Chapter 9

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Ich ging gedankenverloren den Flur entlang. Was war gestern los? Ich hatte wieder diese Erinnerung, die ich vergessen wollte. Ich wollte nicht darüber nachdenken.
Diese Szene spielte sich vor meinen Augen ab. Verdammt. Ich blieb kurz stehen und atmete kurz aus. Ich musste mich beruhigen. Es durfte nicht wieder passieren. Ich ging zu meinem Spind und holte die entsprechenden Bücher heraus. Ich atmete genervt ein und ging in die Klasse, die relativ voll war. Ich hörte sie kichern und lachten. Ich schüttelte meinen Kopf und setzte mich hin. Noah neben mir. Er hatte seine Arme miteinander verschränkt.

"Guten Morgen!" Begrüßte uns Christian. Sie war immer gut gelaunt. Ich sah, dass sie glücklich war. Ihre Augen glänzen. Sehr sogar.

"Ich habe eine gute Nachricht für euch!" Beginnte sie aufgeregt zu erzählen.

"Es ist ein wenig kurzfristig, jedoch werden wir in 2 Tagen ein Trip nach New York machen!" Fängt sie glücklich an zu erzählen. Alle fangten an zu jubeln. Ich machte keinen mucks, auch Noah nicht. Da war er nicht der einzigen.

"Ich habe bereits eure Eltern benachrichtigt. Noch bevor ich das vergessen, vergisst nicht Sportkleidung mit zubringen" sagte sie noch. Die ganze Klasse hörte auf zu jubeln. Ich grinste leicht. Sie stöhnten laut auf.

"Neiiiin!" Schrie jemand.

"Tun Sie uns das nicht an!" Schrie jemand anders. Sie verdrehte lachend ihre Augen.

"Wir werden sicher viel Spaß haben" sagte sie grinsend. Sie schaute mich an und lachte. Ich lächelte leicht. Sie war eine tolle Lehrerin, das hatte ich bemerkt als ich sie zu aller ersten Mal gesehen hatte.

Nach der Stunde packte ich schnell meine Sachen ein und ging in die Cafeteria. Sie war ziemlich voll. Ich holte mir ein Sandwich und eine Cola. Ich machte mich auf den Weg nach draußen. Heute war es ziemlich warm. Viele saßen Draußen und unterhalten sich aufregend. Ich ging zum Sportplatz und lasse mich auf die Bank fallen. Hier war es nicht so viel los. Hier hatte ich meine Ruhe. Ich schloss kurz meine Augen und genoss die Sonne, die auf mich strahlte. So schön. Ich öffnete wieder meine Augen und sah mich um.
Vor mir streckte sich ein riesigen Football Platz. In der Mitte saß jemand. Ich runzelte die Stirn. Diese Person hatte mir den Rücken zugekehrt. Ich stand auf und ging dort hin. Diese Person hatte den Kopf in den Nacken gelegt und schaute sich den Himmel an. Ich setzte mich neben ihn. Dieser drehte sein Kopf zu mir hin. Es war Maik.

"Hey" flüsterte ich.

"Wieso bist du hier?" Fragte er mich stattdessen. Ich zuckte mit den Schultern.

"Ich weiß es selber nicht einmal. Du saß hier so Gedankenverloren" sagte ich und legte mein Kopf in den Nacken. Die warme Sonne strahlte auf meinem Gesicht.

"Nur weil ich hier alleine sitze heißt es nicht, dass es mir nicht gut geht" sagte er. Da hatte er sich selbst verraten.

"Ich habe nicht gesagt, dass es dir schlecht ging, sonder nur, dass du Gedankenverloren dort sitzt" sagte ich und lächelte. Er schaute mich an, das spürte ich. Er atmet genervt ein.

"Was willst du verdammt nochmal wissen?" Fragte er mich. Ich schüttelte nur meinen Kopf.

"Nichts, nur ich hatte das Gefühl, dass dich etwas bedrückt...." hauchte ich und schaute ihn an. Er war hübsch, keine Frage. Das blonde Haar. Diese blauen Augen.

"Etwas bedrückt? Es macht mich krank!" Er raufte sich an den Haaren. Ich drehte mich ganz zu ihm. Der Rasen unter mir war weich.

"Was macht dich krank, Maik?" Ich hatte ein Gefühl.

"Was mich krank macht?, dass ich mich in jemanden verliebt habe" schrie er. Ich zuckte kurz zusammen. Liebe.

"Tut mir leid...." flüsterte er und schaute mich mitfühlend an.

"Schon okay". Ich hatte recht. Er sieht so aus, als würde er in Sekundenschnelle jemanden verprügeln, aber in inneren ist er ganz anders. Außen wie eine harte Schale, aber innen wie ein weicher Kern.

"Wieso macht es dich krank?".

"Wieso? Weil es nicht angemessen ist. Sie würden mich auslachen!" Sagte er leise.

"Was macht dich so glücklich, wenn du diese Person siehst? Was zieht dich so an?" Fragte ich ihn langsam und schaute ihn dabei in die Augen. Er lächelte kurz.

"Dieses Lächeln....." flüsterte er,"diese Augen, diese Stimme, einfach alles". Ich nickte lächelnd. Ist das süß.

"Wieso sprichst du sie nicht einfach an?" Fragte ich ihn nach einer Weile. Er schaute mich geschockt an und schüttelte schnell den Kopf.

"Niemals!" Sagte er. Ich runzelte meine Stirn.

Wieso?

Fortsetzung folgt.....

Feel pain (WIRD ÜBERARBEITET)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt