Kapitel 37

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Lesenacht 1
Es war draußen viel los, es war laut, ich zitterte leicht, saß mit James auf dem Bett, wärend er seinem Arm um meine Schulter gelegt hatte. Ich merkte, wie ich langsam Hunger bekam. Wir waren bestimmt schon drei Stunden hier drinne plus die Stunde die ich auf dem Gang unterwegs war. Mitlerweile war es ungefähr drei Uhr nachmittags.

"Was genau passiert eigentlich?" Fragte ich nun das, was mir eigentlich bewusst war.

"Sie wollen ausbrechen und tun alles dafür, wie man merkt. Deine Klasse wird bestimmt evakuiert haben, sodass die meiste Aufmerksamkeit auf die Sicherheit der Schüler gelegt. Damit nicht so viel Panik ausbricht, wird kein Alarm geschlagen und da alle mit den Schülern beschäftigt sind, sind die Wärter hier drinne sich überlassen, biss man alle evakuiert hat. Chaos braucht man in einen solchen Moment nicht, sie werden jeden Schüler einzeln und möglichst schnell evakuieren." Erzählte James

Ich sah ihn eine Zeit lang an, er hatte sie Augen geschlossen und öffnete sie nun, als hätte er nur eben nachgedacht.

"Es kann aber auch sein, dass es niemand mitbekommen hat und alles weiter geht wie an den anderen Tagen. Es kann aber auch sein, dass sie alle schnell aus den Gebäude haben wollen um hier drinne zu helfen. So genau weiß das keiner." Er stand auf und jetzt fühlte ich mich etwas unwohl.

Er hatte sich auf jeden Fall Gedanken darum gemacht. Es scheinbar selbst überlegt, aber er hat sich dagegen entschieden. Wieso? Was hintert ihn daran auszubrechen? Mein Magen knurrte und ich verschränkte meine Arme über meinen Bauch. Der Erwachsene lächelt leicht und warf mir einen Riegel zu, welchen er aus einem Schubfach holte.

"Sag es aber keinen, Essen ist in den Zellen verboten." Er nahm sich selbst einen und setzte sich wieder zu mir.

Ich bedankte mich und fing dann an den Müsliriegel zu essen. Wir schmissen das Plastik weg und ich ging ins Bad auf Toilette.  Wieder im Zimmer, war James oben ohne und machte Liegestütze. Ich setzte mich auf das Bett und versuchte den Lärm, der draußen war zu ignorieren, aber es klappte nicht, er machte mir Angst, ließ meine Unsicherheit wachsen und ließ mich zusammenzucken. Als jemand gegen die Tür flog, biss ich mir selbst auf die Hand um nicht zu schreien. James stand auf und kam zu mir. Er nahm mich in den Arm und drückte meinen Kopf an seine Brust. Ich wollte mich an ihn festhalten, in sein Oberteil greifen, aber das trug er nicht. Weshalb ich mich in seine Hose krallte.

"Schließ die Augen, Sina, da draußen ist nichts. Schalte es einfach. Hier drinne kann dir niemand was tun. Du bist in Sicherheit, ich tu dir nichts und es wird auch niemand reinkommen, der dir wehtun kann." Seine raue Stimme war so beruhigend.

Ich nickte und schloss meine Augen, entspannte mich allmählich und merkte, wie sich mein Griff um den Stoff lockerte. James legte sich hin, sodass ich auf ihn lag. Ich wusste nicht wie, ich wusste es nicht. Ich verstand es noch nicht einmal, wer würde es auch verstehen? Meine dumme und Naive Seite schaffe es mich zur Ruhe zu bringen und ich war dankbar, als ich tatsächlich abtrifftete und in den Halbschlaf fiel. Ich merkte, wie James aufstand und mich sachte wieder ins Bett sinken ließ. Ich hörte sein Atem, als er weiter Sport machte und dann, gewann die Dunkelheit über meine Panik und Angst.

Just ask me, little oneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt