Chapter 37

517 21 3
                                    

Ich rannte los.

"Leute! Seid doch nicht so langsam. Strengt euch an!" schrie unser Sportlehrer. Ich hörte sie genervt aufstöhnen. Wir hatten gerade Sport und wir mussten 3 Runden laufen. Und unser Sportplatz war gar nicht so klein, denn es war wirklich riesig.

Mein Atem verschnellerte sich. Ich rannte schneller.

"Ich kann nicht mehr" hörte ich jemand keuchen. Ich auch nicht mehr. Ich hatte nicht wirklich ein Problem Sport zu machen, aber was wir machten, war wirklich schlecht.

"Geh bei Seite" Ich wurde fast zur Seite geschubst, jedoch konnte ich mich noch zurückhalten.
Ich hörte sie lachen, jedoch sagte ich nichts. Was sollte ich nur tun. Sie werden nie aufhören. Sie werden es immer und immer tun. Ich schüttelte nur den Kopf.

Nur noch ein paar Monate, dann musste ich sie alle nicht mehr sehen. Besser gesagt, weniger als 2 Monate.

Einige Minuten, die sich an fühlte wie Stunden, ließ ich mich schweratmend auf dem Boden nieder und atmete tief durch. Meine Stirn war nass. Ich hielt mir die Augen zu und versuchte mich zu beruhigen. War das anstrengend, dachte ich mir. Ich war völlig nass, zum glück war dies unsere letzte Stunde, so dass wir direkt nach Hause gehen konnten.

"Ist das sie?" hörte ich eine Stimme flüstern. Ich reagierte nicht darauf und trank aus meiner Flasche.

"Ich denke schon.....sie tut mir irgendwie leid".

"Sie hatten eine Wette....".

Ich wagte es nicht einmal mich um zudrehen, denn ich wusste doch nicht einmal wen sie damit meinten.

Meinten Sie mich? Wie hoch war die verscheinlichkeit? Ich begann schwer zu schlucken.  Was meinten sie alle damit?

Das war häufig passieren. Aber was genau meinten sie damit? Was möchten Sie damit sagen?
Ich schüttelte den Kopf. Sie meinten mich bestimmt nicht. Wieso denn? Was hatte ich denn überhaupt getan? Sie meinten bestimmt jemanden anders. Da bin ich mir sicher.

"So! Das wars für heute! Ihr könnt jetzt nach Hause" schrie unser Sportlehrer und klatsche in die Hände. Ich seufze und stand auf. Meine Beine taten mir weh.
Ich machte mich auf dem Weg nach Hause. Heute war es ein wenig kühler, jedoch sehr angenehm. Ich fühlte mich bei jedem Schritt schwerer.

Diese Stille wieder. Ich lächelte zufrieden. Zum Glück, war niemand Zuhause. Zum glück, war sie damt?
Ich meinem Zimmer angekommen, nahm ich was zum anziehen und ging direkt ins Badezimmer.

Ich schloss für eine Moment meine Augen und genoss es. Meine Muskeln begannen sich langsam zu entspannen. Ich stöhnte leise. Es fühlte sich gut an.

Ich schamponierte mich und versuchte den Schweißgeruch mit Seife zu überdecken. Einige Minuten später stand ich fertig geduscht und auch angezogen vor meinem Spiegel. Die Augenringe waren nicht zu übersehen. Ich seufze leise und föhnte mir meine Haare trocken. Auch einige Minuten später, band ich mir meine Haare zu einem Zopf. Daraufhin ging ich in meine Zimmer. Meine Mutter würde bis heute Abend nicht mehr zurück kommen.
Es war auch besser so. Denn sie machte mich nur noch kaputt. Ich konnte jedes Mal wirklich ausrasten.

Gedankenverloren lag ich auf meinem Bett und schaute gelangweilt durch mein Zimmer. Ich rieb mir die Augen und stand auf. Heute hatte ich wieder die ganze Zeit gelernt. Ich wusste nicht, was los mit mir war, aber ich konnte mich nicht konzentrieren. Meine Gedanken scwheiften immer wieder zu Noah.
Ich stand seufzend auf und blickte nach Draußen. Die Dämmerung brach ein. Ich ging runter und zog meine Jacke an. Meine Mutter war immer noch nicht da. Ich brauchte gerade jetzt frische Luft. Ich brauchte einen klaren Kopf, aber ich glaube nicht, dass es funktionieren würde. Aber ich war daran gewöhnt.
Die leicht kalte Luft ließ die Haare in meinem Nacken aufstehen.

Ich ging, ohne darüber nachzudenken, wohin. Ich musste hier einfach nur raus.

Fortsetzung folgt.....

Feel pain (WIRD ÜBERARBEITET)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt