Chapter 1

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Summend klang meine Töne wie ein Meer.
Fein streifte ich über die Tasten, die wunderschönen Klänge des Pianos steigten mit ein und durchfluten mein Köper mit einer Gänsehaut, die ich bis in meine Zehen spürten. Ich streifte mir meine sanften braun blonden Haare hinter meine Schulter, spürte jeden Klang in meinem Herzen. Das Lied wird schneller, die Töne lauter und es überwältigte mich wie eine Flut.
Ich spielte immer schneller und schneller, im Takt der Töne.
Ich hörte auf und schaute mich im Spiegel.
Die wildgrünen Augen giften mich an, die geschwungenen, zarten Lippen sind leicht geöffnet. Mein Brustkorb hebte und senkte sich, außer Atem betrachtete ich mich selbst.
Wenn sie mich sah, dann kriegte ich ein mächtigen Ärger.
Wie auf Kommando wurde die Tür meines Zimmers geöffnet, mein Kopf schwang sofort zur Seite.
Braune, voluminöse Haare, die blauen Augen und die kleinen Lippen, dass ist meine Mutter. Isabela Dèso. Ehefrau von Alexandro Dèso, Mutter von mir, Amaria. Naja, Ex-Ehefrau.

Ich könnte kotzen.

"Es reicht, Amaria. Wir müssen los!" hörte ist sie sagen. Ich verdrehte innerlich meine Augen und stand auf.
"Ich hör schon auf, wir können los", sagte ich und ging an ihr vorbei. Ich hörte sie hinter mir leise etwas flüsterten. Ich konnte ein," Kannst du nicht ein Kleid oder so was anziehen?" von ihr hören.

Es war vorbei. Wir zogen aus dem Haus. Es war vieles in diesem Haus geschehen. Mir überkam eine Gänsehaut.
Ich konnte und werde es nicht vergessen. Aber er ist nicht mehr da, er ist von uns gegangen. Ich schluckte schwer und stieg ins Auto.

"Los geht's",murmelte meine Mutter. Ich lehnte mich zurück und legte mein Kopf gegen die Fensterscheibe. Die Stadt zog an mir vorbei. Ich hörte wie meine Mutter etwas erzählte, jedoch hörte ich nicht zu. Ich war zu müde.
Mit diesen Gedanken schlief ich ein.

Ich spürte ein rütteln an mir. Ich öffnete schläfrig meine Augen und schaute meine Mutter an.

"Wir sind da", sagte sie und stieg aus dem Auto. Auch ich mache es ihr nach. Meine Mutter war schon weg. Super. Ich ging zum Kofferraum und holte mein Koffer heraus. Ich schaute um mich herum.

Es war wunderschön.

Ich ging ins Haus hinein und betrachtete es. Es war riesig.

"Amaria, ich bin in 10 Minuten weg, da ich etwas erledigen muss!" hörte ich meine Mutter schreien. Schon wieder ging sie weg. Ich ignorierte sie und stieg die Treppe hinauf. Ich öffnete eine große, weiße Tür und trat in mein neues Zimmer. Es war total groß. Ich hatte ein eigenes Badezimmer und ein eigenen Balkon. Ich legte mein Koffer zur Seite und trat auf dem Balkon. Ich lächelte kurz. Es war so schön. Ich schaute zur Seite und sah ein Meer.

Ich musste dort hin.

Mit schnellen Schritte lief ich die Treppen hinunter und lief auch schon los. Ich lief so schnell wie ich konnte.

Und dann blieb ich stehen und zog meine Schuhe aus. Der Sand berührte meine Füße. Ich drehte mich um meiner eigene Achse. Der Wind war stark. Meine Haare wehten. Ich ging weiter und ließ mich dann auf dem Sand fallen. Ich schloss kurz meine Augen und genoß es. Ich genoss es zum aller erstem Mal. Zum ersten Mal sah ich das Meer. Etwas machte sich in meinem Bauch breit.

Plötzlich spürte ich etwas nasses an meiner Wange. Erschrockend blickte ich auf und musste lachen. Es war ein Hund, besser gesagt ein Schäferhund.

"Na, wer bist du denn", fragte ich lachend und streichelte ihn. Er bellte. Ich lächelte.

"Du bist aber süß, von wo kommst du denn her. Wo ist dein Herrchen?", fragte agte ich ihn und streichelte ihn dabei.

"Max!?" hörte ich von weiten eine Stimme schreien.

"Max, also...", murmelte ich.

Der Hund schaute auf und rannte schon weg. Ich drehte mich um und sah ein Junge mit schwarzen Haare, der seine Leine an ihn befestigte. Er schaute nicht mal zu mir rüber.
Ich zog meine Augenbraue in die Höhe und beobachtete sein Rücken. Seine Größe. Seine breiten Schultern. Er hat ein schwarzes T- shirt an, welches seine Muskeln sehr definierte. Er ging und bedankte sich nicht einmal.

"Arschloch....", flüsterte ich und stand auf. Ich musste nach Hause. Es war schon spät.

Fortsetzung folgt.....

Feel pain (WIRD ÜBERARBEITET)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt