Lesenacht 2
Schreckhaft richtete ich mich auf, draußen war es recht dunkel geworden. Ich wusste nicht wie lange ich lag. Panisch griff ich nach links und rechts neben mir, aber es war leer. Als das Geräusch vom prasselnden Wasser zu mir durchdrang entspannte ich mich etwas. Aber immernoch raste mein Herz. Mein Körper war feucht vom Schweiß und ich setzte mich an die Bettkannte und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Jack. Verdammt, Jack! Es tut mir leid. Es tut mir so so sehr leid! Bitte verzeih mir. Ich konnte mich noch nicht mal entschuldigen, einfach weggerannt zu sein, doch bitte verzeihen mir.Draußen waren stark gedämpft Schritte zu hören. Sie blieben stehen und liefen dann weiter. Sie kamen Näher und dann waren sie vor der Zellentür. Ich zuckte zusammen und sah zu den metallenen Ausgang. Die Luke wurde zur Seite geschoben und ich sah zwei Augen. Ein erleichtertes Ausatmen war zu hören.
"Da bist du. Hey kannst du dich bitte beeilen, ich verstehe, dass du Angst hast, aber öffne die Tür ok? Es sind zwar viele Häftlinge draußen, doch ich bin mir sicher, dass ich dich hier rausbekomme." Ich stand auf und ging verwirrt zur Tür.
"Hier." Er zeigte mir seine Marke.
Aber man hat sie den Toten abgenommen. Woher weiß ich, dass er echt war. Ich wich unsicher einen Schritt zurück.
"Ich bin der Wärter. Du kennst bestimmt Ria oder? Ich war für ihre Sicherheit zuständig. Komm, jetzt öffne die Tür."
"Wie?" Fragte ich.
Mein Verstand war zu verwirrt um weitere Fragen zu stellen, wie, wieso er keinen Schlüssel dabei hatte oder wieso er sie selber nicht öffnete.
"Da drinne müsste ein Schalter sein. Du musst ihn nur nach links ziehen, damit sich das Schloss entriegelt." Meinte er.
Ich sah, wie er weg von den Blickfenster ging und dann widderkam.
"Ok mach, es ist niemand in der Nähe." Forderte er auf.
Ich ging zu den Schalter, doch tätigte ihn nicht. Ria, den Namen hätte man von überall herbekommen müssen. Vielleicht hat James einmal in der Kafeteria mal über Freitag gesprochen. Es könnte jeder sein. Ich hatte keine Versicherung. Ich wich also von der Tür und die Badtür öffnete sich. James sah zur Tür und merkte natürlich, dass da jemand stand.
"Sina, was machst du da? Geh endlich zum den Hebel!" Zischte der Wärter.
Er sah James nicht, dafür stand er im zu flachen Winkel zur Tür. Ich wich jedoch weiter zurück und schüttelte den Kopf. Der Mann kam zu mir, trug nur eine Hose und legte seinem Arm um mich, man roch, dass er frisch geduscht war, zusätzlich war sein Haar noch etwas feucht und hing etwas in seiner Stirn, wer auch immer vor der Tür war fluchte, als er James sah.
"Gutes Mädchen. Das war echt ein schlechter Versuch, Darkly." James ging zur Tür und machte die Klappe von innen zu.
Man hörte den Mann an die Stirn schlagen und ich zuckte daraufhin zusammen.
"Wer ist er?" Fragte ich.
James sah mich an und seufzte. Er holte ein Top aus dem Schrank und zog es sich an.
"Er hat das selbse Verbrechen wie ich gegangen. Jedoch auf eine krassere Art und Weise. Ich weiß nicht viel von ihn, nur dass er streitfreudig ist und ein guter Schauspieler. Man erzählt sich, dass er seine Opfer wärend des Aktes die Knochen gebrochen hatte oder aufgeschlitzt hat. Aus jeden Fall sieht fest, dass die Opfer es nicht überlebt haben." Erklärte er und ging ins Bad.
Ich schluckte hart und setzte mich wieder auf das Bett, James kam, nachdem er sich die Haare gewöhnt hatte, mit einer Bürste wieder und setzte sich zu mir. Er fing an meine Schulterlangen Haare zu kämmen.
"Denkst du, dass wir lange hier drinne sein müssen?" Fragte ich ihn.
"Ich auf jeden Fall. Ich erinnere dich, dass ich Lebenslänglich hab. Aber du, das weiß ich nicht. Vielleicht wird heute Abend das Problem noch gelöst, vielleicht auch erst morgen. Ich hab keine Ahnung, aber es wird sich dann hier drinne einiges ändern. Ich glaube das nächsten Montag können wir vergessen."
"Aber du machst nichts. Du bist hier und passt doch darauf auf, dass mir nichts passiert. Denkst du, man wird dich trotzdem mit dne anderen bestrafen?" Fragte ich.
"Ja ich bin mir ziemlich sicher sogar." Behauptete er
Es war komisch, ungewohnt wenn jemand anderes mir die Haare kämmte, aber ich ließ es ihn machen, bis er zufrieden war und mit seiner Hand durch meine Haare fuhr. Ich musste deswegen leicht lächeln und dann kam mir eine Idee.
"Oberteil aus." Forderte ich.
James hielt inne und tat es schließlich. Ich stand auf und deutete ihn hin, sich hinzulegen. Ich versuchte mich abzulenken und würde dafür alles nutzen. James legte sich auf den Rücken, doch ich sah ihn nur sauer an, daraufhin legte er sich auf den Bauch.
"Ich weiß ja nicht was du denkst, aber so funktioniert Sex nicht." Kommentierte er und legte seine Arme unter seinen Kopf, bei der Bewegung sah man seien Muskeln sich bewegen.
Ich setzte mich neben ihn und fuhr die Linien nach. Ich liebte das Tattoo, ich wusste selbst nicht wieso, ich fand es einfach klasse. Mit meinen Fingerkuppen fuhr ich die eine Hälfte des Tattoos nach, James hatte sich etwas entspannt, aber hatte noch immer die Muskeln leicht angespannt. Also veränderte ich die Haltung meiner Hand und ignorierte sie Linien. Ich fuhr mit meinen Fingernägeln seinen Rücken hoch bis zu seinen Nacken. Auf seinen Körper bildete sich Gänsehaut und ich hörte ihn zufrieden brummen. Ein Lächeln schlich sich auf meinen Lippen und ich kraulte seinen Nacken. Er entspannte sich vollkommen und ich nahm die zweite Hand dazu um nun seinen Rücken zu kraulen.
"Kann man dich mieten?" Seufzte er zufrieden.
"Klar, die Kosten bestehen aber aus Kuschelzeit." Scherzte ich.
"Nehm ich in Kauf." Murrte er in seine Arme.
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Just ask me, little one
De TodoWenn die Leute mich beschreiben lachen sie und sagen ich sei krank, das etwas in meinen Kopf nicht stimmt. Und wieso? Ich schreibe Geschichten. Geschichten über Folter, Vergewaltigung, Versklavung und Missbrauch von Personen. Aber wer ist gestörter...