Kapitel 5

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Wärend der Fahrt hatte ich Kopfhörer drinne und hab vor mich hingedöst. Man merkte, wie ausgelassen die Stimmung war. Wie froh die meisten tatsächlich waren, keine Schule zu haben und die wenigen die gestern noch in Schock waren, hatten es verarbeiter und waren ausgelassen. Als wir ankamen albernen ein paar rum. Etwas abseits stand ich mit meiner besten Freundin. Die Lehrer begrüßten ein paar Gedängnisswärter, welche und hineinführten.

"Hallo, es freut mich euch begrüßen zu dürfen. Wie ihr wisst, bekommt ihr heute nur eine Einführung und Verhaltensregeln, die ihr hier befolgen müsst. Als erstes werdet ihr hier in den Schließfächern bitte scharfe Gegenstände ablegen. Also Haustürschlüssel, Taschenmesser und so weiter. Als nächstes müssen wir euch Abtasten und eure Taschen durchsuchen. Wenn ihr nicht wollt, dass wir sie durchsuchen, dann lasst sie hier und nimmt nur raus was ihr braucht. Denkt aber daran, dass wenn ihr wieder ins innere wollt, euch wieder Abtasten lassen müsst. Dabei werden die Männer die Jungs und Frauen die Mädchen Abtasten. Alle Mädchen, bitte verzichtet so gut es geht auf Haarklammern. Die Insassen tragen die ganze Zeit Handschellen wenn ihr euch mir ihnen trifft, zudem wird immer ein Wärter dabeistehen. Also, bitte legt erst einmal eure Taschen hier ab, heute braucht ihr sie noch nicht, wenn alles klappt, seid ihr zum Mittag wieder zu Hause. Also, wenn ihr euch bitte in einer Reihe aufstellst. Einmal Jungs ind einmal Mädchen." Erklärte der Mann.

Sofort tat man es, die Taschen wurden an der Wand abgelegt. Da aber keiner vorne stehen wollte, stellte ich mich bei den Mädchen vorne hin. Wir waren eine recht kleine Klasse. Wir hatten 7 Jungs und 6 Mädchen. Die Frau erzählte mir, wie ich meine Arme und Beine haben musste. Als sie fertig war, schickte sie mich weiter und ich bekam ein Band mit Schild, welches ich mir um den Hals hing. So fing das weiter. Als die Hälfte von uns durch war kam eine andere Klasse hinein. Der Mann erklärte das selbe und als alle bei uns durch waren begann unsere "Führung", wärend die anderen abgedeckt wurden. Die Stimmung war nun nicht mehr allzu ausgelassen. Hier herschte andere Stimmung. Das Gefängnis war in zwei Teilen geteilt. Die Kleinverbrecher und die Schwerverbrecher. Uns wurde erklärt wie das Gefängnis aufgebaut sei und wir gingen an Zelle  vorbei. Wobei das nur ein Ganz mit Metaltüren und Klappen daran waren. Uns wurde der große Innenhof gezeigt und der Aufenthaltsraum für schlechtes Wetter, jedoch alles nur auf der Seite der Kleinverbrecher. Wärend ein paar Leute nach einiger Zeit zu tuscheln begannen, so beschwerten sich andere bei den Lehrern über das Laufen. Als wir wieder auf dem Weg zum Eingang waren kamen wir an der anderen Klasse vorbei. Ihre Schule war bekannt für die besten Abschlüsse, die meisten waren wirklich hochnäsig. Dann wurden wir in einen Raum geführt wo Tische und Stühle waren. Meine Klasse wurde auf die Rechte Seite geführt, wo wir uns alle setzten. Nun hieß es warten.

Als die andere Klasse da war, wurde uns ein Video über das Verhalten gezeigt, zudem was man bei Notfällen machen sollte. Also nicht mit den Insassen anlegen, sie mit Respekt behandeln, bei einer Gewalttätigen verhalten nicht auf eigene Fähigkeiten vertrauen und das man in den Gängen nicht rennen sollte, da das Gefahr bedeutet. Also nur rennen wenn irgendwo tatsächlich Gefahr besteht. Ich schluckte. Meine Nervosität wuchs und ich merkte, wie es Ria ähnlich erging. Als es dann gegen halb zwölf war wurden wir rausgelassen. Wir gaben die Schildchen ab und holten unsere Taschen, dann gingen wir zurück zu den Bussen.

"Ich verstehe nicht, wieso die das hier machen, die sind doch zu doof um ordentliche Fragen zu formulieren." Daraufhin hörte man gekicher.

Und wir? Wir ignorieren es. Die Klasse versuchte sich schon lange über unsere zu s
Überstellen. Klar ihre Schulischen Leistungen waren besser, aber mitlerweile war wirklich jeder bei uns so weit, es einfach zu ignorieren. Es brachte ja nichts. Sie lernten, kotzen es bei der Arbeit wieder aus und fertig. Mehr machten sie nicht. Unsere Lehrer versuchten uns wenigstens den Stoff so beizubringen, dass wir wenn wir für die Prüfungen lernen nicht bei Null anfangen brauchten. Im Bus unterhielt ich mich mit Ria und aß mein Brot.

"Ich will das nicht." Stöhnte sie genervt.

"Er kommt doch spontan heute raus, denkst du wirklich er geht da zur Party?" Fragte ich.

"Natürlich. Du denkst doch nicht, dass er sich das entgehen lässt." Seufzte sie.

"Man kann ihn aber auch keine Vernunft einreden oder?"

"Nein, ich versteh ihn nicht. Er weiß das er heute einen ruhigen machen soll und trotzdem macht er einfach was er will. Man er ist so dumm. Aber wetten ich bin dann die Blöde wenn ich sage, er soll heute lieber daheim bleiben, obwohl die Ärzte ihn ein ruhigen Abend empfehlen." Regte sie sich auf.

Sie kann das Sunden lang. Und ich verstand es....nicht. Ich kannte die Probleme einer Beziehung nicht. Ich kannte es nicht, wenn der Partner dumme Sachen machte. Aber ich hatte auch kein Verlangen es zu kennen. Zumindest wollte ich es nicht haben. Doch mit 17 wollte man schon eine Beziehung. Ich hätte gerne jemanden an meiner Seite, doch ich wusste, dass das nichts wird. Neben Schule und den Schreiben blieb kaum Zeit und die Zeit die ich hatte verbrachte ich zu zeichnen um irgendwann mal jemanden tattoowieren zu können musste ich erst einmal gut zeichnen können. Deshalb ging meine Zeit dafür drauf. Doch das war ok so, denn ich mochte es so. Nur Abends im Bett, wenn ich mein Kissen umarmte, kam der Gedanke, dass ein Freund doch gar nicht so schlecht wäre. Wobei ich mir sicher bin, dass ich in den Moment eigentlich nur kuscheln will.

Just ask me, little oneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt