Chapter 24

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"Amaria" sagte meine Mutter, als wir schon den nächsten Laden betraten.

"Geh du schon mal zum Auto" sagte sie nur. Ich war verwirrt.

"Aber-".

"Hör auf zu Wiedersprechen und geht jetzt. Wir sind auch gleich fertig" schrie sie schon. Ich fing vor wut an zu zittern. Ich schnaubte und ging weg. Ich hörte sie noch etwas sagen und daraufhin ein kichern.

Meine Hände waren taub. Sie waren rot. Diese Tüten waren nicht leicht.
Plötzlich war mir bewusst, dass ich nicht einmal den Autoschlüssel mit dabei hatte. Ich blieb stehen. Verdammt. Ich würde bestimmt nicht wieder zurück gehen. Meine Mutter hatte das extra gemacht. Ich drückte meine Hände noch doller zusammen. Ich biss mir auf die Zunge.
Wieso tut sie das?

Ich würde am liebsten all diese Tüten wegwerfen. Plötzlich kam ich gegen jemanden. Ich fiel fast zu Boden, jedoch konnte ich mich noch zurückhalten.

"Verdammt, pass doch mal auf!" Zischte eine Person. Mir fielen die Tüten aus der Hand. Ich schaute auf.

"Du kannst doch- Noah?" Ich stoppte. Noah?

"Amaria..." flüsterte er meinen Namen. Ich bückte mich, um die Tüten zu tragen, jedoch klappe dies wirklich nicht. Was soll ich denn tun, wenn all diese Tüten an mir hängen.

"Lass mich dir helfen" sagte er und half mir die Tüten zu tragen.

"Wo hin geht's?" Fragte er mich.

"Zum Bahnhof..." murmelte ich.

"Zum Bahnhof? Mir den ganzen Tüten" sagte er verblüfft. Ich nickte nur.

"Lass mich dich nach Hause fahren. Ich wollte sowieso nach Hause" sagte er.

"Oh nein-"

"Lass es sein, Amaria. Ich möchte dich nach Hause bringen" sagte er ernst. Ich sagte nichts und nickte wieder. Was hätte ich nur ohne ihn getan.

Als wir bei seinem Auto angekommen sind, legten wir die Tüten im Kofferraum. Ich streckte mich kurz. Meine Schulter knackte kurz.

"Was hast du dir denn alles gekauft?" fragte reicht und startete das Auto. Ich schüttelte den Kopf.

"Ist nicht von mir.......ist von meiner Mutter und Schwester...." ich war nicht wirklich davon überzeugt, dies zu sagen. Ich lehnte mich gegen die Fensterscheibe. Ich war müde.
Ich spürte seinen Blick auf mich. Ich schluchte schwer. Ich hatte Bauchweh. Mir tat alles weh.

"Danke...."murmelte ich müde, als wir vor meinem Haus standen. Noah nickte. Er wohnte neben an, also musste er nicht wirklich lange fahren. Ich stieg aus und holte die ganzen Tüten. Noah wollte mir helfen, jedoch schüttelte ich den Kopf. Ich schaute mich um und sah, dass das Auto meine Mutter da war. Ich blieb kurz stehen. Was?
Was sollte das?

"Danke, Noah...."bedankte ich mich nochmal. Er nickte mir zu. Es sah, dass ich etwas hatte. Ich lächelte gezwungen und ging rein.

"Niemals!? Du hast sie einfach mit all den Tüten gehen lassen, damit sie nicht mit uns geht?" Hörte ich plötzlich meine Schwester lachen. Ich blieb wie angewurzelt. Was?
Ich hörte meine Mutter kurz kichern,"So ist es. Was ist das denn auch für eine Tochter, die sich anzieht, als hätte sie kein Geld oder so....aber was soll man von ihr erwarten. Auf jeden Fall musste ich sie wegschicken, sonst wäre mir das zu peinlich, als ich dir meine Kollegin vorgestellt habe....doch nicht so wie sie aussieht".

Ich war erschrocken. Ich ließ die Tüten fallen und ging in die Küche. Sie sahen bei auf.

"Wie lange verdammt nochmal hast du gebracht? Ich habe im Auto auf dich gewartet" motzte meine Mutter. Will sie mich verarschen?

"Was?" Hauchte ich. Ich konnte gerade nicht sprechen. Wieso log sie? Wieso tat sie das?

"Wieso lügst du?" Ich sprach ein wenig lauter. Ich war mehr als nur wütend.

"Hör auf so frech mit mir zu reden, fräulein" sagte meine Mutter und stand auf.

"Ich sollte nicht so reden? Hörst du dir überhaupt selbst zu? Ich habe doch alles mitgehört, dass du das extra getan hast" schrie ich meine Mutter an. Ich zitterte vor Wut. Wie ich sie hasste. Es war mir egal, ob sie meine Mutter war oder nicht. Sie war genau so wie er.
Meine Mutter kam auf mich zu. Sie war rot im Gesicht. Auch sie war Müde.

"Ja! Ich habe das getan, weil ich mich schäme! Schäme, dass du so aussieht. Schäme, dass du nicht einmal traust Klavier zu spielen, wie ein kleines Kind. Mein Gott" sie raufte sich an den Haaren,"Mach dich nützlich und hör auf verdammt noch so faul zu sein" schrie sie mich an. Ich zog meine Augenbraue zusammen. Ich wollte reden, jedoch sprach sie weiter.

"Du bist an all dies Schuld! Schuld, dass dein Vater uns verlassen hat. Schuld, dass ich meinen ehemaligen Mann nicht mehr sehen kann!".

Ich ballte meine Hände zu Fäusten.

"Meine Schuld?" Sagte ich verblüfft. Sie verstand es immer noch nicht.

"Es ist meine Schuld, weil dein Mann dich verlassen hat? Mama! Er hat uns verlassen, weil er jemanden anders gefunden hat. Denn wenn ich ehrlich bin, ist es besser so!" schrie ich meine Mutter kalt an. Sie zuckte zusammen.

"Amaria! Hör auf so mit deiner Mutter zu reden!" Hörte ich meine Schwester schreien. Ich ignorierte sie.

"Dein Vater hat Recht, amaria! Du bist nutzlos. Dich braucht keiner" sagte meine Mutter, ohne mit der Wimpern zu zucken.

"Und ich habe recht! Dein Mann hat dich verletzt, weil er dich nicht geliebt hat, versteh es doch!" Sagte ich mit zusammengepressten Zähnen.

Mein Gesicht flog plötzlich zur Seite.
Geschockt hielt ich meine Hand auf meine Wange.

Sie hatte mich geschlagen. Genau wie er.

"Geh auf dein Zimmer!" Schrie meine Mutter. Sie zitterte vor Wut. Ich werde nicht weinen. Nicht vor ihr.

"Du bist genau wie Vater" presste ich hervor und ging in meinem Zimmer. Eine Träne floss über meine Wange.

Fortsetzung folgt......

Feel pain (WIRD ÜBERARBEITET)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt