Chapter 6

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Noah trug heute nur schwarze Klamotten.
Eine schwarze Hose, mit einem schwarzen T-shirt. An seiner Hose hängt eine Kette mit einem Schlüssel. Ich sagte nichts. Seine Arme sind angespannt.

Er war auch hier. Was hätte ich erwartet. Noah schaute mich an und ging weg. Ich atmete tief durch. Ich schloss kurz meine Augen. Ich musste mich beruhigen. Einige Sekunde später ging ich weiter.
Und genau deswegen hasste ich Partys.
Ich hasste es zu tanzen. Ich hasste Leute, mich Menschen anstarrten.
Ich ging durch die Menschenmassen.
Was machte ich auch hier? Es war eine dumme Entscheidung. Ich sollte nicht her kommen. Ich sollte nicht hier sein.
Ich ließ mich auf einem Sofa fallen.
Ich hörte wie sie redeten. Sie sind laut, sehr sogar. Ich möchte hier weg. So schnell wie möglich. Ich stand auf und gehe mit schnellen Schritten nach Draußen. Das war nicht ich. Niemals.
Es war kühl. Der Wind wehte durch meine Haare. Ich ging weiter. Dort hinten ist das Meer. Sie wohnte in der Nähe vom Meer. Ich ging dort hin. Ich ließ mich auf dem Sand fallen und genoss es. Der Sand unter mir war weich.

Ich hatte Kopfschmerzen. Diese Leute sagten dies und das, ohne sich Gedanken darüber zu machen, was sie der Person anstellen könnten.
Ich bekam eine Gänsehaut legte mein Kopf in den Nacken. Ich liebte es. Dieser Wind. Diese Stille, die mich beruhigte. Die mich nicht verrückt machte, sondern glücklich. Ich lächelte leicht.
Ich könnte mit der Stille für immer und ewig leben.
Ohne Menschen, die niemals echte Freunde waren. Menschen, die falsch sind. Menschen, die dich herumkomadierten.

Es gefiel mir.

"Was tust du hier?" Hörte ich hinter mir eine raue Stimme.

Ich sah zur Seite. Es war Noah. Er lässt sich neben mich nieder. Ich zuckte mit den Schultern.

"Ich mag keine Partys und du?" sagte ich seufzend.

"Nein. Ich frage dich, was du hier wirklich tust". Diese Stimme. Was ich hier tue? Ich möchte frei sein. Ich hasste Menschen. Auch wenn es unnatürlich war oder krank klang. Es war leider so.
Ich hasste es, wenn es voll ist.

"Ich mag die Stille" sagte ich und zuckte mit den Schultern.

"Du fühlst dich wohl darin" stellte er fest. Ich sagte nichts. Es stimmte. Ich fühlte mich wohl.

"Die Stille tut mir gut..." sagte ich langsam.

"Die Stille hat viele Antworten" sagte er langsam. Ich nickte.

"Es erzählt dir etwas. Es fühlt sich nicht einsam, sondern lebendig an" sagte ich. Wenn man genauer zuhört, dann ist die Stille gar nicht so einsam wie die anderen sagten. Man musste nur richtig hinhören.

"Du bist anders als die anderen Mädchen" sagte er nach einer Weile. Ich schaute ihn an. Der Wind wehte durch seine Haare. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Ich bin anders? Was meint er damit?

"Ich sehe, dass du immer allein sein willst. Dass du immer von Leuten weggehst, dass du keine Lust hast, diese Leute zu treffen oder zu sehen.... "murmelte er. Ich schluckte schwer. Er hatte recht. Ich hasste Menschen. Denn ich weiß, wie sie tickten.

"Hast du Angst vor dem Alleinsein" Fragte ich leise. Ich spürte seinen Blick auf mich. Er räusperte sich. Er sagte nichts. Diese Gedanken spielen in seinem Kopf. Er dachte nach. Ich wusste nicht, wieso ich ihn gefragt hatte. Das war dumm von mir.

"Das Alleinsein, was dich nicht beunruhigt sondern beruhigt. Das du diese Menschen nicht brauchst, die nicht einmal dein wirklichen Freunde sind....." sagte ich.

"Alleinsein ist für viele etwas nicht Normales. Sie würden denken, warum findest man so etwas beruhigend.
Das ist krank ist, so etwas zu denken....aber ich denke, dass durch das Alleinsein und diese Stille etwas in dir verbreitet.
Es ist ein schönes Gefühl- ach es klingt unsinn" er schüttelte seinen Kopf. Nein.

"Nein. Es hört sich nicht unsinn an. Ich stimme dir zu, Noah" sagte ich langam und stand auf.

"Durch das Alleinsein findest du dich selbst und weißt ganz genau, dass du diese Menschen die um dich herum sind nicht brauchst....." sagte ich. Er nickte.

"Tschüss, Amaria" sagte er noch. Wie er meinen Namen aussprach.. Ich bekam eine Gänsehaut.

"Noah...." flüsterte ich und ging. Ich ließ ihn dort allein. Ich musste hier weg. Ich hatte noch nie mit jemanden darüber gesprochen. Was sollte er jetzt von mir denken? Verdammt. Er dachte genauso wie ich.

Es war anders.

Fortsetzung folgt.....

Feel pain (WIRD ÜBERARBEITET)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt