66. Epilog (2/2)

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So, hier nun Epilog Nummer zwei, der gleichzeitig meine nächste Geschichte vorbereitet.
Am Ende des Kapitels gebe ich noch einige Erklärungen zu Fragen in zwei, das hier vielleicht aufwirft.
An dieser Stelle auch noch mal ein dickes Danke für eure zahlreichen Reviews. Ihr mich echt mit Energie versorgt diese FF zu dem zu machen, was sie jetzt ist.



 -12 Jahre später-



Sorgfältig schüttelte Eragon seinen Würfelbecher und leerte ihn schließlich auf den kleinen Tisch aus der vor ihm stand. Der Anführer der Reiter sowie Roran Hammerfaust beobachteten das Ergebnis des Wurfs. Während Rorans Abbild in dem großen Spiegel, der Eragon gegenüberstand, triumphierend auflachte war Saphiras Reiter eher enttäuscht vom Ergebnis. Die beiden Cousins hatten es sich zur Gewohnheit gemacht sich wenigstens einmal die Woche abends zu einer gemütlichen Würfelpartie zusammenzusetzen. Zwar musste sie über den magischen Spiegel erfolgen doch das störte schon seit längerem keinen mehr.
"Wenn Du so weitermachst, verlierst Du großer Schattentöter!" Stellte Roran schadenfroh fest. "Ich schätze, Dein Glück wurde durch die Ereignisse der letzten Tage aufgezehrt was?"
Eragon musste lächeln. Ja, in den letzten Tagen war sein Leben wirklich gesegnet worden.
"Deinen Wurf verehrter Graf."
Roran ergriff gerade seinen Würfelbecher als zwei wütende Frauenstimmen, die immer mehr anschwollen, auf seiner Seite des Spiegels erklangen.
"Geht der Kampf in eine neue Runde?" Erkundigte sich Eragon.
Roran nickte nur resigniert. Inzwischen waren die Stimmen eindeutig als die von Ismira und ihrer Magd Anna zu erkennen. Letztere hatte es sich in den Kopf gesetzt aus der Tochter ihrer Herrschaft eine Dame zu machen. Ismira im Gegenzug hatte die Herausforderung angenommen und tat Ihr Möglichstes zu verhindern, dass Anna dieses Ziel erreichte. Wie schon zu Kindertagen war Rorans und Katrinas Tochter ein Wirbelwind.
Die Tür zu Rorans Zimmer flog auf und Anna zog Ismira am Arm in den Raum. Eragon unterdrückte mühsam ein Lachen. Wie üblich trug seine Nichte Hosen, Reiterstiefel, ein Jagdmesser am Gürtel sowie ein lederndes Wams über einem weißen Leinenhemd. Das kupferne Haar, welches sie von ihrer Mutter geerbt hatte, war zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden, aus dem sich mehrere Strähnen gelöst hatten.
"Graf Roran, Ihr müsst jetzt mal ein Machtwort sprechen!" Forderte Anna nachdrücklich. "Das gnädige Fräulein hat sich wieder die ganze Nacht im Buckel herumgetrieben und war auf der Jagd. Sie sagt, dass sie nicht mit zum Hofball will der demnächst in Daret stattfinden soll und zu diesem Unsinn in Gil'ead will sie mit ihrem Pferd reiten."
"Das ist kein Unsinn in Gil'ead!" Fauchte Ismira zurück. "Und ich kann darauf verzichten in ein Kleid gezwängt zu werden und den ganzen Abend mit geistlosen Grafensöhnchen zu verbringen und vorzutäuschen über ihre Witze zu lachen."
"Prinz Jalhod wird anwesend sein!" Schoss Anna zurück. "Nasuadas erstgeborener Sohn. Euer Vater ist einer der angesehensten Männer des Reiches. Wenn Ihr Euch nur ein bisschen zusammennehmen würdet könntet Ihr es durchaus erreichen, dass Ihr die nächste Königin werdet Ismira. Stattdessen führt Ihr Euch wie ein Weibsteufel auf den niemand..."
"Der Prinz ist erst 12! Soll ich vielleicht sein Kindermädchen werden?!" Unterbrach Ismira.
"Nein! Aber Ihr könnt Euch bei ihm in ein gutes Licht setzen. Wenn er dann beginnt, sich für Frauen zu interessieren würde er sich vielleicht an Euch erinnern."
"Vielleicht will ich das aber gar nicht."
Die Erwähnung des jungen Prinzen brachte auch bei Eragon Erinnerungen zurück. Nasuadas Schwangerschaft war ohne Probleme verlaufen und sie hatte einen jungen gesunden Sohn zur Welt gebracht. Offiziell hieß es, dass sie eine geheime Ehe mit einem Mann von hohem Stand eingegangen wäre. Dieser wünschte aber im Hintergrund zu bleiben um den Status seiner Frau als Königin nicht infrage zu stellen. Auch für das Problem wie beide Eltern Zeit mit ihrem Sohn verbringen konnten hatte man eine Lösung gefunden. Es hatte Eragon einige Monate gekostet den Zauber zu entwickeln doch schließlich war es ihm gelungen. Ähnlich wie die Eldunari sich einen Körper aus Licht schaffen konnten hatte er einen Kristall so verzaubert, dass er einen Lichtkörper für Murtagh schaffen konnte. Indem sich sein Halbruder im Norden einen speziellen Kranz aufs Haupt setzte, konnte er, ähnlich wie die magischen Spiegel funktionierten, in dieser Form bei seiner Familie sein. Er sah und fühlte alles, was der Lichtkörper sah und fühlte. Mit der Zeit hatte Murtagh die Sache sogar noch etwas weiter entwickelt. Wenn es seinen kleinen Jungen erfreute konnte der stolze Vater im wahrsten Sinne des Wortes sein Pferdchen sein.
Natürlich kostete der Zauber viel Energie. Diese stellte ein ganz besonderer Eldunari bereit. Es hatte lange gedauert bis die Elfen den Geist der von Galbatorix missbrauchten Eldunari geheilt hatten. Unter diesen Drachen war die Seele einer Drachendame namens Ravanna gewesen. Sie hatte das Ei gelegt aus dem Dorns Mutter Kyra geschlüpft war. Für die alte Drachendame, welche einst an einen Reiter gebunden war, war es eine Ehrensache Murtaghs und Dorns Wunsch zu unterstützen als Drache und Reiter Meisterschaft zu erreichen. Von Ihr hatten die Beiden viel gelernt und auch wenn Murtagh sich noch nicht dazu hatte durchringen können offiziell dem Orden beizutreten war er Eragon einer seiner wichtigsten Verbündeten und der Anführer der Reiter wusste, dass er sich immer auf seinen Bruder verlassen konnte.
"Ihr seid unmöglich gnädiges Fräulein! Ihr würdet wohl am liebsten den lieben langen Tag bei Eurem Pferd verbringen und Euren Träumen nachhängen."
"Wintersonne ist auf jeden Fall eine angenehmere Gesellschaft als Du Anna!"
Während Roran sich gequält die Schläfen massierte, kämpfte Eragon mit einem Lachanfall. Er war schon oft Zeuge von derartigen Auseinandersetzungen zwischen Anna und seiner Nichte geworden. Allerdings musste er der Magd in einem Punkt Recht geben: Ismira verbrachte in der Tat lieber Zeit mit ihrem geliebten Pferde Wintersonne als mit ihrer Rolle als die junge Gräfin des Palancartals. Auch hatte sich das junge Mädchen bereits als kleines Kind vorgenommen eines Tages in die Fußstapfen ihres Onkels zu treten und Drachenreiterin zu werden. Seit ihrem neunten Geburtstag war sie der Meinung alt genug zu sein und zu einer Reiterprüfung zu gehen. Nach endlosen Verhandlungen hatte man sich schließlich geeinigt, dass sie 16 sein müsse. Dies war nun eingetreten und sehr zu Annas missfallen bestand Ihr Schützling nun darauf, an der nächsten Prüfung in Gil'ead teilzunehmen.
"Ruhe jetzt!" Unterbrach Roran seine Tochter und die Magd. "Ismira, es kommt überhaupt nicht infrage, dass Du allein mit Wintersonne nach Gil'ead reitest. Ich habe dir versprochen, dass Du an der Reiterprüfung teilnehmen darfst und das halte ich. Doch Anna wird Dich begleiten und Ihr nehmt eine Kutsche. Ich weiß, dass Du auf Dich aufpassen kannst, aber denk auch an Deine Mutter. Es ist sowieso schwer genug für sie die Möglichkeit zu akzeptieren, dass Du eine Reiterin werden könntest und uns für Deine Ausbildung verlassen musst."
"Ihr habt doch noch Garrow und Cadoc, reichen Euch meine Brüder nicht?" Wagte sie 16-jährige einen kleinen Protest.
Der strenge Blick ihres Vaters brachte sie aber schließlich zum Einlenken.
"Na gut. Wie Du willst, Vater. Aber muss ich mit auf diesen Ball? Wenn mich wirklich ein Drache auswählen sollte, werde ich Wintersonne eine ganze Weile nicht mehr sehen. Ich möchte mich noch richtig von Ihr verabschieden."
Sehr zu Annas missfallen winkte Roran ab.
"Nein musst Du nicht."
Während die Tochter mit der Antwort ihres Vaters hochzufrieden war, setzte die Magd Anna zu einem Widerspruch an, wurde aber von Roran unterbrochen.
"Habt Ihr vergessen Anna, was das letzte Mal passiert ist, als wir Ismira gegen ihren Willen zu einem Ball mitgenommen haben? Drei Tage haben sie gebraucht um die Pferde wieder einzufangen."
Eragon war der Vorfall bekannt von dem Roran sprach. Er konnte nicht länger an sich halten und musste herzhaft lachen.
"Onkel Eragon!" Rief Ismira freudig und trat vor den Spiegel. Offenbar hatte sie bisher gar nicht gemerkt, dass das Gespräch belauscht wurde. "Es bleibt doch bei der Reiterprüfung in Gil'ead, oder?"
"Bleibt es Ismira keine Sorge. Meisterin Narie wird die Prüfung abhalten. Eigentlich wollte Arya die Reise machen aber aus verständlichen Gründen muss sie darauf verzichten. Sei aber nicht enttäuscht, wenn Dich kein Drache auswählen sollte. Letztlich ist es schließlich die Entscheidung der Drachenküken."
"Werde ich nicht. Versprochen! Grüße bitte Tante Arya von mir. Sagt Ihr: Ich finde die Entscheidung richtig."
"Vielen Dank liebe Nichte."
"Hast Du schon gefragt?" Erkundigte sich Ismira plötzlich bei ihrem Vater.
"Das wollte ich gerade." Erwiderte dieser. Auf Eragons Frage hin begann Roran zu erklären. "Du weißt doch, dass Hope, Horst und Elains Tochter, vor zwei Monaten geheiratet hat."
"Ja, Alerich, den Sohn des Müllers von Daret, oder?"
"Ganz richtig. Nun, Ismira hat sich in den Kopf gesetzt, ihrer alten Jugendfreundin ein Geschenk zu machen. In etwa neun Monaten."
"Neun Monate... Moment! Ihr meint doch nicht...?"
"Doch! Hope bekommt ein Baby! Und ich würde gerne dafür sorgen, dass ein bestimmter Drachenreiter dem Kind seinen Segen gibt." Erklärte Ismira schelmisch.
"Ich denke das wird sich einrichten lassen." Gab Eragon zurück. "Ich muss mich aber für heute verabschieden. Beim Würfeln habe ich ja sowieso kein Glück."
Nachdem sie sich verabschiedet hatten und die Bilder seiner Angehörigen von der Oberfläche des Spiegels verschwunden waren die Eragon noch einen Augenblick sitzen und betrachtete sein eigenes Abbild. Er hatte sich im Grunde nicht verändert. Doch die Welt und die Menschen in Alagaësia schon. Hope sah er immer noch als kleines Mädchen, das seinen Stoffhasen an sich drückte. Nun wurde sie selbst Mutter.
Die letzten Jahre waren geschäftig gewesen. Der Orden der Reiter war erstarkt und spielte wieder eine große Rolle in der Welt. Natürlich hat er Eragon gemeinsam mit Arya die meisten neuen Schüler ausgebildet. Seine älteren Studenten unterstützten ihn natürlich dabei inzwischen. Trotzdem war die Zeit irgendwie an ihm vorbeigeeilt.
Ein bedrückendes Gefühl beschlich den Anführer der Reiter. Es stieg aus der Tiefe seiner Seele auf und er konnte sich nicht dagegen wehren. Glücklicherweise wusste er aber wo er Trost finden würde.
Also erhob er sich und ging ins Nebenzimmer. Kaum hatte er den Raum betreten, brandete eine Flutwelle von Gefühlen auf ihn ein. Sie alle brachten das gleiche zum Ausdruck: Mach keinen Lärm.
Als er lautlos die Tür schloss, erkannte er, woher diese stumme Warnung gekommen war. Saphira und Fírnen äugten interessiert durch das Fenster hinein und ließen das Bett in dem Arya lag nicht aus den Augen. Auch die Elfe schien etwas zu beobachten, dass neben Ihr lag.
Vorsichtig und leise legte sich Eragon zu seiner Gefährtin und über ihre Schulter hinweg betrachtete er, was das höchste Glück in seinem bisherigen Leben war. Ein kleines Bündel Leben mit elegant geschwungenen Ohren, dem braunen Haar des Vaters und den wundervollen Augen der Mutter. Diese konnte man allerdings im Moment nicht erkennen, den die kleine Tochter, die Arya vor zwei Tagen zur Welt gebracht hatte schlief tief und fest. Dabei hatte sich das kleine Mädchen eine seiner winzigen Fäuste so in den Mund geschoben, dass man glauben könnte, sie wolle sich selbst auffressen.
"Sie ist perfekt, oder?" Flüsterte Arya.
"Ja das ist sie." Antwortete Eragon der stolzen Mutter. "Übrigens, ich soll Dich von Ismira Grüßen. Sie denkt, wir hätten die richtige Entscheidung getroffen als wir unsere Kleine Marlena genannt haben."
Die Frage wie sie Ihr gemeinsames Kind nennen sollten aber weder für Arya noch für Eragon eine leichte gewesen. Inzwischen erzählte man sich die Legende vom Schattentöter und seiner schönen Gefährtin aus dem Volk der Elfen in ganz Alagaësia. Die jungen Eltern hatten deshalb so einem schlichten Namen gewählt, weil Ihr Nachwuchs schon genug mit ihrer Legende zu kämpfen haben würde. Sie wollten das kleine Mädchen nicht auch noch mit einem verheißungsvollen Namen belasten. Soweit es möglich war, sollte Ihr Kind seine eigene Geschichte schreiben und nicht als Fortsetzung der Legende ihrer Eltern betrachtet werden.
Eragon fiel plötzlich auf, dass Arya ihn anblickte.
"Es ist Trauer in Deiner Stimme, Liebster. Was hast Du?"
"Ich habe von Ismira erfahren, dass die kleine Hope, die ich einmal als Baby geheilt habe nun selbst Mutter wird. Ich weiß, dass es lächerlich klingt mein Stern, doch es verdeutlicht mir das die Zeit voranschreitet und die Welt, in der ich geboren worden bin, immer mehr zur Vergangenheit wird. Roran, Katrina und viele andere werden älter werden und eines Tages sterben. Ich habe diese bittere Erkenntnis bereits gespürt als Gertrude, die alte Dorfheilerin, im letzten Herbst verstorben ist. Ich hoffe Du hältst mich nicht für kindisch aber bisher konnte ich die Tatsache immer ignorieren das ich meine Freunde und Verwandten überleben werde. Doch es wird immer deutlicher, dass der Zahn der Zeit an ihnen nagt während ich verschont bleibe."
"Natürlich halte ich Dich nicht für kindisch." Versicherte Arya flüsternd. "Es ist eine Erkenntnis die auch uns Elfen und jedem anderen, der so langlebig ist wie wir, bevorsteht. Ich bin an Deiner Seite, Liebster."
"Und dafür danke ich Dir mein Stern."
"Das wollte ich Dich eigentlich immer schon fragen." Flüsterte Arya. "Warum ist Dein Kosenamen führt mich "mein Stern"?"
Eragon lachte leise.
"Wir sind seit fast 19 Sommern Gefährten und jetzt fragst Du mich das erst?"
Auch Arya schmunzelte.
"Es ist ja nicht, dass mir der Name nicht gefällt. Ich wollte Dich nur schon lange Fragen aber habe es immer wieder vergessen."
"Es ist eigentlich ganz einfach." Erklärte Eragon. "Wenn ich an Dich und Saphira denke, dann fällt mir immer eine Zeile aus einem Gedicht ein. Den Titel kenne ich nicht aber die Zeile geht so: Nichts will ich als ein schlankes Schiff und den weisenden Stern in der Höhe. Ein schlankes Schiff bist Du Saphira. Mit Dir nehme ich es mit jedem Sturm, auf den das Leben uns entgegenwirft."
Saphira stieß ein liebevolles Summen aus und blinzelte ihren Reiter an.
"Und ich bin also Dein Stern." Vermuteter Arya.
"Ganz richtig. Und solange Dein Licht mir den Weg weist, ist es egal wie fremdartig die Küste auch sein mag. Ich werde meinen Weg zu einem Ort finden, der mir Heimat ist."


2313 Wörter


So, das war's.
Warum ich den Zeitsprung gemacht habe?
Nun ich möchte in meiner nächsten Geschichte zeigen wie das Leben von zwei Schülern im Orden der Reiter abläuft jetzt wo er wieder eine entwickelte Organisation ist. Deshalb musste ich etwas in die Zukunft springen damit ist sinnvoll und glaubhaft ist, dass der Orden eben wieder ein Orden ist und nicht nur fünf Leute auf Drachen.
Natürlich habe ich auch einige Andeutungen einfließen lassen. Was ich hier noch nicht ausführlich erklärt habe kommt logischerweise in der nächsten Geschichte. Ich hoffe der eine oder andere von euch liest rein.
Bis dann.

Fortsetzung zu dieser FF:

Eragon Band 6 die Wege der Reiter


Eine kleine Bekanntmachung zu dieser FF. Markus Weißner hat sie auf Youtube als Hörbuch eingelesen. Verschiedene Leser hatten ein solches Projekt bereits begonnen aber abgebrochen.

Markus Weißner hat jedoch eine komplettes Hörbuch hochgeladen!
Bei Interesse: Siehe  "Externer Link"


Edit: Wow, wir haben (Stand 16. April 2021) die dreitausend Reads geschafft. 😲
Vielen Dank!

Eragon Band 5 - Jedes Ende ist ein AnfangWo Geschichten leben. Entdecke jetzt