Es wird niemanden gefallen und die Häftlinge werden vielleicht eine Rivalität bekommen. Hoffen wir einfach das es nicht so sein wird." Seufzte Jack.

James hatte seine Haare wie immer, aber durch den Gerüch vom Deo und Schampoo war einem klar, dass er geduscht hatte. Er trug eine lange Hose, ein T-Shirt und die schwarzen Schuhe. Also alles wie immer.

"Ich warne dich vor, Frau Vogt spielt gerne Psychologe." Ich bekam einen kurzen Blick und dann ein nicken als Antwort.

Als wir im Kleinkrimminellenteil angekommen waren, wurden die Handschellen entfernt und wir liefen normal weiter. In der Kantine hier angekommen blieb ich stehen und sah verwirrt zu meiner besten Freundin, welche mit ihren Partner an der Nähe der Tür gewartet hatte.

"Namenschildchen." Erklärte sie.

"Was? Ne oder?"

Ich sah auf den Tisch in der Nähe, wo tatsächliche kleine Schilder standen. Ich atmete einmal tief ein uns aus und stellte dann Ria und James aneinander vorbei und mir wurde Henry vorgestellt. Dannach machten wir uns auf die Suche nach unserem Karten. Ich fand meins zu erst. Und Ria ihres kurz darauf. Wir saßen genau gegenüber. Es war praktisch so zu gehen. Rechts neben mir war James. Ich laß mir seinen Namen durch und zog die Augenbrauen hoch.

"Das klingt ja schon fast nobel."

"Erinner mich nicht dran." Seufzte er und drehte sein Namensschild um.

Und dann kam das, was mich wohl am meisten störte. Fie Personen links von mir und Ria waren nicht aus unserer Klasse. Man hörte schon die ersten Beschwerden und einige der Parallelklasse ließen solche Sprüche wie, dass das viel zu viel Dreck in der Nähe ist oder dass sie Angst um ihre Intelligenz hatten.

"Die sollten Angst haben, könnte ja passieren dass ihr IQ steigt." Murmelte James.

"Hätt ich dich Vorwarnung sollen, dass die andere Klasse meine nicht mag und dass sogar sehr offensichtlich?"

"Nein. Ihre unreife ist amüsierend, ich hoffe nur, dass sie nicht anfängt zu nerven." Gab er zu.

Ria lächelte und auch Henry, sowie der Insassen welcher zu den Mädchen links neben mir gehörte musste auch lächeln. Sie jedoch fand es nicht witzig, als ihr Blick jedoch auf James fiel, merkte ich wie sie schluckte und ihren Ausschnitt unauffällig weiter runter zog. Ich sah daraufhin zu Ria, welche mir nur einen, ja er ist heiß, blick zuwarf. Daraufhin musste ich lächeln und verdrehte die Augen.

"Ich mag das nicht. Ihr Frauen kommuniziert mir Blicken und wir sitzen da und wissen nicht um was es geht. Klärt uns auf." Forderte Henry.

Mein Lächeln wurde größer und ich sah Ria an welche mit ihren Augenbrauen wackelte und dann ihre Augen sehe kurz in irgendeine willenslose Richtung wandern ließ ehe sie mich wieder ansah.

"Nein, wir verraten doch nicht unser Geschlecht." Meinte Ria.

Das Mädchen neben mir verdrehte die Augen und lehnte sich dann nach vorne, ließ dabei ihre Brüste sich am Tisch abstützen.

"Und wer bist du?" Fragte sie und warf James einen Blick zu, der scheinbar zum flirten war.

"Die würd ich ja nicht mal anfassen wenn ich hier draußen wäre." Murmelte James und ich verstand erst nicht was er meinte, doch dann leuchtete es mir ein.

Ich beobachtete James wie er seinen Blick über die Menge schweifen ließ, mitlerweile hatte jeder seinen Platz gefunden, aber unsere Lehrer ließen uns warten. Das sehen, Serafina, fand es nicht so toll ignoriert zu werden.

"Dürfte ich die edle Dame bitten kurz aufzustehen?"

Ich zuckte erschrocken zusammen und stand dann verwirrt auf.

"Solltest du nicht bei deinen Projektpartner sein?" Fragte ich.

Charlie nahm auf meinen Stuhl Platz und zog mich auf seinen Schoß.

"Dieser wartet noch auf den Arzt mit der Imfung. Ich hole ihn dann in einer halben Stunde, bis dahin dachte ich, dass ich die Zeit mit den beiden schönsten Frauen der Welt verbringe." Erklärte er.

"Ach ist das so? Wieso sitzt du dann da drüben und nicht auf den Tisch, dass wir beide gleichnah sind?" Neckte Ria.

"Tut mir leid meine Lady, aber der Tisch ist so schön dekoriert und die Farbe schmeichelt einfach deine Augen, deshalb muss ich dich von hier aus beobachten. Aber wenn du es willst, kannst du gerne meine Hand halten. Aber vorher stell ich mich den Mann neben mir vor, ich hab Angst um mein Gesicht. Hallo ich bin Charlie du musst der mysteriöse Partner von Sina sein." Der Junge streckte seine Hand aus.

"James." Er sah kurz seine Hand an und dann ihn.

"Ich verstehe nicht, wieso ihr mir alle vertraut, dass ich euch nicht die Hand breche." 

"Sei freundlich." Mahnte ich daraufhin James, welcher leicht lächelte und bei Charlie einschlug.

"Freut mich."

"Nehmt Charlie nicht allzu ernst. Er flirtet mit allen was bei drei nicht auf dem Baum ist. Momentan sind wir beide seine Opfer." Erklärte Ria unsere Partner auf.

"Opfer? Ich hab mich wohl verhört." Daraufhin musste ich jedoch nur schmunzeln, sagte aber nichts.